Kapitel 31
Wir aßen gemütlich Kuchen und ich merkte wie Marco von Minute zu Minute immer entspannter wurde. Es freute mich auch wenn meine Eltern mehr als peinlich waren. Hätte mir das nicht mal jemand sagen können? Warum fingen sie auch bitte an Babyfotos von mir zu zeigen? Marco kam gar nicht mehr aus dem lachen raus als er die Geschichten zu einzelnen Bildern hörte. Ja ich war als Kind tollpatschig. Tollpatschig traf es gar nicht ich war jemand der als Kind in Fettnäpfchen getreten war. Einmal, da war ich vierzehn oder so, war ich mit meinem Vater tanken. Es hatte draußen geschneit und alles war nass. Als ich mit ihm in dann in den Tank Shop wollte um zu bezahlen bin ich volle Kanne im Eingangsbereich ausgerutscht und bis unters Regal auf der anderen Seite des Ladens gerutscht. Ja so was passierte mir dann. Der Tankwart hatte mich unter Tränen in den Augen vor Lachen gefragt ob alles okay sei.
Ja uns so was ist mir als Kind ständig passiert. Tollpatschig eben!
Doch ich merkte das meine Eltern Marco mochten und das beruhigte mich sehr. Immerhin hatte ich kein Lust das gleiche Drama durchzumachen wie wir es bei Marcos Eltern zu Anfang hatten. Doch meine Eltern hatte Marco bereits in ihr Herz geschlossen, so offen wie sie über alles sprachen war es dies ein eindeutiges Zeichen. Marco hatte als wir im Wohnzimmer saßen seinen Arm um mich gelegt und sanft meine Schulter gestrichen.
„Sag mal Jody ...hast du zugenommen?" fragte mich mein Vater und sah mich genauer an. Ich sah an mir herunter und dann wieder zu ihm.
„Kann sein...Esse im Moment wieder mehr."
„Ich sag dir Junge, Frauen mit Kurven sind im Bett die besten!" sagte mein Vater.
„Ach ja?" fragte meine Mutter und sah meinen Vater mit hochgezogenen Augenbraun an.
„Jap Schatz...deine Kurzen sind die schönsten und heißesten! Und im Bett bist du wie eine Rakete!" ich verzog angeekelt mein Gesicht. Auch Marco verzog leicht das Gesicht bei der Vorstellung.
„Das will ich ja wohl auch hoffen Hase!" sagte sie und sah zu uns und fing das Lachen an.
„Gott Kinder eure Gesichter!" sagte sie und lachte noch mehr.
„Ich will eben nicht wissen wie ihr abgeht beim Sex!" sagte ich angewidert.
„Ach Schätzchen wenn du nur ein bisschen Genen von mir hast gehst du genauso im Bett ab. Wenn dein Marco es richtig anstellt!" sagte meine Mutter trocken. Ich sah sie entsetzt an.
„Ich fange bestimmt nicht an mit euch über unser Sexleben zu sprechen!" sagte ich ernst.
„Ach Kind Sex ist doch das natürlichste auf der Welt!"
„Und so wie du reagierst muss Marco extrem gut sein!" sagten meine Eltern. Marco wurde rot und ich war nur entsetzt.
„Okay könnten wir bitte das Thema wechseln?" fragte ich.
„Seit wann bist du so spießig?" fragte meine Mutter mich.
„Ich bin nicht spießig!" gab ich brummend von mir.
„Also ich muss sagen ich bin sehr zufrieden mit dem Sexleben von mir und ihrer Tochter!" haute Marco raus. Ich sah ihn mit offenen Mund an. Hatte er das grade wirklich gesagt?
„Dein Freund ist nicht so Spießig!" sagte meine Vater trocken.
„Zufrieden? Junge ich hoffe sie behandelt dich gut!" sagte mein Vater noch hinter her.
„Och ...ich kann mich nicht beklagen bin bei ihr sehr gut aufgehoben!" ich haute Marco auf seinen Arm und er zuckte zusammen.
„Aua!" sagte er und sah zu mir herunter.
„Hör auf mit ihnen über unser Sexleben zu sprechen!" sagte ich ernst. Marco grinste mich breit an.
„Sonst was?"
„Gibt es Sexentzug!" sagte ich ernst und sein grinsen verschwand.
„Das kannst du nicht ernst meinen!"
„Oh doch mein Lieber! Kann es ja mal testen!"
„Oh Junge ich würde aufpassen was das angeht ist sie knallhart."
„Wie lange heißt Sexentzug bei dir?" fragte mich Marco.
„So lange bist du darum bettelst!" sagte ich und sah ihn ernst an.
„Das ist lang!" sagte Marco und sah mich nachdenklich an.
„Ohja!" sagte ich und von da an hielt Marco den Mund was unser Sexleben angeht.
Zwei Tage später hatte ich nach langem mal wieder ein Termin bei meinem Frauenarzt zur Kontrolle. Ich fuhr noch vor der Arbeit dort hin und wartete im Wartezimmer das ich dran kam.
*Ich muss grade an unsere Nummer im Auto denken!* schrieb mir Marco grade und ich musste grinsen. Nachdem wir von meinen Eltern nachhause gefahren waren hielt Marco wirklich in einem abgelegenen Waldweg und zog mich sofort zu sich und brachte mich im Auto um den Verstand. Es war wirklich aufregend und gegen eine Wiederholung hätte ich nichts einzuwenden.
*Wiederholung?* fragte ich deswegen.
*Sofort wenn ich kann! ;)* ich grinste und packte das Handy weg als ich aufgerufen wurde. Es war echt seltsam. Ich kam mir schon Sexsüchtig vor so viel Sex wie mit Marco hatte ich noch nie und verdammt er war einfach nur unglaublich gut. Also warum damit aufhören? Eben würde mich ja nur unglücklich machen.
„Ah Frau Frey schön sie mal wieder zu sehen wie geht es ihnen?" kam mein Arzt herein.
„So weit so gut und ihnen?"
„Ach ja sie kennen das ja grade aus dem Urlaub zurück und doch schon wieder Urlaubsreif!" lachte mich Dr. Petersen an. Ich grinste und nickte.
„Frau Frey was kann ich für sie tun?" fragte er mich und sah mich neugierig an.
„Nun ich bin eigentlich nur hier zur Kontrolluntersuchung und um mir die Pille neu verschreiben zu lassen!" sagte ich und lächelte.
„Sie sehen so glücklich und entspannt aus!" stellte er fest.
„Nun...ich bin seit wenigen Monaten in einer Festen Partnerschaft!" sagte ich lächelnd.
„Der Herr scheint ihnen gut zu tun. Wirken viel weniger gestresst als sonst wenn ich sie sehe!" sagte er lächelnd.
„Die Liebe ist eben totale Erholung!"
„Ohja! Nun dann wollen wir mal...bitte einmal untenrum frei machen!" sagte er und deutet auf den kleinen Raum. Schnell verschwand ich und zog meine Hose samt Slip aus. Ich hatte bei solchen Arzttermine immer ein langes Oberteil an. Fertig ausgezogen ging ich zu dem Untersuchungsstuhl. Ich hasste diese Untersuchungen. Ich starrte an die Decke und bekam nicht mit wie mein Arzt anfing komisch zu gucken.
„Ähm Frau Frey ich würde gerne eine Ultraschalluntersuchung machen!" sagte er leise und zog sich seine Handschuhe aus und sah mich an. Ich setzte mich wieder richtig hin und sah ihn fragend an.
„Warum?"
„Ziehen sie sich erst einmal untenrum wieder an." Sagte er und legte den Abstrich auf den Schreibtisch. Ich nickte und irgendwie machte sich in mir Panik breit. Was war das er ein Ultraschall machen wollte? Bisher wollte er nie nach der Untersuchung ein Ultraschall machen. Ich kam angezogen aus dem Raum raus und er bat mich sofort mich auf die Liege zu legen und den Bauch frei zu machen. Er tastete ihn noch mal richtig ab.
„Könnte Kalt werden!" sagte er und ließ ein Klecks Gel auf mein Bauch plumpsen. Er sah ganz konzentriert aus als er mit dem Gerät über mein Bauch fuhr.
„Könnten sie mir bitte mal sagen was los ist?" fragte ich ihn leicht ängstlich.
„Sofort ..." sagte er und drückte ein paar Tasten und drehte dann den Bildschirm zu mir.
„Darf ich Vorstellen ihr Baby. Sie sind Schwanger!" ließ er die Bombe platzen.
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Bodyguard auf vier Pfoten (Marco Reus)
FanficLiebe? Was ist das? Diese Frage stellt sich auch Jody Frey die dieses Gefühl bisher nur von ihrer Familie kennt. Doch wird sie das Gefühl auch irgendwann von einer anderen Seite erleben?