18. Kapitel

1K 107 35
                                    

Ich hab noch etwas geschrieben, weil ich zum Teil gezwungen wurde, und ich zur anderen Seite endlich zum spannenden gelangen möchte. Die Fragen werden jetzt langsam alle aufgedeckt und es hat mir wieder richtig Spaß gemacht das Kapitel zu schreiben :] hoffe es gefällt euch ^-^ :D
_________________________
Nachdem ich mit Jodie geschlafen hatte, liefen die Dinge bei mir endlich wie sie es sollten. Nach den nächsten vier bis fünf dates waren wir nun ein festes Paar. Ich war mir immernoch nicht sicher das ich sie wirklich liebte. Aber es tat so gut geliebt zu werden! Außerdem konnte ich sie nicht verletzen. Dafür war Sie mir dennoch viel zu wichtig, auch wenn es dann nur freundschaftlich gewesen wäre. Und es tat mir gut. Und es war wirklich schön. Sie kümmerte sich darum das ich jeden Tag ein wenig genießen konnte und nicht wieder in mein graues Leben zurück kehrte. Was Felix anging. Nach nicht einmal einem Monat könnte ich mir kein Leben ohne ihn vorstellen. Er war wirklich alles für mich. Wenn ich zwischen ihm oder Jodie wählen müsste, wäre es vermutlich Felix gewesen. Bros before hoes, oder nicht? Zudem tat er noch viel mehr für mich als Jodie. Ich kann immernoch nicht beschreiben was. Aber man könnte es glaube ich mit Sherlock und Watson, oder Frodo und Sam vergleichen. Ja. Ich glaube das passt ganz gut. Obwohl ich glaube das uns doch mehr verbindet. Schon damals. Auf dem Dach konnte ich diese Art von Verbindung spüren. Obwohl ich es nicht geschafft hatte auch nur eine einzige Frage zu klären. Felix schaffte es immerwieder sich da raus zu reden. Es enttäuschte mich schon ein wenig das er mir anscheindend nicht wirklich vertraute. Aber ich akzeptiere es jedoch, es War ja seine Entscheidung. Aber jetzt genug vom Süßholzgeraspel. Ich würde gerne zwei Monate überspringen. Während dieser Tage ist nichts passiert, was erzählendswert wäre. Also... dieser Tag, über den ich jetzt schreiben möchte, ist vermutlich einer der wichtigsten in dieser Geschichte. Felix und ich hatten den deal, dass wir uns mindestens jeden zweiten Sonntag sehen würden, da meine Arbeit mich schon ziemlich einnahm. Und wie ich herausgefunden hatte, arbeitete er auch Dienstag bis Donnerstag. Wo und was wusste ich jedoch nicht. Da schwieg er wieder. Aber ich schweife schon wieder ab. Also an einem Sonntag. Felix und ich hatten uns eigentlich um drei bei mir treffen wollen. Doch er kam nicht. Ich machte mir da natürlich keine Sorgen, ich meine, er muss ja einen Grund haben. Doch nachdem er auch schon um fünf noch nicht da War oder sich irgendwie gemeldet hatte, rief ich ihn an. Auch nach dem dritten mal ging er nicht ran. Also schrieb ich ihm auf WhatsApp. Immerhin kam die Nachricht an. Ab da fing ich dann schon an, mir ein wenig Gedanken über sein bleiben zu machen. Um sieben Uhr, und genau um sieben, bekam ich eine SMS. "Zieh dir etwas an was dreckig und kaputt werden kann (möglichst dunkel). Falls du eine graue Jacke hast, nimm die mit. Wir treffen uns an DEM Hochhaus um neun Uhr. Ich will dir ein paar coole Leute vorstellen." Auch nach meinen Nachfragen darauf hin antwortete er nicht mehr. Typisch Felix. Für mich War relativ schnell klar, dass ich einfach seinen Antworten folgen würde. Leute die er kannte, also die ihn auch kannten, würden mir vielleicht ein paar Antworten verschaffen. Also zog ich ein schwarzes Tshirt und eine alte Sporthose an. Dazu nahm ich einfach eine graue Kaputzenjacke, wie Felix gesagt hatte. Es war heute etwas kühler als die letzten Tage. Was hatte er also vor? Ungeduldig sah ich fast jede Minute auf meine Uhr und wünschte, die Zeit würde schneller vergehen. Es schien Ewigkeiten wären vergangenen, als es entlich acht Uhr war. Mit dem longboard brauchte ich ca eine dreiviertel Stunde. Also besser früh als spät. Ich hatte wieder angefangen regelmäßig zu boarden, also hatte ich mich wieder relativ an langen Strecken gewöhnt. Eine halbe Stunde später merkte ich, wie sich mein Puls vor Aufregung beschleunigte. Ich war mega gespannt, wer diese Leute waren. Ob sie auch so wie Felix tickten. Ich pushte weiter, und der schneidende Fahrtwind klärte wieder meinen Kopf. Als ich vor dem Hochhaus ankam, wo ich Felix das erste mal getroffen hatte, kamen die Erinnerungen von dieser einen Nacht wieder hoch und ich musste lächeln. Das Gerüst stand immernoch da und ich hatte irgendwie das Gefühl, dass es auch nicht so schnell verschwinden würde. Ich schaute mich um. Doch ich sah niemanden. Ich blickte die Häuserwand hoch, doch nicht mal ein Schatten. Ich starrte auf meine Uhr. Doch. Ich war pünktlich. Auf einmal viel mein Blick auf das rechte Hausdach, was gegenüber vom Hochhaus stand, und ich sah zwei Augen im Licht der Straßenlaternen aufblitzen. Sonst hob sich die Gestalt nicht von den Schatten ab. "Felix?" Das Augenpaar verschwand. Plötzlich hörte ich das Eisengestell klirren, ich drehte mich um und auf einmal standen zwei Gestalten vor mir. Sie hatten ihre Kaputzen ins Gesicht gezogen, jeweils trugen sie eine schwarze und blaue Jacke, doch nicht nur das verhinderte, dass ich ihre Gesichter nicht erkennen konnte. Die Haut war schwarz angemalt. "Felix?" Wiederholte ich, mit überraschend kräftiger Stimme. Ich hörte hinter mir ein dumpfes Aufprallen und drehte mich blitzschnell um. Nur eine Nasenspitze von mir entfernt stand Felix. Und das wusste ich auch nur, da ich seine weiße Jacke und sein schmutzig zerissenes Hemd so schnell erkannt hatte. Mir stockte der Atem in seiner Nähe, und ich drehte meinen Kopf wieder zu den anderen fremden Kerlen. Doch waren sie mir ebenfalls so nah gekommen, dass sie mich fast berührten. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. "W..." Felix schnitt mir das Wort ab, indem er mir meinen Mund schnell mit seiner Hand bedeckte. "Na Rewi? Ich hoffe du bist gut angekommen?" Völlig perplex sah ich ihn an. Wer zu Hölle war Rewi?

Über den Dächern [Rewilz]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt