Kapitel 11
Geld. Haargummi. Schlüssel. Handy. Mist, wo ist das blöde Ding jetzt hin. Wie ein angeschossener Truthahn renne ich durch das Haus und stelle alles auf den Kopf. Aber es ist nicht zu finden: "Mist, mist, mist. Wo ist das?", murmele ich leise vor mich hin.
"Was suchst du?" Jessi liegt auf meinem Bett und streicht immer wieder über den Bildschirm ihres Handys. Moment! Sie hat doch gar keine grüne Handyhülle. Das ist mein Handy!!
"Das hier" Ich nehme es ihr weg.
"Hey, ich bin gerade dabei deinen Temple Run Rekord zu brechen", protestiert sie. Ich drücke einfach auf den Home-Button und lasse es in meiner Tasche verschwinden.
"Mir doch egal. Was machst du eigentlich in meinem Zimmer? Riley ist doch da", frage ich und werfe ich nebenbei einen Blick in den Spiegel. Selbst die Powerlocke, die sonst immer meine ganze Frisur zerstört, weil sie so absteht, sitzt heute. Das ist ein gutes Omen.
"Ich hab ja nicht von ihm abhängig, aber wenn du willst das ich gehe. Kein Problem. Du wirkst nur ein wenig seelisch aufgekratzt, da dachte ich ein wenig Gesellschaft könnte dir gut tun", erklärt sie, ist aber schon aufgestanden und macht Anstalten zu gehen
"Ich bin überhaupt nicht seelisch aufgekratzt. Mir gehst blendend", rufe ich aufgeregt und ein wenig verärgert in einer Oktave höher, als ich eigentlich rede.
"Siehst du und genau deswegen bin ich hier", grinst sie und lässt sich nach hinten fallen. "Weißt du was ich mich schon gefragt die ganze Zeit gefragt habe: Wie kann es sein das so eine Superstar einfach so ohne Security ins Stadion spaziert und noch viel interessanter ist, dass er offentsichtlich von nicht keiner einzigen Person erkannt wurde mal abgesehen von dir" Ich beiße mir auf die Unterlippe. Gute Frage, daran hab ich noch gar nicht gedacht, aber jetzt wo ich so darüber nachdenke ist es schon komisch.
"Vielleicht interessiere sich Fußballfans nicht so für Boybands? Ich kann ich ja mal unauffällig fragen", grinse ich. Genau in dem Moment klingelt es an der Haustür.
"Ich bin jetzt weg" Grinsend werfe ich ihr eine Kusshand zu.
"Viel Spaß", ruft sie mir hinterher. Quer durch den ganzen Flur. Falls Riley noch nicht mitbekommen hat, dass sie hier ist, weiß er es spätestens jetzt.
Unten steht meine Mutter am Herd. "Mom ich geh mit Freunden bowlen", rufe ich ihr zu. Während ich in meine nagelneuem schwarzen Ballerinas Schlüpfe, die, wie ich finde, einfach super zur Jeans aussehen.
"Hast du deine Hausaufgaben gemacht?" Ich ziehe im gleichen Moment die Tür auf. Schon bei dem Geräusch der Haustür kommt Nanouk angelaufen. Sie springt um mich herum.
"Jaha", rufe ich meiner Mutter zu und wende mich dann an Niall: "Hey" Sehr einfallsreich.
"Na, bereit?" Nanouk beschnuppert aufgeregt seine Hand, die er ihr hingehalten hat. Dann entscheidet sie, dass von ihm keine Gefahr ausgeht und lässt sich von ihm hinterm Ohr kraulen.
"Logisch", grinse ich und rufe nochmals Richtung Küche: "Bis später"
"Komm aber nicht zu spät nach Hause", kommt es prompt zurück.
Ich verdrehe die Augen: "Mach ich nicht" Niall grinst breit, bevor er sich umdreht und ich ihm endgültig die Auffahrt entlang folge zu seinem schicken schwarzen Auto.
Gentleman like hält er mir die Tür auf. Mein Handy klingelt. Ich ziehe es schnell herbei und schaue drauf. Nur eine Sms von Jessi: "Omg ich hab IHN gesehen" Mein Blick wandert hoch zu meinem Zimmer, dort steht sie und winkt.
"Eine Freundin von dir?" Auch Niall scheint sie bemerkt zu haben. In dem Moment schäme ich mich ein wenig für sie.
"Ja und die Freundin von meinem Bruder", gebe ich mit hochrotem Gesicht zu und wende mich schnell von ihr ab.
DU LIEST GERADE
I wish you were mine
Fanfiction> Jeder denkt ein Star zu kennen wäre eine tolle Sache. Doch die glamuröse Star-Welt ist nicht halb so schön, wie man sich das vorgestellt hat. Intrigen,Lügen, fiese Fans und Arroganz wo man nur hinschaut. Die 17jährige Schülerin lernt durch Zufall...