I wish you were mine

Kapitel 13

Kapitel 13

"Leg los. Ich will wirklich alles wissen", hetzt Sam mich. Ganz in Ruhe mach es mir mit dem heißen Tee in der Hand auf ihrem Sofa bequem.

"Das geht dich gar nichts an"

"Das geht mich nichts an?", ihre Stimme schießt in die Höhe: "Es wird gemunkelt, dass du Niall fucking Horans neue Freundin bist und es geht mich nichts an, was passiert ist?" Mit zusammengekniffenen Augen sieht sie mich wütend an.

"Ok, ich erzähl dir das wichtigste: Wir sind nicht zusammen, wir waren nur mit Freunden von ihm bowlen. Wir haben gestern lange telefoniert und wollen heute wahrscheinlich skypen, weil er in Amerika unterwegs ist"

"Wow", sagt sie langsam. Nachdem sie sich wieder gefangen hat, sieht sie mich mit einem komischen Blick an und mustert mich von oben bis unten. Unbeeindruckt schlürfe ich an meinem Tee, den ihre Mutter mir gemacht hat. Sie hat mit ihrer Familie echt Glück. Sie stehen immer hinter ihr und manchmal fühle ich mich hier wohler als Zuhause.

"Willst du mit ihm zusammen sein? Also bist du verliebt?" Die Frage bleibt unbeantwortet im Raum stehen. Wenn ich ehrlich wäre, dann ja, ja und nochmal ja, aber ich habe Angst vor Sams Reaktion. Es wäre das erste Mal, dass ich zugebe, dass ich verliebt bin. Es war ja klar, dass ich mir keinen normalen Junge aussuche in den ich mich verliebe. Wenn es schon soweit kommt, dann auch gleich schön kompliziert.

"Das weiß ich noch nicht", weiche ich der Frage aus: "Aber was läuft eigentlich bei dir in Sache Jungs? Du hast ewig nichts mehr erzählt" Hoffentlich geht sie auf das neue Thema ein und fragt mich nicht aus.

"Es gibt immer Jungs die ich toll finde, aber momentan bin ich auch nicht besser als du. Ich such mir jemand unerreichbaren raus", seufzt sie und stützt ihr Kinn auf ihrer Hand ab.

"Ja und wer? Schlimmer als bei mir kann es ja nicht sein", erwidere ich gut gelaunt, wo es jetzt um sie geht. Ganz im Gegensatz zu mir möchte sie sowas immer sofort erzählen, während ich auch kein Problem hab, solche Dinge für mich zu behalten.

"Also er geht bei uns auf die Schule. Ist bei uns im Jahrgang, aber ein Jahr älter als ich es bin"

"Das ist keine Kunst Sam. Du hast ja auch die sechste Klasse übersprungen", erinnere ich sie.

Sie zuckt mit den Schulter: "Mir egal. Er hat wunderschöne braune Augen und dieses wundervolle Grinsen. Und er riecht unglaublich gut" Wenn sie die Augenfarbe braun durch blau ersetzt trifft es auf Niall zu. Ich tauche sofort in eine Traumwelt ab. Eine Traumwelt in der es nur mich und ihn gibt.

Stopp, Sam erzählt von ihrer neuen Liebe oder was auch immer daraus wird und du denkst schon wieder an diese einzigartigen wundervollen blauen Augen. Seufzend versuche ich mich auf Sam zu konzentrieren.

"Nun sag doch mal wer es ist", fordere ich.

"Okay, er heißt Ethan. Kennst du ihn?" sagt sie langsam und mit zitternder Stimme. Meine Kinnlade klappt herunter.

"Das ist ein Scherz, oder?", frage ich mit großen Augen. Sie schaut mich unschuldig an und schüttelt mit dem Kopf. Ethan ist so ziemlich der arroganteste Kerl der ganzen Schule. Es gibt niemand schlimmeren. Er ist gut in der Schule, das weiß ich weil wir zusammen Englisch, Chemie und Geschichte haben, er sieht gut aus und ist sportlich. Und das weiß er auch ganz genau!

"Warum musst du dir so einen ausgerechnet raussuchen? Bis vor kurzem konntest du ihn noch genauso wenig leiden wie ich?", beklage ich mich und lasse meine Stimme sehr mitleidig klingen. So als würde ich wegen ihrer schlechten Wahl gleich losheulen wollen.

"Ich wäre nie auf die Idee gekommen, wenn er mich nicht nach einem Date gefragt hätte und mich dabei vom Gegenteil überzeigt hätte und du musst auch zugeben, dass du bei deinem Niall auch nicht gerade an einen ganz normalen Jungen gedacht hast, bevor du ihn kanntest?" Sie blickt mich herausfordern an. 1:0 für dich Jones, aber da gebe ich mich nicht so einfach geschlagen.