Trauersinfonien

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Der nächste Tag....

"Hey Jungs ich habe einen neuen Song.", sagte ich fröhlicher als die letzten Monate. "Dann spiel mal.", sagte George ein wenig desinteressiert. Ich setzte mich an das Klavier. Alles war noch wie gestern da.

Nach dem Refrain hielt ich inne und fragte wie es gefiel. "Was ist das für ein Quatsch. Das spiel ich nicht.", donnerte George auf mich ein. Paul war noch nicht da, was mich wunderte. "Also ich finde es schön. Als Klavierstück.", half mir Ringo. "Mit ein wenig Gitarre dazu wäre es nicht schlecht.", sagte ich. Ringo nickte. Er war mir nie böse, wenn er mal nicht spielen dürfte. "Ich spiele es trotzdem nicht. Das ist der größte Blödsinn, denn du jemals angeschleppt hast, Lennon." "Das ist ein Liebeslied, Harrison. Von sowas verstehst du nichts." "Du wirst recht haben. Von so verkitschten Liedern habe ich keine Ahnung." "Verkitscht?!", schrie ich, "Bei Something habe ich auch nicht so getan. Meinst du mir hat es gefallen." "Das war anders." "Das war eine...Trauersinfonie. So was darf man kein Liebeslied nennen." "Wie bezeichnest du dann deines? Davon bekommt man Kopfschmerzen. Wenn McCartney nicht mithilft, bist du zu nichts zu gebrauchen Lennon." Ich stand auf und ging. "Was wird das?!", schrie Harrison. "Ich verlasse die Beatles!" Dann kam Paul um die Ecke: "Ich werde euch verklagen, Jungs." Ich stellte mich zwei Zentimeter vor ihn. "Tu das McCartney. Fache das Feuer noch mehr an, denn es hat schon begonnen den Wald anzugreifen." Ich ging. "Was tust du?", fragte er. "Ich gehe. Ich bin kein Mitglied mehr." "Was?" "In dieser Freakshow spiele ich nicht mehr mit."

Ruby

Ich war angespannt. Spielte nicht mehr. Saß nur in den Abbey Road Studios, spielte mit John's Plektrum und wartete. Wie würde er sich jetzt endgültig entscheiden?

"Ruby?", schrie mir Martin traurig angehaucht. "Nein, ist es jetzt nicht das was ich glaube." "Sie haben sich getrennt." Ich brach in Schluchzen und Tränen aus, die Martin jetzt auch nicht mehr verhindern kann. Er nahm mich trotzdem
in dem Arm. "Wieso tut er so etwas?", fragte ich ihn. "Nichts hält ewig."

Den restlichen Tag habe ich auf das Gegenteil gewartet. Doch es kam nichts.

Lieber John!
Ich verstehe deine Entscheidung immer noch nicht ganz. Ich möchte mich auch ein wenig entschuldigen. Wegen dem du verlierst mich auch noch. Ich werde dir immer zur Seite stehen. Du hast jetzt eine Freundin und das muss ich verstehen. Ich empfinde immer noch viel für dich und will dir jetzt diese eine Fragr stellen.

Hast du mich geliebt? Von der ersten Sekunde an? Und tust du es immer noch?

Ruby

Ich gab ihn Martin. "Falls du ihn noch mal triffst.", ich lächelte kurz bedrückt und ging. Einen Beatle zu lieben ist wirklich schwer.

It's Here Again | Beatles ChristmasstoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt