7. Kapitel - Freizeitpark-Action

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"Boah, wie lange dauert das denn noch?", meinte ich grummelnd und verlagerte mein Gewicht von einem Bein auf das andere, da mir langsam die Füße von langen warten wehtaten. "Weiß ich nicht, ich hoffe wir kommen heute irgendwann da nochmal rein", erwiderte Simon genauso missmutig und lehnte sich leicht an mich.
"Vielleicht hätten wir doch ETWAS früher hier hin kommen sollen", sagte ich leise, woraufhin Simon sofort nickte.
"Ich kam halt nicht aus dem Bett raus", gab er grinsend zu und wurde leicht rot als wir an unseren Morgen dachten.

Wir waren relativ früh wieder in unseren Hotels verschwunden gewesen, um 6 Uhr konnte ich jedoch nicht mehr pennen und war zu Simon in sein Zimmer rüber. Da er gestern entschieden hatten, was wir machten, hatte ich ihm vorgeschlagen, dass wir in einen Freizeitpark fahren sollten. Er war sofort dabei und eigentlich wollten wir auch da schon los, aber dann ist es doch erstmal im rummmachen geendet bis acht Uhr. Dementsprechend spät waren wir dann auch erst am Freizeitpark angekommen und standen nun in einer unendlich langen Warteschlange, die sich keinen Zentimeter vorwärts bewegte.

"Omg, Simon, guck mal es tut sich was", quietschte ich begeistert, als die Schlange nun endlich vorwärts ging und wir zum Glück schnell im Freizeitpark angelangt waren.
"Oha, so geil", meinte Simon staunend und sah sich mit großen Augen um.
"Wo gehen wir zuerst drauf?", fragte ich ihn voller Eifer und sehe mich gespannt um.
"Ääähm...", überlegte er kurz bis er als erstes auf eine Achterbahn zeigt. "DA"
"Na gut", grinsend rennen wir zu der Achterbahn, die Schlange ist diesmal nicht so lang, weshalb wir auch sofort in einen Teil der Achterbahn setzen konnten.
"Ich hab Schiss", sagte Simon plötzlich und ich sah ihn verwundert an.
"Warum?"
"Ja, ich hab gerade gesehen, dass wir auf eine mit zig Loopings gehen, ich war noch nie in einer Achterbahn mit Loopings", gab er zu und klammerte sich an meinen Arm.
"Rette mich, Nico", lehte er doch ich streckte ihm nur die Zunge raus.
"Äh, nö"
"Du bist so fies"
"Gar nicht, ich hatte gestern Schiss, du heute. Ist wohl ausgeglichen"
"Arschloch"
"Ich weiß"
Wir sahen uns an und grinsten breit, dann fuhr die Achterbahn auch schon mit einem Ruck los. Simon sah panisch um sich und krallte sich regelrecht an den Sicherheitsgurt.
"Ganz ruhig, Kleiner", meinte ich lächelnd und drückte seine Hand kurz.
Die Achterbahn fuhr lange nach oben, was bedeutete, dass wir am anderen Ende steil hinab sausen würden. Ichf reute mich da schon drauf, aber Simons Gesicht wurde immer bleicher. Dabei hatte er doch vorgeschlagen auf diese Achterbahn zu gehen.
Dann waren wir oben angekommen. Man konnte den Verlauf, den die Achterbahn nehmen würde erahnen. "OH MEIN GOTT", stoß Simon aus und kniff sich dann die Augen zu und schrie aus vollem Leibe, als die Achterbahn sich ihren weg nach unten bahnte.
Ich konnte nicht anders als zu lachen. Es war so süß, wie er neben mir saß und wie ein Mädchen schrie und die Augen geschlossen hatte.

Viel zu schnell ging die Fahrt wieder zu ende, und Simon war der erste, der aus der Achterbahn rausgesprungen war und auf dem schnellstmöglichen Weg den Ausgang suchte. "Simon, das war doch geil"
"Geht ne"
"Du wolltest dadrauf"
"Ich weiß"

Er wartete auf mich und wir ließen die anderen Leute erstmal alle vorbei.
Dann drückte er mich plötzlich gegen die Wand und küsste mich. Seine Hände wühlten durch meine Haaren und kraulten meinen Rücken, während ich gar nicht wusste wie mir geschah. Mit seiner Zunge versuchte er vorsichtig meinen Mund zu erkunden und spielte schließlich mit meiner Zunge. Es war himmlisch. Mit ihm vergaß ich die Zeit, erst als jemand. "IIIIH DIE KÜSSEN SICH, MAMA", schrie, lösten wir uns abrupt voneinander und sahen uns kurz mit einem leichten Lächeln an, ehe wir schnell wieder rausgingen.

"Wo gehen wir jetzt hin?"
"Was essen?", schlug er vor. Erst wollte ich protestieren, aber genau im richtigen Moment knurrten unsere Mägen, was uns ziemlich zum lachen brachte und wir uns auf dem Weg zu einem Essenstand machten.
"Pommes zum Frühstück?", sagte ich lachend und er nickte breit grinsend.
Wir bestellten an einer kleinen Bude Pommes und Cola und setzten uns an einen der Tische und fingen an unser "Frühstück" zu essen.

Nimon! (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt