Kapitel 3
"Riley?" Aufgeregt trete ich von ein Bein aufs andere.
"Was denn?", fragt er und ich überhöre nicht den nervösen Unterton in der Stimme. Den ganzen Tag hat er widerstandslos die Shoppingtour ertragen. Meist war er sogar eine gute Beratung und hatte kein Problem damit, mir ein oder zwei Tüten abzunehmen, doch so langsam scheint es für ihn anstrengend zu werden. Dabei fängt jetzt erst der größte Spaß an.
"Ich bin so aufgeregt", grinse ich.
"Wer hätte das gedacht" Er rollt mit den Augen. Das nun vorherrschende Schweigen macht mich noch nervöser. Wir stehen bereits in der Schlange und warten darauf, eingelassen zu werden. Immer wieder kommt vom Anfang der Schlange Geschrei und man weiß nie, ob der Tourbus vorgefahren ist, oder ob es Langeweile hatten.
Wieder setzt eine Schreiarie ein. Ich und das Mädchen vor uns stellen uns gleichzeitig auf die unterste Stange der Absperrung um mehr zu sehen. Sie ist offentsichtlich allein da.
"Die machen mich nur noch nervöser als ich sowieso schon bin. Das ist echt unnötig", seufze ich in ihre Richtung als ich zum erneuten Mal festgestellt habe, dass es mal wieder ein Fehlalarm war.
"Das kannst du laut sagen", beschwert sie sich. Dann grinst sie in meine Richtung: "Ich bin Jessica" Sie streckt mir ihre Hand entgegen.
"Ich bin Rebecca, aber sag ruhig Becki und das ist Riley", stelle ich meinen Bruder und mich vor.
"Jessi reicht natürlich auch", fügt sie noch hinzu.
"Wie alt bist du?", frage ich.
"17, aber in vier Tagen werde ich 18"
"Ha, ich bin schon 18", kichere ich und klopfe mir selbstgefällig auf die Brust.
"Wo sitzt ihr?", fragt jetzt Jessi.
"Leider nur Oberrang. Wir sind nicht durchgekommen, als ich bestellt habe und dann waren schon alle anderen Plätze weg. Block 207, Reihe C, Platz 5 und 6", erzähle ich finster.
Immer noch ärgere ich mich wegen diesem blöden Ereignis. Die Vorstellung, dass mir eigentlich ganz vorne Sitzen müsste, und das jetzt andere meinen Platz haben, macht mich ganz krank.
"War bei mir das gleiche. Aber warte! Block 207?" Sie kramt in ihrer Tasche herum und zieht letztendlich das Ticket hervor. Nach einem kuren Blick darauf stellt sie fest: "Ich sitze direkt neben euch auf Platz 7", lacht sie.
"Echt? Zeig her", sage ich irritiert. Sie zeigt mir ihre Karte und tatsächlich. Sie sitzt direkt neben uns.
"Das ist ja ein Ding", lache ich "Da Treffe ich meinen Sitznachbarn schon hier unter tausenden von Fans"
Auch sie stimmt in mein Lachen ein: "Ich hoffe du hast nichts dagegen, wenn ich laut mitsinge, obwohl ich nicht singen kann"
"Kein Problem geht mit nicht anders", grinse ich.
"Kommst du auch hier aus London?", informiert Riley sich. Ihm scheint das Gespräch das immer mehr auf das Thema One Direction zu geht, entschärfen zu wollen. Denn wenn One Direction erst mal das Thema ist, dann hat er keine Chance! Das wei´er inzwischen von den langen Abenden die Sam in meinem Zimmer verbracht hat.
"Nicht direkt", bemerkt sie. "Aber aus Bromley, also einem Vorort", erklärt sie.
"Eine wichtige Frage muss ich aber noch stellen" Jessi ist plötzlich wieder vollkommen ernst. "Directioner oder Directonator?"
"Directioner", antworte ich ebenso ernst. Mein Bruder schaut ernst zwischen uns hin und her.
"Verstehst du sowieso nicht", sage ich in seine Richtung und winke mit der Hand ab, als wäre es etwas unwichtiges. Für ihn ist es das auch, aber für mich und Jessi nicht.
"Wer ist dein Liebling?", will sie wissen.
"Also eigentlich alle, aber ich denke Niall und Harry. Aber Louis ist auch so cool, weil er so verrückt ist. Ich frage mich, ob er wirklich so verrückt ist. Und Liam ist so eine richtiger Prince Charming und Zayn hat schon sowas misteriöses an sich, das mag ich, also kurz gesagt keine Ahnung. Und du?"
"Liam, wie du schon gesagt hat. Ein richtiger Prince Charming. Ich denke er ist bestimmt voll liebevoll und hach, einfach toll" Träumerisch stellt sie den Ellbogen auf der Absperrung ab und stützt ihren Kopf auf der Hand ab.
Eine ganze Weile diskutieren wir über die fünf Personen, weswegen wir hier sind und ich bemerke gar nciht wie die Zeit schwindet und es plötzlich nicht mehr vierzig sondern zehn Minuten bis zum Einlass sind. Auch Riley scheint sich ganz gut mit Jessi zu verstehen, aber es ist nicht unbedingt sein bevorzugtes Gesprächsthema.
"Ich finde es ja toll, dass du deinen Freund überreden konntest mitzukommen", bemerkt Jessi nach einer Weile.
"Freund?", pruste ich los. Jessi sieht mich leicht schockiert an.
"Ich bin ihr Zwillingsbruder", erklärt Riley, weil ich vor lachen kein Wort herausbekommen. Jessi läuft knallrot an. Natürlich kann sie es nicht wissen, immerhin habe ich es bisher mit keinem Wort erwähnt. Trotzdem ist es schon sehr amüsant, dass sie dachte er ist mein Freund.
"Ist nicht schlimm", versichere ich ihr, damit es nicht mehr ganz so peinlich für sie ist. Ich glaue an ihrer Stelle wäre ich auch am liebsten im Erdboden versunken.
Sie wirft einen Blick zu Riley, der ziemlich danach aussieht, als würde sie ihn echt nett finden. Und damit meine ich jetzt nicht das nett, im Sinne von nett, wo die kleine Schwester 'Scheiße' ist.
Und dann beginnt auch schon der Einlass...
------------------------
Okay... das ist jetzt mal ein seeeehr kurzes Kapitel. Tut mir echt Leid. Ist auch nur ein Übergangskapitel :(
Bild ist von der O2-Arena in London wo das Konzert stattfindet :)
Also die Widmung geht definitiv an @MSLola !!!!!!! Ich war kurz vorm heulen also ich ihren ersten Kommentar gelesen habe. Ich kann gar nicht oft genug danke sagen. Aber da ja eigentlich die beste Antwort auf die Frage die Widmung bekommt, hier die auflösung: auch in diesem Fall muss sie einfach die Widmung kriegen. also erneut danke an ihren seeeeehr langen kommentar mit der antwort ♥♥♥
Frage: An welchem Ort auf der Erde befindet ihr euch am liebsten?
okay, das wars, bis dann ;D
DU LIEST GERADE
I wish you were mine
Fanfiction> Jeder denkt ein Star zu kennen wäre eine tolle Sache. Doch die glamuröse Star-Welt ist nicht halb so schön, wie man sich das vorgestellt hat. Intrigen,Lügen, fiese Fans und Arroganz wo man nur hinschaut. Die 17jährige Schülerin lernt durch Zufall...