One Direction ff - Sacrifice or Destination? (mindestens FSK 12)

Kapitel 16

So ich glaube jetzt habe ich Bly gefunden oder eher er mich. Stürmisch und erfreut hat er mich zu Boden geworfen und nagelt mich an denn Boden indem er sich der Länge nach auf mich legt und mir mit seiner langen Zunge einmal quer übers Gesicht schlabbert.

„Ich hab dich auch vermisst Kumpel. Tut mir leid das ich diesmal so lange weg war, aber jetzt bleibe ich länger.." sage ich lächelnd und kraule ihn kräftig hinter den Ohren. Mit aus dem Maul hängender Zunge liegt er auf mir und grinst mich schon fast an so wie er seine Lefzen hochgezogen hat.

„Du willst doch bestimmt runter gehen oder? So leicht bist du mit deinen 23 Kilo nämlich nicht mehr.." frage ich ihn amüsiert und schiebe ihn so lange von mir weg bis er von selbst aufsteht und ich mich hinsetzen kann. Mit wild wedelndem Schwanz sieht mein zweijähriger kupferfarbener Huskyrüde mich an. Seine ganze Körpersprache drückt Freude aus und er springt die ganze Zeit schwanzwedelnd an mir hoch und versucht mir übers Gesicht zu schlabbern.

„Bly ist gut jetzt." sage ich lachend und wehre ihn mit der flachen Hand ab, bis er sich endlich beruhigt hat und wie gebannt jeder meiner Bewegungen folgt.

„Komm, wir gehen rein." sage ich und öffne die Tür damit er an mir vorbei geht und ich sie hinter ihm wieder schließen kann. Drinnen herrscht eine ungewöhnliche Ruhe und als ich ins Wohnzimmer komme sehe ich das Theo wieder eingeschlafen ist und dass sich Mum und Greg leise neben ihm unterhalten. Wie ich es mir schon gedacht habe reden sie über mich aber dieses Mal lausche ich nicht sondern trete ins Zimmer ein. Als sie mich bemerken blicken sie auf und ich kann wieder die Tränen auf Mum's Gesicht erkennen. So schnell wie sie aufgestanden ist und mich wieder in ihre Arm gezogen hat konnte ich gar nicht reagieren und umarme sie einfach weil ich nicht weiß weshalb sie so aufgewühlt ist.

„Mum was ist denn los?" frage ich besorgt und etwas nervös. Was hat Greg ihr gesagt, dass sie jetzt so emotional ist.

„Schatz es tut mir so leid wegen dem Mädchen. Greg hat mir erzählt was du im Auto zu ihm gesagt hast. Wieso du dich so zurückgezogen hast. Wenn ich das doch nur gewusst hätte, dann.. " sagt sie aufgelöst und streichelt mir über den Rücken. Etwas erleichtert das er ihr das mit dem Messer nicht erzählt hat atme ich im ersten Moment erleichtert aus. Im zweiten Moment wird mein Herz wieder schwer wenn ich an sie erinnert werde. Mum hätte genauso gut wie jeder andere nichts dagegen machen können.

„Dann hättest du trotzdem nichts dagegen machen können Mum.. Niemand kann etwas dagegen machen." unterbreche ich sie und sehe sie ernst, aber traurig an. Es ist so schwer immer an sie zu denken und an sie erinnert zu werden.. Mein Herz zerbricht jedes Mal ein wenig mehr.

„Ich hätte es dir so gewünscht das du endlich dein Mädchen findest.. Es ist so schlimm das du sie gleich wieder verloren hast.. Weißt du...? Weißt du ihren Namen..?" fragt sie vorsichtig und sieht mich an, während sie immer noch ihre Arme auf meinen Schultern ruhen lässt.

„Ja. Die Jungs haben ihn mir heute morgen gesagt nachdem die Polizei da war und ihnen die neusten Erkenntnisse mitgeteilt hat.." sage ich und mache eine Pause in der ich tief ein und ausatme.. „Ihr Name war... sie hieß Nalia.." sage ich stockend. Mir fällt es immer noch unglaublich schwer ihren Namen laut auszusprechen, aber mit jedem Mal, mit dem ich ihn laut ausspreche oder denke wird es ein wenig leichter.

„Das ist ein wunderschöner Name.. Hat.. hat die Polizei noch etwas herausgefunden?" fragt sie vorsichtig weiter..

„Ja. Sie haben ihr Alter herausgefunden und das hier.." sage ich, ziehe das Amulett hervor und umfasse es mit der rechten Hand. „Es ist das Einzige von dem Sie sich wirklich sicher waren das es ihr gehört hat und Sie fanden das wir es bekommen sollten. Sie haben es den Jungs gegeben, die es aber mir überlassen haben.." fahre ich fort. „Harry, Louis und Liam dachten es würde mir helfen und seltsamerweise tut es das auch." ende ich und schaue das Amulett unentwegt an.