Kapitel 48

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Melina's Perspektive

Ich sah wieder Jan an der mich mit besorgtem Blick ansah. Er glaubte mir nicht.
Zu Recht. Doch ich wollte jetzt nicht weiter darüber nachdenken.

»Melina, lass wenigstens mich mal drauf gucken!«

Ich seufzte.
»Von mir aus aber davor holst du Andre zurück damit er niemanden aufweckt.«

Jan schien davon zwar nicht besonders begeistert doch er willigte ein und verließ den Raum.

Ich zog mich am Bett hoch doch als ich versuchte mich aufzurichten fing plötzlich der ganze Raum an sich zu drehen.

Fast wäre ich wieder zurück auf den Boden gefallen doch im letzten Moment kam Jan zurück und hielt mich fest.

»Ich habe Andre nicht gefunden aber ich glaube kaum das er jemanden aufweckt. «

Er half mir mich auf sein Bett zu setzen und ging kurz ins Bad. Zurück kam er mit einem Erste-Hilfe-Kasten und einem nassen Waschlappen. Den Lappen gab er mir und sagte ich sollte ihn mir an die Stirn halten was ich dann auch tat.

Jan kniete sich hinter mir aufs Bett und strich mir die Haare weg so dass er nun freien Blick auf die Wunde hatte.
Ich hörte wie er schluckte und versuchte ruhig weiter zu atmen.

»So schlimm?«

Jan nickte holte dann aber das nötige Werkzeug aus dem Kasten.

»Es wird gleich ein bisschen weh tun. Ich muss die Wunde nähen.«

»Hast du sowas überhaupt schon mal gemacht?«

»Ja, aber nur in einem Sanitäterkurs an einer Puppe.«

Das beruhigte mich nicht wirklich und ich überlegte gerade es doch lieber einen Arzt machen zu lassen doch es war schon zu spät. Jan hätte bereits angefangen. Tatsächlich tat es sehr weh und mein ganzer Körper verspannte sich. Jan bemerkte das und fasste nach meiner Hand. Ich drückte sie automatisch und schloss meine Augen. Nach knapp fünf Minuten war Jan fertig und strich mir beruhigend über den Rücken.

LifewithMelina Wenn alles vorbei istWo Geschichten leben. Entdecke jetzt