#9 - Schuldgefühl

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#9#
- POV - Lana -
Ich wache wieder auf.
Ich gucke auf die Uhr.
22:34 Uhr.
Neben mir schläft Tim.
Er sieht süß aus, wenn er schläft.
Ich rüttel an Tim's Arm.
>Tiim! Wir sind eingeschlafen.< flüster ich.
Er blinzelt.
>Hå? Echt?<
Er setzt sich auf und kratzt sich am Kopf.
>Ich muss meiner Mam noch schreiben, dass ich später komme.< erkläre ich ihm.
>Quatsch. Du kannst hier schlafen.< schlägt er vor.
>Echt?<
>Lana, du bist meine Freundin. Du kannst auch für immer hier bleiben!< er grinst.
Ich gebe ihm einen Kuss auf die Wange und stehe auf, um mein Handy zu holen.
Ich schreibe meine Mam eben an, dass es mir gut geht und dass ich bei ihm übernachte. Sie antwortet nur mit einem "Okay. :D".
Ich gehe wieder ins Wohnzimmer.
>Hast du was gemütliches zum anziehen?< frag ich ihn, während ich mich auf seinen Schoß setze.
>Bestimmt.<
Er hebt mich hoch und er geht Richtung Schlafzimmer. Er setzt mich auf dem Bett ab und öffnet den Schrank.
>Ist der Pullover okay?< fragt er mich.
Er hält mir mit seinen verschlafenen Gesicht einen Pulli entgegen. Er ist grau und vorne steht 'Joonge' drauf.
Ich nicke nur und nehme ihn dankend ab. Dann legt er mir noch eine Jogginghose dazu.
>Ich zieh mich im Bad um.< sagt er zu mir und verschwindet.
Ich ziehe mir die Jogginghose und den Pulli an. Man sind die gemütlich.
Ich krabbel wieder auf das Bett und verstecke mich unter der Decke.
Ich bin still wie der Tod.
Ich höre Tim wieder kommen.
>Ich hab ei-< er hält an >Hmm, wo hat sich denn das Mäuschen versteckt?< sagt er geheimnisvoll.
Ich fange an zu kichern.
Er zieht mir die Bettdecke weg und ich roll mich zusammen, wie ein Igel, wenn Gefahr herrscht.
Er setzt sich neben mich und fängt an mich zu kitzeln.
>Ahahahaa! Ne-ein! Bittee. Ahahahaa.< ich schlage um mich herum.
Er hört auf und stützt sich über mich ab.
>Tjahaa. Das war noch die Revanche zu heute Nachmittag.<
Ein breites Grinsen breitet sich in seinem Gesicht aus.
Er rollt sich zur Seite und deckt uns zu. Er rückt eng an mich ran und knipst das Licht aus.
Er gibt mir einen Kuss auf den Hinterkopf.
Sein Atem beruhigt mich.
Sein Arm um mir, schenkt mir Sicherheit.
Er macht mich einfach glücklich.
Doch dann kommt der Gedanke.
Wenn es auffliegt, dass zwischen ihm und mir was läuft, dann ist er seinen Job los und ich fliege von der Schule.
Wie soll ich das denn aushalten, wenn ich auf Klassenfahrt bin. Er begleitet unsere Fahrt nämlich mit.
Ich hab Angst.
Ich werde nervös und Tim bemerkt es.
>Was ist los?< murmelt er.
>Ich-Ich weiß nicht. Mir ist so warm und so - so schlecht!< antworte ich.
Ich stehe auf und renne ins Badezimmer.
Keine Sekunde später übergib ich mich über der Toilette.
Tim steht hinter mir und hält meine Haare hoch. Seine Hand streicht über meinen Rücken.
Ich huste noch zweimal und spüle dann ab. Ich geh zum Waschbecken und spüle meinen Mund aus.
Er nimmt mich in den Arm.
Er streichelt meinen Kopf.
>Sssh. Was ist denn los?< fragt er.
>Du kannst wegen mir...< Tränen kullern über meine Wangen > ...deinen Job doch verlieren. Ich will das nicht.<
>Heey. Alles gut. Das bleibt unter uns. Wir schaffen das! Und jetzt gehen wir wieder schlafen und du hörst auf zu weinen.< er küsst mich auf den Mund. Tim nimmt meine Hand und wir gehen wieder ins Schlafzimmer.
In seinem Arm schlafe ich ein.

CrushysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt