Bedanken, Wünschen, Verschicken

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John

Seht ihr dieses Gesicht. Genau so haben sie mich angesehen als ich geaagt habe es nichts mehr wichtiges passiert. Sie sind dann um 8 aufgewacht, als der Zug sich wieder bewegt hat. Dann ging es auf nach London. Ich war nun der glücklichste Mensch in England. Doch das Glück wurde wieder unterdrückt durch den Abschied, der bald kommen würde. Ich schiebe den Gedanken nun erst einmal beiseite und genieße die Zeit mit ihr. "Welche Platte nehmt ihr auf?", fragte sie uns. Paulchen beantwortete: "Eine Weihnachtsplatte, die wir dann an die Fangemeinden schicken." "Wieso verkauft ihr die nicht?" "Ich weiß nicht. Frag deinen Göttergatten." Wir beiden sahen ihn mit diesem Dein-Ernst-Blick an. "Was?", verteidigte er sich.

"Wir bedanken uns für das Jahr und wünschen frohe Weihnachten. Das war's.", sagte ich und legte den Arm seitlich im sie. Drückte sie ein wenig an mich.

"Durchrennen.", befahl ich meinen Soldaten, als wir in den Bahnhof einfuhren. Ich nahm noch die freie Hand von Ruby, die leicht zitterte. "Du brauchst keine Angst zu haben.", hauchte ich. Sie nickte und schluckte hart. Rieb sich ein wenig die Lippen, auf denen noch das Rot des Lippenstiftes zu sehen war, was mir vorher nie aufgefallen war. Ich umschlang den Gitarrenkoffergriff etwas fester.

Als wir durch die ohrenbetäubende Masse stürmten und im Taxi saßen, fragte sie ganz außer Puste: "Macht ihr das jeden Tag?" Wie nickten. Das spielen war für uns kein Problem. Sie schreien so laut, dass man es nicht hört, sogar wenn man Fehler macht. Aber das laufen ist schlimm. Manche sind ao schnell, dass sie uns fast haben und immer sind auch keine Polizisten vor Ort.

Den ganzen Weg zum Studio machte ich mir Gedanken. Wo wohnt sie eigentlich? Das habe ich sie auch gefragt, als wir vor dem weißen Haus gestanden sind. "Um die Ecke.", sagte sie lächelnd. "Wenn du willst....kannst du uns....ähm....aushelfen." Es fühlte sich so peinlich an. Ich schob mit meinen Schuhspitzen den Schnee zur Seite. Nach dem Ja zog es mir wieder ein Lächeln auf. Paul sagte auch Ja und die beiden anderen hatten sowieso nichts dagegen.

"Wer ist das?", fragte mich George Martin, als Paul ihr die Verstärker erklärte. "Eine Freundin." "Und was macht sie hier?", er sah mich verwirrt an. "Aushelfen." "Seit wann..." "Nicht lange fragen, aufnehmen.", befahl ich ihm und ging zu den anderen.

It's Here Again | Beatles ChristmasstoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt