Kapitel 23

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Es war wunderschön hier. Das Meeresrauschen gefiel mir. Ich ging Richtung Meer. Ich schloss meine Augen und genoss das Wasser unter meinen Füßen. Ich guckte mich von oben bis unten an und merkte ein wunderschönes weißes Kleid an mir. Meine Haare waren offen und ich hatte einen Rosenkranz an meinen Haaren. Ich ging weiter ins Meer. Plötzlich schlug mein Herz schneller. Ich schaute mich um und sah Serkan hinter mir . Er hatte Tränen in den Augen und ich war verwirrt.
Serkan: Zeynep bitte verlass mich nicht.
Zeynep: ich werde dich nie verlassen Serkan.
Serkan: was tust du dann Zeynep. Du lässt mich alleine in dieser grausamen Welt. Wie soll ich alles ohne dich schaffen? Wir wollten doch eine Familie gründen.
Ich wollte zurück zu ihm,aber meine Beine waren mit einem Seil festgebunden. Ich fing an zu weinen.
Zeynep: Serkan ich kann nicht verzeihe mir bitte sagte ich schluchzend.
Serkan: Zeynep Streck deine Arme aus. Gib mir deine Hand.
Ich tat was er von mir verlangt,jedoch scheiterte ich daran.
Zeynep: Serkan es tut mir leid. Ich kann nicht mehr.
Serkan: Zeynep du schaffst es versuche es für uns. Denk an mich an unsere gemeinsame Zukunft. Denk an deine Familie. Zeynep ich flehe dich an gehe nicht, lass mina und mich nicht alleine. Bitte flüsterte am Ende. Serkan guckte auf dem Meer und ich sah wie er eine Träne verlor. In dem Moment wollte ich ihn einfach nur umarmen. Ich weinte.
Zeynep: Serkan. Ich liebe dich.
Serkan schaute mich überrascht an und verlor eine weitere Träne. Seine Mundwinkel zuckten verdächtig. Wie aus dem nichts waren die Seile an meinen Füßen verschwunden und ich rannte zu ihm. Er nahm mich in seine Arme und drehte uns. Wir lachten zusammen und ich war erleichtert. Als wir uns näher kämmen schlug mein Herz schneller. Auf einmal wurde alles schwarz und ich hörte nur noch ein piepen. Es wurde geschrien und ich hörte geschreie von meiner Mutter und Serkan. Ich verstand nichts. Ich schnappte nach Luft, aber ich konnte nicht atmen. Ich bekam Tränen in den Augen. Ich schnappte nach Luft und ich bebte in die Luft und fiel wieder ins Bett. Ich machte langsam meine Augen auf. Ich sah ein grelles weißes Licht. Ich Kniff sie zusammen und versuchte es noch einmal. Nach ein paar Versuchen klappte es und ich sah jeden aus der meiner Familie am Fenster . Ich war wohl im Krankenhaus. Mein Kopf drohte zu platzen und ich stöhnte vor Schmerzen auf. Serkan der sah mich besorgt an. Er wusste wohl nicht was er machen soll. Die Ärzte waren im Zimmer und stellten mir ein paar Fragen. Ich beantworte so gut ich es konnte und anschließend gingen sie nach draußen und informierten alle. Ich merkte wie sie erleichtert ausatmeten. Ich versuchte mein Arm etwas hochzuheben und winkte Ihnen zu. Alle waren hier sogar die Freunde von Serkan. Meine Mädels hatten alle verheulte Gesichter und guckten mich mit einem strengen blicken an. Ich glaube ich werde nie mein Auto fahren können. Ich wusste noch nicht einmal wie mein Baby aussah. Wenn ich hier raus bin kaufe ich mir einen neuen Wagen. Ah ich muss so dumm sein. Ich liege hier im Krankenhaus und ich denke über etwas anderes nach. Die Tür ging auf und meine Mutter kam rein. Sie stürmte sich sofort auf mich und umarmte mich. Ich fing an laut zu schreien und meine Mutter zuckte zusammen und ging ein paar Schritte zurück. Auf einmal stürmte jeder ins Zimmer.
Zeyneps Mutter: Tut mir leid.
Zeynep: Ist schon Okay.
Jeder fragte mich aus. Nur Serkan war leise. Es Verletzte mich zwar,aber ich könnte auch unmöglich neben meinen Eltern etwas sagen. Ich bekam von meiner Mutter heftigen Ärger. Ich machte ihr klar,dass es mir gut geht. Sie war zwar nicht erleichtert und hatte natürlich Ihre mütterliche Fürsorge. Sie drohte mir sogar meinen Führerschein weg zu nehmen. Mein Vater ging zum Glück dazwischen und reagierte etwas ruhiger als meine Mutter. Die Mädels quatschten mit mir rum. Die Jungs redeten mit uns und brachten uns öfter zum Lachen. Aleyna war komisch drauf. Ich wollte sie nicht vor all den Leuten hier Fragen, deshalb blieb ich ruhig. Nach einer Zeit hatte ich keine Kraft mehr und wollte meine Ruhe haben. Plötzlich kam jemand rein und es war eine Krankenschwester. Als sie so viele Leute im Zimmer sah fing sie an meine Eltern und meine Brüder anzuschnauzen. Sie meinte,dass ich meine Ruhe bräuchte und eine große op hinter mir hatte. Sie schickte alle raus. Ich lächelte sie dankbar an und sie erwiderte es mit einem freundlichen Lächeln. Jeder ging außer Serkan. Er durfte hier bleiben. Mir wurde warm und kalt zugleich. Mein Herz klopfte so laut, dass ich Angst hatte er würde es hören. Er sah mir tief in die Augen. Er war so schön und ich konnte immer noch nicht glauben, dass ich mich in ihn verliebt habe. Ich wusste nicht wie ich anfangen soll zu reden. Ich wusste auch nicht was ich sagen sollte. Ich glaube Serkan schien es auch so zu gehen. Ich wollte etwas sagen machte jedoch meinen Mund zu. Ich wüsste doch gar nicht wo ich anfangen soll. Serkan guckte mich fragend an und ich lächelte leicht. Er sah so müde aus. Ich wusste nicht wie lange ich hier schon lag, aber langsam fing ich an Durst zu bekommen.
Zeynep: Serkan.
Serkan: Zeynep.
Zeynep: Kannst du mir vielleicht etwas Wasser geben?
Serkan sah etwas enttäuscht aus, aber gab mir etwas zu trinken. Er half mir beim trinken und ich trank gierig etwas. Er lachte leicht und ich wurde rot. Dann setzte er sich wieder hin und seufzte laut.
Zeynep: Serkan geh nach Hause du siehst echt nicht gut aus.
Serkan: Nein ich bleibe hier und schlimmer als du kann ich ja gerade bestimmt nicht aussehen.
Ich guckte ihn geschockt an und verschränkte meine Arme vor die Brust.
Zeynep: Du bist so ein Esel weißt du das?
Serkan : Nicht so frech Fräulein.
Ich steckte meine Zunge wie ein Kleinkind raus.
Serkan : Du benimmst dich wie ein kleines Kind. Ich glaube du wirst nie erwachsen sagte er.
In seinen Augen sah ich keine Emotionen. Sie waren einfach nur leer. Es Verletzte mich etwas , aber ich hätte ja auch nicht erwarten können, dass er auf mich springen wird und mich umarmt.
Zeynep: Ja und dann bin benehme ich mich halt wie ein kleines Kind.

Er seufzte einfach nur und guckte starr nach vorne.
Zeynep: Wo ist eigentlich mein Handy?
Serkan : Es ist kaputt gegangen.

Über meine Kontakte machte ich mir keine Sorgen. Ich führte ein Adressbuch wo ich jeden einzelnen reingeschrieben hatte. Meine Bilder waren auch eingespeichert. Also dann brauche ich nur noch ein neues Handy.
Mein Baby werde ich natürlich reparieren lassen,aber trotzdem will ich mir einen neuen Wagen anschaffen. Im Raum wurde es still und ich schloss meine Augen. Ich war so müde und so erschöpft. Ich fühlte mich nicht gut. Serkan dachte wohl, dass ich eingeschlafen bin, denn er fing an zu reden:
Serkan: Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht du kannst es dir gar nicht vorstellen. Diese Mailbox war wie ein Albtraum für mich. Du hast so geschrien. Mein Herz ist mir fast in die Hose gerutscht. Es ist alles meine Schuld. Ich weiß nicht wie ich es wieder gut machen soll und ich weiß auch nicht ob du mir je verzeihen werdest. Ich fühle mich einfach nur allein. Du hast mir das Lachen beigebracht. Ohne dich kann ich nicht mehr atmen und ich fühle mich ohne dich wie ein Stück nichts. Zeynep du bist mir in so einer kurzen Zeit so wichtig geworden, du kannst es dir gar nicht vorstellen. Ich.... Ich liebe dich.

Ich wollte aufstehen und ihn umarmen, aber ich konnte nicht. Nicht hier und nicht jetzt. Ich weiß auch schon wann und wo wir zusammen alles klären können. Ich bekam Kopfschmerzen und schlief nach einer kurzen Zeit auch wirklich ein.

Irgendwann in der Nacht stand ich auf und sah Serkan am schlafen. Es sah so ungemütlich aus auf dem Stuhl und er war irgendwie total verschwitzt. Ich versuchte krampfhaft aufzustehen. Nach ein paar mal schaffte ich es auch. Ich hielt mit einer Hand meinen Bauch fest und mit der anderen hielt ich mich am Tisch fest. Als ich bei Serkan ankam versuchte ich ihn zu wecken. Ich rief drei mal seinen Namen. Er wurde wach und guckte mich plötzlich schockierend an.
Serkan: Zeynep bist du wahnsinnig geworden. Geh wieder ins Bett und ruh dich aus.
Zeynep : Leg dich zu mir ins Bett. Es ist ungemütlich auf dem Stuhl.
Serkan schien verwirrt aus. Ich lachte innerlich leise. Ich verzog mein Gesicht als mein Bauch schmerzte und Serkan stand ruckartig auf und nahm mich in seine Arme. Er legte mich ins Bett und zog seine Schuhe aus. Als er sich zu mir legte war nich etwas Abstand zwischen uns. Ich wollte ihn nicht eindrängen deshalb machte ich nichts dagegen. Mich überkam die Müdigkeit und ich schlief ein.

Zeynep & SerkanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt