#6 - Das war ein Kompliment

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#6#
- POV - Lana -
Ich lege mein Deutschheft und mein Buch auf den Tisch.
Meinen Kulli lege ich oben drauf.
>Sehr gut. Dann fangen wir mal an.< sagt er.
Ich schlage Seite 134 auf und sehe einen langen Text.
Ich hasse lesen, bitte sag mir nicht, dass ich den jetzt lesen muss.
>Schreib mal alle konjugierten Verben auf.< sagt er.
>Wie gut, dass ich weiß, was konjugierte Verben sind.< sage ich ironisch.
Tim rückt näher zu mir, bis er schließlich eng neben mir sitzt.
Mein Bauch fängt noch doller an zu kribbeln.
>Guck mal.< Er zeigt auf das Wort hatte und gesagt.
>Das ist das Plusquamperfekt. 'Hatte gesagt'. Also alle Formen, die zum Beispiel im Präsens, Perfekt, Imperfekt, Futur und Plusquamperfekt stehen. Wenn du willst, kannst du mir auch den Komperativ dazu schreiben.< erklärt er mir.
Ich verstehe es sehr schnell und bin nach nichtmal 5 Minuten mit den Aufgaben fertig.
>Super.< sagt er glücklich und schaut mir dabei in die Augen.
Er sitzt immer noch dicht neben mir.
>Da-anke.< kommt von mir.
>Das wars eigentlich auch schon.< er lachte.
>War ja gar nicht so schwer.< kommt von mir.
>Ne, eben. Du hattest nur keine Lust.< wieder lächelt er mich an.
>Aber jetzt erzähl mir mal was von dir.<
Ich fange an zu reden.
Wir tauschen uns gegenseitig aus. Lachen und trösten uns gegenseitig.
Ich kenn Tim jetzt schon ziemlich gut.
Und er mich auch.
>Naja, aber er meinte dann nur noch, dass er mich nie wieder sehen will. So endete unsre ein jährige Beziehung.< erzähl ich ihm.
>Blödmann.< sagt er.
Wir gucken uns an.
>Lana, du bist ein tolles Mädchen. Vergiss das nicht.< haucht er mich an.
Ich werde rot und gucke runter.
Mit seinem Finger hebt er mein Gesicht wieder an, sodass ich ihm wieder in die Augen sehe.
>Das war ein Kompliment.<
Ich verliere mich in seinen Augen.
Er kommt mit seinem Gesicht näher an mich ran, bis schließlich unsere Lippen aufeinander lagen. Ich erwider den Kuss und lege meine Arme um seinen Hals, während er mir an die Hüfte fasst.
Wir lösen uns voneinander.
Ich lächle ihn an.
Und küsse ihn nochmal.
>Wollen wir?< fragt er mich.
>Wohin?< antworte ich verliebt.
>Zu mir. Hier kann man so schlecht kuscheln.< flüstert er mir zu.
Ich nicke. Er legt einen zehn Euroschein auf den Tisch und stellt sich auf. Ich setze mir meinen Rucksack auf und stehe ebenfalls auf.
Er nimmt meine Hand und verlässt mit mir das Café.
15:34 Uhr haben wir mittlerweile.
Es ist kalt.
Ich lehne meinen Kopf an ihn an und wir gehen los zu ihm.
>Sind wir eigentlich zusammen?< frage ich verträumt.
Er hält an. Er fasst mir an die Hüfte und beugt sich runter.
Seine Lippen legt er wieder auf meine.
>Ich hoffe das reicht als Antwort.< sagt er.
Ich grinse und wir gehen weiter.

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