One Direction ff - Sacrifice or Destination? (mindestens FSK 12)

Kapitel 7

„Scheiße Harry!! Sie atmet nicht mehr" schreie ich laut und verzweifelt los, schaue ihn entgeistert an, sehe wie ihm die Farbe aus dem Gesicht weicht. Ich lege sie schnell vor mir auf den Boden und fange an sie zu reanimieren. Zweimal beatmen, 30 mal Herzdruckmassage, zweimal Luft, 30 mal Herz massieren..

„Komm schon ...! Atme gefälligst Du kannst doch jetzt nicht einfach aufhören zu atmen" rufe ich panisch und versuche weiterhin sie wiederzubeleben. Entschlossen sie nicht aufzugeben, mache ich immer weiter, blende so gut es geht alles um mich herum aus und konzentriere mich nur darauf sie zurückzuholen. Ihr Körper bewegt sich aber nur auf Grund des Drucks den ich auf ihren Brustkorb ausübe, ansonsten ist sie leblos und ihre von vorhin so braune Haut hat einen ganz fahlen Ton angenommen.

„Nein. Nein. Nein,.. jetzt komm schon. Atme...!" sage ich zu ihr. Als würde das etwas bringen...

„Scheiße Harry sie will einfach nicht atmen.." fluche ich lauthals vor mich hin und sehe zu Harry. Wie ein Gespenst starrt er auf ihren leblosen Körper, nicht ganz in der Realität.

„Harry!!" rufe ich. Keine Reaktion.

„Fuck. Harry!! Helf mir doch verdammt!!" brülle ich ihn an und sein Blick wird wieder etwas klarer..

„Mach irgendwas.! Egal was, Hauptsache etwas!!" rede ich auf ihn ein.. Entgeistert sieht er mich an. Toll er ist ja echt eine große Hilfe.. Wie in Trance mache ich weiter, zwinge ihr Herz dazu wieder das Blut durch ihren Körper zu pumpen, fülle ihre Lungen mit Luft doch sie reagiert einfach nicht...

„Louis! Liam! Schnell sie atmet nicht mehr!!" brüllt er los so laut er kann.. „Schnell wir brauchen Hilfe!!"ruft er und sieht sich hektisch um.

Ich sehe in ihr fahles, wunderschönes entspanntes Gesicht, das kann es doch jetzt nicht einfach gewesen sein, denke ich verzweifelt und aufgebracht.. Scheiße wann kommen die endlich das kann doch nicht so lange dauern..! Ihre Augen sind geschlossen und ich mustere mit von Tränen verschleierten Augen ihr zartes Gesicht. Lange schwarze Wimpern umrahmen ihre umwerfenden Augen, die immer noch geschlossen sind.. Ihre vollen, fein-geschwungenen Lippen vervollständigen ihr hübsches Gesicht, doch es ist alles so leblos.. Ich muss wieder dieses Lächeln auf ihnen sehen, was mich vorhin selber zum Lachen gebracht hat, trotz der abstrusen Situation in der wir uns befunden haben. Es war so anders, so ehrlich, so einnehmend und ansteckend, es gab ihrem zuvor so ernsten jungen Gesicht seine Jugendlichkeit zurück..

„Na los,.. komm schon! Komm wieder zurück..... Bitte.." flehe ich ihren leblosen Körper an, doch sie bleibt so bewegungslos wie zuvor, es sieht aus als ob sie friedlich schläft. Wäre da nur nicht das ganze Blut..

„Niall.. Ich höre sie kommen.." ruft Harry mir erleichtert zu und brüllt „Hierher,.. hier sind wir.."

Immer noch ihren Körper animierend atme ich erleichtert aus,... jetzt kommt endlich jemand der sie vielleicht retten kann..

Ich mache wie in einem Wahn weiter und sehe sie verbissen an, als könnte ich sie alleine dadurch zurückbringen.. „Auf jetzt... atme schon..Bitte.." sage ich leise zu ihr und mir laufen immer mehr Tränen über die Wangen.. „Bitte.." flüstere ich, „..ich konnte dir nicht mal danke sagen, also komm verdammt nochmal zurück.."

Ich spüre wie mich jemand an der Schulter packt. „Sir, ich muss sie bitten Platz zu machen.." sagt der Notarzt dringlich und schiebt mich ohne groß eine Antwort abzuwarten weg, kommentarlos mache ich Platz und beobachte geistig abwesend was sich vor meinen Augen abspielt.. Der Arzt packt sofort einen Defibrillator aus und fordert uns alle auf uns etwas zu entfernen. Ein Assistenzarzt schaltet das Gerät ein, es fängt an zu surren, der Arzt reibt die Elektroden aneinander und setzt sie schließlich auf ihrem Brustkorb ab. Ihr ganzer Körper zuckt unheimlich unter der Einwirkung des Stroms der ihr Herz wieder zum Schlagen bringen soll. Der Arzt kontrolliert schnell ihren Puls, fühlt anscheinend immer noch nichts und fängt wieder an ihren Körper durch den Strom zum Leben zu bringen. Doch nichts passiert..! Er schaut seinen Assistenzarzt nach einigen Versuchen vielsagend an, der schaut auf seine Uhr und sagt „Todeszeitpunkt 29.10.2015, ca. 22:14 Uhr..".