Kapitel 25
Marcos Sicht:
Ich sah Jody hinter her und konnte grade nicht wirklich realisieren was die letzten Minuten hier passiert ist. Hatte meine Mutter einen Knall? Wie konnte sie Jody unterwerfen das sie auf den Strich ging? Jody war doch keine Hure! Kopfschüttelnd drehte ich mich zu meiner Mutter uns sah sie wütend an. Sie war eindeutig zu weit gegangen.
„Ich glaube bei dir Hackt es!" sagte ich sauer und stand auf und haut sauer auf den Tisch.
„Marco ich...." Fing sie an doch ich unterbrach sie.
„Ich will es nicht hören. Wer auch immer dir diesen Mist erzählt hat lügt. Ich kann nicht glauben das du so ein Scheiß glaubst! Du hast ihr von der ersten Sekunde an keine Chance gegeben. Mir reicht es ...jede Frau die ich hier vorstelle hat es schwer. Ich kann es ja verstehen wenn ihr alle mich schützen wollt und mich vor Frauen schützen wollt die mich ausnutzen aber Jody ist anders. Scheiße...ich habe mich in diese Frau verliebt okay? Bei ihr ist alles anders, das was ich bei ihr spüre habe ich noch nie gespürt. Wenn das jetzt wegen dir in die Brüche geht ...dann...dreh ich durch!" sagte ich sauer und ging einfach ohne auf eine Reaktion von ihr zu warten. Sie war definitiv zu weit gegangen. Ich trat auf die Straße und sah mich um. Wo könnte Jody hin sein? In mir machte sich eine Verzweiflung breit. Was ist wenn Jody jetzt Schluss macht? Gott ich würde Wortwörtlich durchdrehen wenn sie sich von mir trennt. Es ist so krass was sie in mir auslöst. Allein der Gedanken an sie bringt mich zum Lächeln und mein Körper fing dann immer an wie verrückt zu kribbeln. Ich habe mich einer Frau noch nie so verbunden gefühlt wie mit ihr. Sie war so anders. Sie hatte zu Beginn kein Plan wer ich war und das als Dortmunderin. Ihre braunen Augen die mich immer wieder in den Bann zogen. Sie funkelten immer so schön wenn sie an etwas Schönes dachte. Ihr lächeln was mich immer wieder Träumen ließ. Ihr rot werden wenn ich ihr ein Kompliment machte. Ihr Wachsames Auge wenn es mir nicht gut ging. Dafür hatte sie echt einen sechsten Sinn. Sie war so einfühlsam und einfach nur super drauf. Ihr Charakter war perfekt. Alles an dieser Frau war perfekt. Sie ist das was ich immer Gesucht habe. Sie war der Typ Frau wo ich mir das Heiraten sogar vorstellen könnte. Gott und das alles sage ich nach so wenigen Tagen schon. Ich war definitiv verliebt. Ich sah die Straße herunter und sah sie gottseidank an meinem Wagen lehnen. Naja sie saß eher und stützte ihren Kopf in ihren Händen ab. Sie weinte das sah ich von hier. Mein Herz schmerzte als ich sie so sah. Langsam ging ich auf sie zu und kniete mich vor sie hin. Ich konnte noch nie damit umgehen wenn Frauen weinten. Jetzt fiel es mir noch schwieriger weil es meine Mutter war die meine Freundin zum Weinen gebracht hatte. Ich legte sanft meine Hände auf ihre Knie und streichelte diese. Sie sah nur kurz hoch und vergrub ihr Gesicht danach noch mehr in ihren Händen. Ich wusste dass sie es hasste vor anderen Personen zu weinen. Ihr schluchzen wurde noch mehr und ich zog sie einfach ganz in meine Arme. Beruhigend strich ich ihr über ihren Kopf.
„Es tut mir so leid..." hauchte ich ihr in Ohr und sie drückte sich noch mehr an mich. Ihr Hände lagen mittlerweile auf meinem Rücken und krallten sich dort fest. Nur langsam beruhigte sie sich und sah mich danach mit verweinten Augen an. Ich wischte ihr ganz sanft ihre Tränen von ihren Wangen und sah ihr in die Augen.
„Marco..." sagte sie mit brüchiger Stimme.
„Deine...deine Mama hasst mich...wie...soll dass gehen mit uns...wenn sie mich hasst?" fragte sie mich Stotternd. Ich wusste das sie das zweifeln anfing und in mir machte sich die Panik breit das sie sich jeden Moment von mir Trennen könnte. Das würde ich meiner Mutter nie verzeihen!
„Jody...bitte ... wir schaffen das, zusammen! Ich werde noch mal mit ihr reden." Sagte ich leise und strich ihr mit meinem Daumen über ihre Wange.
„Marco...sie wird mich nie akzeptieren. Sie gibt mir ja nicht mal die Chance ...mich kennenzulernen!" sagte sie leise und bedrückt.
„Süße...bitte...gib uns nicht auf..." sagte ich leise. Sie sah mir in die Augen.
„Ich will nicht zwischen dir und deiner Familie stehen Marco. Familie geht über alles."
„Du gehörst aber zu mir und somit zu meiner Familie...ich will dich nicht verlieren. Wir schaffen das zusammen. Mama wird dir die Chance geben!" sie lächelte mich schwach an und presste kurz danach ihre Lippen auf meine. Ich zog sie so dicht es ging an mich und erwiderte den Kuss mit so viel Gefühl wie ich nur hatte. Ich steckte alle Gefühle die ich für sie hatte in diesen Kuss. Sie klammerte sich an meinen Haaren. Eine Träne rollte ihr dabei über ihre Wange.
„Womit habe ich dich verdient!" hauchte sie gegen meine Lippen.
„Die Frage ist doch wohl eher womit ich dich verdient habe. Es tut mir leid wie das heute gelaufen ist ...ich verstehe meine Mutter nicht..." sagte ich frustriert.
„Sie versucht dich zu schützen. Sie kennt mich nicht und glaubt deswegen Gerüchten." Sagte Jody leise und sah mich mit traurigen Augen an. Ich legte meine Lippen noch einmal auf ihre weichen Lippen und strich ihr durch ihr offenes Haar. Es fühlte sich immer wieder unglaublich an sie zu küssen. Ich hätte nie gedacht das beim Küssen der ganze Körper mit fühlt. Ich löste mich von ihr und bemerkte neben mir das jemanden neben uns stand. Ich sah hoch und in die Augen meines Vaters. Auch Jody sah zu ihm und wischte sich schnell ihre restlichen Tränen weg. Ich stand auf und half ihr beim Aufstehen. Sofort legte ich meinem Arm schützend um ihre Hüfte. Sie sah mich kurz leicht lächelnd an.
„Jody...Gott es tut mir so leid. So kenne ich meine Frau gar nicht."
„Sie müssen sich nicht für ihre Frau entschuldigen!" sagte Jody leise und sah meinen Vater an.
„Du! Ich bin Thomas und doch, sie hat kein Recht dazu so mit ihnen umzugehen!" sagte er.
„Dann bitte bei mir auch Du...schon aber du kannst ja nichts für deine Frau!"
„Wir kriegen das schon hin. Der Rest der Familie mag dich und Manu wird das auch noch." Sagte er und lächelte uns leicht an.
„Ich hoffe es!" sagte Jody neben mir und sah zu mir.
„Wollt ihr nicht noch mal rein kommen?" fragte er uns. Ich sah zu Jody.
„Seid mir bitte nicht böse aber...ich möchte nachhause!" sagte sie leise und ich nickte.
„Dann bring ich dich!" sagte ich und sah zu meinem Vater der nur leicht nickte.
„Es hat mich gefreut dich kennenzulernen und ich hoffe wir sehen uns bald wieder." Jody nickte und verabschiedete sich. Ich nahm mein Vater kurz in die Arme.
„Es tut mir leid Marco...so hätte es nicht laufen dürfen!" sagte er leise zu mir.
„Schon okay...ich will jetzt erst mal für Jody da sein. Die zweifelt durch Mutter nämlich grade sehr an uns!" sagte ich leise.
„Es tut mir so leid!" sagte er und verabschiedete sich von mir.
Ich schloss den Wagen auf und fuhr zusammen mit Jody zu ihr. Dort schloss sie die Wohnung auf und bat mich rein. Sie knuddelte für einige Minuten Toby. Der Hund hatte sofort gemerkt das was war denn er suchte ihre Nähe massiv. Er ließ auch die Knuddelattacke von ihr über sich ergehen. Ich blieb in der Tür zum Wohnzimmer stehen und beobachtete die Situation. Ich wollte sie nicht stören und deswegen ging ich in ihre Küche und setzte mich da an den Tisch. Ich sah aus dem Fenster und dachte nach. Ich hoffte das wir das schafften. Fest stand ich wollte sie nicht verlieren dafür steckte ich schon viel zu sehr in den Gefühlen drin. Ich war so in meinen Gedanken vertieft das ich nicht mitbekam wie Jody die Küche betrat. Erst als sie sanft ihre Hände auf meiner Schulter ablegte schreckte ich auf. Ich sah zu ihr hoch und sie lächelte mich an. Ihr Lächeln war so wunderschön. Ich stand auf und sah ihr einfach nur in die Augen. Ihr Lächeln verschwand langsam. Irgendwas in mir drin sagte mir das ich sie küssen musste. Ich zog sie also an einer Hand zu mir und presste meine Lippen auf ihre. Sofort machte sich dieses vertraute Gefühl von Glück in mir breit. Das hatte ich immer wenn ich sie küsste. Da konnte ich meine Sorgen komplett vergessen. Sie drückte sich an mich und erwiderte den Kuss genauso leidenschaftlich wie ich ihn begonnen habe. Wir beide brauchten die Nähe des anderen grade einfach.
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Bodyguard auf vier Pfoten (Marco Reus)
FanfictionLiebe? Was ist das? Diese Frage stellt sich auch Jody Frey die dieses Gefühl bisher nur von ihrer Familie kennt. Doch wird sie das Gefühl auch irgendwann von einer anderen Seite erleben?