Kapitel 24

1.1K 73 2
                                    

„Verdammt, was machst du hier!?", motzte ich die Person, die sich als Phil herausstellte an. Es war zwar hell, aber Angst hatte ich trotzdem. Nachdem ich aber Phils stimme erkannte, wurde ich erstmal verdammt sauer!
„Ich hab zuerst gefragt!", motzte Phil zurück. Arthur warf mir einen beruhigenden blick zu. „Es ist immer noch meine Sache, mit wem ich was mache verstanden!", ich konnte mich einfach nicht zurück halten, irgendwie war es zwar süß, dass er mir doch noch gefolgt ist, aber ich...ich weiß eigentlich selbst nicht.
Ich mag Phil, sehr, sehr,sehr. Immer wenn er da ist, muss ich grinsen, so ganz automatisch. In jeder freien Sekunde, erscheint sein Gesicht in meinem Kopf, wie er meinen Namen haucht...
Aber trotzdem, immer wenn er hier ist bei mir, im realen, streiten wir. Ich sollte mir ihn glaube ich aus dem Kopf schlagen. Wir sind zu verschieden.
Phil nickte. Enttäuscht starrte er auf den Boden. „Wir sollten, wohl...", brach Arthur das schweigen. Am Rückweg versuchte ich Phil möglichst zu ignorieren, was ziemlich schwer war, da ich mich von ihm beobachtet fühlte. Arthur lief die ganze Zeit zwischen uns.
„Also, ich würde sagen, wir schleichen ums jetzt vorsichtig wieder in die Schule und dann geht jeder seine eigenen Wege.", schlug Arthur vor. Apruppt blieb ich stehen. „Aber, Arthur. Was ist mit dem, was wir herausgefunden haben? Wir können doch jetzt nicht einfach so tun als ob nichts wäre! Ich meine...", ich war schon ein bisschen entsetzt über Arthurs Vorschlag. Phil rollte genervt mit den Augen. Arthur räusperte sich. „Vielleicht ist es besser wenn wir nicht so viel wissen.", meinte er. Entgeistert Starrte ich ihn an. „Das kannst du doch nicht machen! Wir haben schon zu viel herausgefunden! Ich werde das noch herausfinden, ob mit oder ohne dir!", leider schrie ich meine letzten Worte fasst, so aufgebracht war ich. Phil fluchte.
Plötzlich tauchte aus dem Gebüsch eine Person auf. „Keine Bewegung! Ich bin bewaffnet!", drohte die Person uns. Mucksmäuschen still blieben wir an einem Fleck stehen. Ich hatte Angst, dass man mein Herz klopfen hören konnte. Ich weiß nicht ob er es tat um mich zu beruhigen oder so, aber Phil griff plötzlich nach meiner Hand. Als wollte er sagen: Ich bin für dich da. Ich beschütze dich.
Aber seine starke Hand, fühlte sich gut an. Ich fühlte mich sicher. Wieder musste ich grinsen, wie fast immer in Phills Gegenwart. Meine Beine fühlten sich total schlabberig an, mein Herz pochte dreimal so laut wie vor her, aber ich fühlte mich sicher. Sehr sicher.
Plötzlich sprang die Person aus dem Gebüsch. „Hände hoch, oder ich schieße!", brüllte der unbekannte. Langsam nahm ich meine Hände hoch, Phils Hand, lies ich dabei allerdings nicht los. Da es hell war, konnte ich erkennen, dass wir es hier mit einer Internats Wache zu tun hatten. Arthur zeigte schnell seinen Prinzen Ausweis vor, als Beweis, dass er ins Internat gehörte. Phil und ich taten es ihm gleich. „So, so ihr wolltet wohl einen Spaziergang unternehmen, he! Nur zu dumm, dass dies leider verboten ist. Aber dem Adel ist ja nichts verboten!", meinte der Wachman. „Ihr kommt erstmal mit mir. Dann könnt ihr eurer Direktorin auch mal einen Besuch abstatten!", der Wachman packte uns drei fest am Kragen und ich hatte leicht angst, dass mein Oberteil riss. Beschämt schaute ich zu Arthur, schlieslich hatte ich uns diesen Wachman zu verdanken! Und was wird die Direktorin sagen! Ob sie verdacht schöpfen wird?

Als der Wachman uns durch die Schule zerrte, wollte ich gar nicht auf schauen. Ich hatte Angst, Lucy könnte uns sehen, alle konnten uns sehen! Ich spürte ja die Blicke der anderen schon, wie sie uns betrachteten. Die Köpfe schüttelten und tuschelten. Ich hatte Mist gebaut. Diesmal aber wirklich. Ich könnte der Schule verwiesen werden oder schlimmer noch, Arthur und Phil konnten es und das meinetwegen. Ich fühlte mich echt verdammt scheiße.

Wenn die Prinzessin liebt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt