One Direction ff - Sacrifice or Destination? (mindestens FSK 12)

Kapitel 19

So hier kommt wie versprochen ein weiteres Kapitel zum Wochenende und ich hoffe ihr lest fleißig weiter.
Ich will ja wirklich nicht betteln oder so aber ich würde mich wirklich über Kommentare freuen damit ich weiß ob ihr mit der Geschichte zufrieden seid oder ob ich etwas anders machen soll. Wenn euch was nicht gefällt dann kann ich es ja schlecht ändern wenn ich nicht weiß was euch nicht gefällt. Ich kann ja keine Gedanken lesen (auch wenn ich gerne würde :D ).
Lg Wiebke

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Ich bin wieder im Wald, es ist Nacht und der Schnee knirscht unter meinen Füßen. Sanfte Flocken fallen durch die Bäume nach unten, verfangen sich in meiner Kleidung und in meinen Haaren. Es ist kalt und ich bin nur mit einer Jogginghose und einem Kapuzenpulli bekleidet. Erwartungsvoll und ruhig bleibe ich stehen und sehe mich neugierig um. Die Waldtiere sind noch da und von ihrer Unruhe ist noch nichts zu merken, das heißt das Nalia oder das Wesen mit ihren Augen noch nicht in der Nähe ist. Aufgeregt drehe ich mich im Kreis und halte nach ihr Ausschau. Die Dunkelheit und Stille um mich herum scheinen alles zu verschlingen und es sind kaum Geräusche wahrnehmbar. Wartend setze ich mich auf den kalten Boden und zeichne gedankenverloren etwas in den Schnee.

Was ist wenn sie heute nicht auftaucht? Dann sitze ich hier wie so ein liebeskranker Idiot und warte auf die Liebe meines Lebens, die in der Wirklichkeit nicht mehr existiert. Warte darauf, das ich sie in meinen Träumen sehe, nur um mich nicht ganz zu verlieren und aufzugeben. Seufzend lasse ich mich zurück in den kalten weichen Schnee fallen und starre in den dunklen, sternenklaren Himmel. Was ist bloß aus mir geworden? Ich erkenne mich nicht wieder. Sitze hier in meinem Traum und warte auf das Mädchen in das ich mich sofort verliebt habe, das Mädchen das mir den Kopf verdreht hat und einen Teil meines Herzens gestohlen hat, als sie aus dem Leben gerissen wurde. So schmerzhaft und verwirrend habe ich mir die Liebe nicht vorgestellt. So unwiderruflich verändernd. Denn der Teil den Nalia mit sich genommen hat ist für immer verschwunden, genauso wie mein Glaube an die Liebe und das Gute, der immer mehr zerbröckelt.

Dann höre ich plötzlich die vertrauten, leisen Schritte und springe erwartungsvoll auf. Mein Blick sucht die Bäume um mich herum ab und dann sehe ich sie endlich wieder. Ihre eisblauen Augen funkeln mit den Sternen um die Wette und ich kann meinen Blick nicht von ihnen abwenden. Es ist kein menschlicher Körper, denn sie geht mir bestimmt nur bis zum Bauchnabel und ihr Körper ist eher lang als hoch, aber wenn sie kein Mensch ist, was ist sie dann? Die verschwommene, wie durch Nebel erscheinende Gestalt die vor mir steht, versprüht eine Aura von Stärke, von Anmut und gleichzeitig auch unbeschreiblicher Schönheit, genau wie Nalia. Wenn sie kein Mensch ist, dann ist das was sie ist trotzdem unglaublich groß, überwältigend und kraftstrotzend.

Freundlich, überrascht und zaghaft erwidern ihre Augen meinen nervösen Blick und vermitteln mir sofort das Gefühl von Ruhe und Geborgenheit. Ich verstehe gar nicht mehr wieso ihr Anblick mich in den ersten Wochen so verstört hat,.. ich habe das Gefühl als würde in ihrem Blick alles liegen was ich suche, was ich brauche und was ich vermisse um wieder ich sein zu können. Erleichtert lasse ich die Luft aus meinen Lungen entweichen und mache einen unsicheren Schritt auf sie zu. Beobachte ihre Reaktion, beziehungsweise die des Wesen mit ihren Augen. Jetzt bin ich mir aber zu hundert Prozent sicher, dass es Nalia ist. Ich weiß nicht woher diese Überzeugung auf einmal kommt, aber ich fühle es tief in mir drin. Niemand sonst könnte mich wieder so vollkommen fühlen lassen wie sie und wenn es nur ein Wesen mit ihren Auge wäre, dann würde es sich bestimmt anders verhalten, mich womöglich sogar angreifen. Aber Nalia würde das nicht tun, sonst hätte sie mich damals auch nicht gerettet. Außerdem vermittelt sie mir genau wie das Amulett, das Gefühl von Sicherheit und Zuhause. Ja ich fühle mich bei ihr zuhause, endlich angekommen und so angenommen wie ich bin. Sie ist mein sicherer Hafen und ich wäre so gerne ihrer.