Kapitel 29

2.5K 109 3
                                    


Im Büro der Ärztin setzte ich mich auf einem Stuhl hin.
Ärztin: Wie wir feststellen konnten haben sie Brustkrebs. Wir werden einige Therapien durchführen.
Zeynep: Werde ich sterben?
Ärztin: Wir werden sie in den vergangen Wochen besser untersuchen und genaueres erklären können. Es ist wichtig das sie glücklich bleiben. Motivation ist in dieser Krankheit sehr wichtig. Essen sie das worauf sie Hunger in dem Moment haben. Wenn ihre Krankheit nicht fortgeschritten ist, werden wir sie nur operieren müssen und es entfernen.
Zeynep: Was bedeutet es für meine Zukunft? Werde ich noch arbeiten können?
Ärztin: Ja, aber die dürfen sich nicht stressen. Sonst könnten Sie umkippen.
Zeynep: Okay. Ich hätte eine Bitte an Sie, von dieser Krankheit wird niemand etwas erfahren.
Ärztin: Sie sind bei uns sicher Frau Alemdar. Ich habe eine Schweigepflicht.
Zeynep: Okay dann bedanke ich mich bei Ihnen und bis zum nächsten Termin.
Ich ging raus. Das war wie ein Schlag in die fresse. Vielleicht werde ich nicht lange leben. Keine Kinder kriegen. Keine richtige Zukunft mit Serkan haben. Ich habe ihm versprochen ihn nicht alleine zu lassen. Was ist wenn alles schief läuft. Ich habe Angst....

Azras Sicht:
Als ich aufwachte lag ich in einem gemütlichen Bett. Warte mal Bett? Oh shit ich bin eingeschlafen. Ahhh Azra wie kann man nur so dumm sein. Ich schaute mich um und stand vom Bett auf. Ich machte die Tür leise auf und suchte den Ausgang. An der Tür angekommen machte ich die Türklinke runter. Super verschlossen.
Kerem: Warum wundert es mich nicht?
Azra: Mach die Tür auf und lass mich raus.
Kerem: Erst wird geredet Madame. Komm mit mir mit.
Ich folgte ihm. Er bog in eine Küche ab. Ich sah mich um und entdeckte einen Tisch mit voller essen. Er hat für mich gekocht. Und Kerzen stehen da auch. Was soll das? Ich guckte ihn fragend an und er jedoch lächelte nur.
Kerem: Komm setzt dich ich habe für uns gekocht.
Ich setzte mich auf einen freien Stuhl.
Kerem: Okay. Also es tut mir leid. Ich weiß ich habe viel scheiße gebaut und ich werde mich auch ändern, aber ich brauche Zeit. Alleine werde ich es nicht schaffen. Azra ich l...
Er wurde unterbrochen, da es an der Tür klingelte. Ich guckte zur Tür dann zu ihm.
Azra: Mach auf.
Kerem: Ja warte.
Er ging zur Tür und machte sie auf. Ich wusste nicht wer es ist und dachte mir nichts dabei. Ich bekam eine Mädchen stimme mit. So neugierig ich auch bin stand ich auf um zu gucken wer es ist. An der Tür stellte ich mich neben kerem und sah eine schlampe. Sry für den Ausdruck, aber eine Frau die mit bh und einen knappen Jeansrock stand, kann ich nicht anders beschreiben. Was sie dann tat versetzte mir einen Stich. Sie küsste kerem vor meinen Augen. So wütend ich auch war ging ich in die Küche, nahm die Tischdecke in die Hand und zog sie fest. Am Ende lag all das Geschirr und essen auf dem Boden. Ich ging wieder zurück und sagte:
"Euch noch viel Spaß, ich störe ja ungern."
Dann rannte ich auch davon. Super Azra schon wieder am Rennen. Von den Problemen weg zu rennen ist sicher auch keine Lösung. Es fing an zu regnen und mir wurde langsam kalt. Aber ganz ehrlich, ich genoss es. Ich liebe es wenn es regnet. Ich fühle es irgendwie. Ich stoppte und drehte mich einfach. Es machte mir Spaß. Ich lachte sogar. Oh man ich bin echt behindert. Ich glaube ich werde bald wegen kerem in der Psychiatrie landen. Auf einmal drehte mich jemand um, sodass ich gegen etwas hartem knallte. Ich schaute hoch und sah keinen anderen als kerem. Was will der noch von mir. Hat es ihm nicht gereicht mich so zu verletzten. Scheiße erst jetzt merkte ich wie nah wir uns eigentlich waren. Er schaute erst in meine Augen und dann auf meine Lippen. Ich biss mir in die Lippen, weil ich nervös wurde.
Kerem: Tu das nicht. Damit machst du mich verrückt. Hauchte er. Ich wollte etwas sagen, wurde jedoch von weichen Lippen unterbrochen. Ich erwiderte den Kuss nicht. Kerem merkte es und sagte:
" Es tut mir verdammt noch mal leid okay! Ich weiß ich habe sehr viele Fehler getan, aber Hey ich bin auch nur ein Mensch. Ich mache auch mal Fehler. Ich bin nicht perfekt okay. Ich verspreche es dir, ich werde mich ändern, aber es geht nicht von heute auf morgen. Ich liebe dich"
Ich war geschockt und konnte nicht mehr klar denken. Er liebt mich. Es regnete immer mehr und wir waren schon durchnässt. Ich wollte nur noch nach Hause und drehte mich um. Ich wurde am Handgelenk gepackt.
Kerem: Wenn du jetzt gehst, dann verschwinde ich für immer aus deinem Leben."
Ich drehte mich einfach um und ging. Ich konnte nicht klar denken. Azra was machst du eigentlich. Ich machte meinen zehnten Schritt und stoppte. Ich drehte mich um und sah wie kerem mir hinter her schaute. Ich rannte einfach zu ihm. Er bereitete seine Arme aus und ich sprang einfach. Ich küsste ihn und hauchte ein ich liebe dich zurück.
Kerem: Willst du mein Mädchen sein?
Azra: Ja ich möchte dein Mädchen sein.
Er drehte uns im Regen. Ich lachte los. Es war alles, wie in einem Traum. Wir plauderten noch ein wenig und gingen zurück zur seiner Wohnung. Die wohl seinen Freund gehört. Hand in Hand. Meine kleine Hand in seiner. Ich schaute in kerems Gesicht, er jedoch lächelte mich nur an. Ich entschuldigte mich für mein vorheriges Verhalten. Er lachte nur. Ich versprach ihm es sauber zu machen. Wir verbrachten den Abend gemeinsam. Und ich war seit langem nicht mehr so glücklich wie jetzt. Es fühlte sich nicht echt an. Seine Nähe machte mich verrückt und mein Körper fühlte sich komisch an.

Zeynep & SerkanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt