Kapitel 33

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Kapitel 33

Marco und ich lagen kuschelnd auf dem Sofa und hingen unseren Gedanken nach. Es war schon wirklich krass das wir beide nun Eltern wurden. In wenigen Monaten würde ich ein kleinen Marco oder ein kleines ich auf dem Arm halten. In wenigen Wochen werde ich spüren wie es sich in mir bewegt. Alles würde sich von Grund auf ändern. Ich müsste Verantwortung für ein neues Lebewesen übernehmen. Ich müsste nicht mehr nur auf mich achten sondern auch auf das kleine Wesen was in mir wächst. Wenn man sich überlegte das ich vor wenigen Monaten noch nicht wirklich an Liebe geglaubt habe und jetzt mit einem Mann eine Beziehung führe und sogar von ihm ein Kind erwarte, irgendwie wirkt das alles so unreal. Wie würde unsere Zukunft aussehen? Wie werden unsere Familien reagieren wenn sie hören dass wir in freudiger Erwartung waren? Würden sie uns anmeckern oder sich für uns freuen? So ganz wusste ich auch noch nicht ob ich mich freuen sollte oder lieber schreiend im Kreis rennen sollte. Der Gedanke so viel Verantwortung zu tragen erdrückte mich leicht. Aber irgendwie war es auch faszinierend zu wissen das in einem ein Baby heranwuchs. Ich legte sanft meine Hand auf meinen Bauch und strich leicht drüber. Irgendwie würden Marco und ich das schon schaffen. Es würde keine leichte Zeit werden das war klar aber wenn wir zusammenhalten könnten wir es schaffen. Ich spürte wie Marco seine Lippen auf meine Stirn drückte und mich näher an sich zog. Toby lag auf dem Boden und schlief mal wieder.

„Wann sagen wir es unseren Familien?" fragte ich leise denn ich wusste dass das erst einmal der nächst Schritt sein musste. Ich würde das alles nicht packen wenn ich nicht weiß das unsere Familien hinter uns stehen.

„Hm...sollen wir sie morgen zum Essen ins Vapiano einladen?" fragte er mich leise.

„Meinst du sie haben so spontan Zeit?" fragte ich ihn leise.

„Wenn ich sage das es wichtig ist und vor allem dringend dann ja!" meinte er leise.

„Dann lass uns das direkt klären!" bat ich ihn und er nickte. So wie ich hatte auch er ein Gruppenchat mit seiner Familie beide schrieben wir den gleichen Text und warteten auf Antworten die auch sofort eintrudelten. Alle machten sich irgendwie sorgen und doch sagten sie alle zu. Sie versuchten so noch raus zu kriegen was los war aber wir schwiegen eisern.

Am nächsten Tag machten ich und Marco uns in Ruhe fertig für das Essen. Ich betrachtete mein Bauch im Spiegel und drehte mich hin und her. Wenn ich die Erbanlagen meiner Mutter hatte dann würde ich schon bald eine Kugel schieben. Schon jetzt konnte man ganz leicht eine Wölbung sehen. Marco schlang von hinten seine Arme um meinen Bauch und streichelte diesen leicht.

„Auch wenn ich noch leicht geschockt bin das wir jetzt schon Eltern werden, freue ich mich dennoch schon auf unser Kind!" sagte er leise und sah mir durch den Spiegel in die Augen.

„Man sieht schon leicht einen Bauch!" sagte ich leise und drehte mich Seitlich. Marco ließ eine Hand auf meinen Bauch und streichelte ihn.

„Du wirst die schönste Schwangere sein die ich kenne!" sagte er leise und gab mir einen sanften Kuss auf die Lippen.

„Ich habe Angst Marco!" gestand ich ihm und sah ihm in die Augen.

„Wovor?" fragte er leise.

„Wie deine Familie reagiert speziell deine Mutter! Ich meine so lange verstehe ich mich mit ihr auch noch nicht und was ist wenn sie ausrastet wenn sie hört dass ich Schwanger bin? Ob sie mir überhaupt glaubt das du der Vater bist?" ich sah ihn verzweifelt an.

„Hey ...meine Mutter wird nicht ausrasten. Sie hat doch gesehen dass du mir mehr als gut tust. Klar wird sie geschockt sein das wir jetzt schon Eltern werden und vielleicht wird sie zu Beginn nicht so begeistert sein und auch nichts sagen aber sie wird uns unterstützen wo sie nur kann!" beruhigte mich Marco. Ich kuschelte mich in seine Arme und strich ihm über seinen Rücken.

Bodyguard auf vier Pfoten (Marco Reus)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt