Kapitel 62

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Melina's Perspektive

Als ich wieder aufwachte lag ich nicht mehr auf Jan's gemütlicher Brust sondern in seinem fast genauso gemütlichen Bett. Ich roch an seinem Kissen und hätte es am liebsten abgeknutscht. Es roch einfach so wunderbar nach ihm.

Doch wo war Jan?
Ich stieg aus dem Bett und suchte einen der anderen aus der Gang doch hier oben im Schlafraum war ich ganz alleine.
Immernoch ein wenig verschlafen ging ich runter und hörte Stimmen aus der Chill-Ecke.

Als ich eintrat sahen alle mich mit so einem komischen Blick an, so als ob sie etwas wüssten was ich nicht wusste.

»Hab ich was verpasst?«

Es war allerdings nicht wirklich als Frage gemeint, mehr als Aufforderung mir das Verpasste zu erzählen.

Ich sah mich im Raum um und entdeckte alle Gang Mitglieder, auch Jan. Er saß auf einem der Sofas neben Ramona und Simon und da das stehen unbequem war ging ich auf ihn zu und setzte mich auf seinen Schoß. Doch zu meiner Verwunderung schubste er mich weg.
Hatte ich etwas falsch gemacht?
Als ich eingeschlafen war war doch noch alles in Ordnung gewesen!
Ich sah mich um. Keiner aus der Gang snappte oder drehte ein Video und auch sonst sah ich keinen Grund warum ich mich nicht auf seinen Schoß setzen sollte.

Ich wollte ihn gerade danach fragen als Ramona das Wort ergriff.

Und das was sie mir erzählte schockierte mich.

Jan's Perspektive

Es tat mir so leid das ich sie weg geschubst hatte doch was hätte ich sonst tun sollen? Ich konnte doch nicht zulassen das ihr etwas passierte!

Ramona erzählte ihr die ganze Story und zeigte ihr auch das Kommentar auf Instagram. Genauer gesagt einen Screenshot davon denn das richtige Kommentar hatte ich schnell gelöscht damit nicht noch mehr Gerüchte darüber aufkämen ob wir zusammen wären oder nicht.

Melina sah mich geschockt an als Ramona fertig war.

Sie fing an zu stottern :
»Und was sollen wir jetzt tun?«

Ihr lief eine Träne über die Wange doch ich konnte nichts dagegen tun. Was hätte ich auch tun sollen? Ich durfte sie schließlich nicht anfassen wenn ich nicht wollte das ihr etwas passierte. Da ich mich nicht von der Stelle bewegte stand schließlich Shirin auf und ging auf ihre Freundin zu. Ich sah wie die beiden sich umarmten und zu gerne wäre ich jetzt an Shirin's Stelle gewesen.

Doch das ging nicht!

Bei dem Gedanken daran dass ich sie vielleicht nie mehr umarmen könnte schossen auch mir die Tränen in die Augen. Doch ich konnte jetzt nicht weinen. Nicht hier vor allen meinen Freunden.


LifewithMelina Wenn alles vorbei istWo Geschichten leben. Entdecke jetzt