Meine Mutter sah mich ermutigend an. ,,K- könnt ihr uns einen Moment alleine lassen?'', stotterte ich und sah meine Freunde bittend an. Sie nickten allesamt, Niall sah mich jedoch zweifelnd an. ,,Es ist okay.'', flüsterte ich. Er sah mich stumm an, bevor er meine Hand losließ und mit den anderen den Raum verließ.
Als die Tür ins Schloss fiel, holte ich einmal tief Luft und blickte Irina, meinem Vater und meiner Mama in die Augen. ,,Wie kann es sein, dass ihr gerade jetzt hier seit und nicht schon früher.'', brachte ich unter Tränen heraus. ,,Stephanie, bitte wein nicht, du weißt gar nicht wie schrecklich wir dich vermisst haben. Es tut uns so Leid, aber diese Suche war unglaublich schwierig und wir tun alles, um dir dein Leben von nun an so schön wie möglich zu machen.''. Papas Worte berührten mich so sehr und veranlassten mich dazu noch mehr zu weinen. Mama, Irina und Papa kamen auf mich zu und nahmen mich in den Arm.
So lagen wir uns alle den Armen und weinten gemeinsam und ich war so froh, dass meine Familie am Leben war. Ich würde Alec nie verstehen können, warum er uns das alles angetan hatte. Was hatten wir ihm nur getan?
,,Wir lieben dich so sehr Stephanie und bitte vergiss das nicht.''. Ich nickte nur unter Tränen und löste mich. ,,So. Und jetzt erzählst du uns alles was geschehen ist, egal wie lang es dauert. Und um deine Freunde mach dir keine Sorgen, draußen warten ihre Familien um sie kennen zu lernen und eure Jungs werden wir auf die Jagd schicken.''
♢
,,Mama?''. Meine Mutter drehte sich um und lächelte mir zaghaft ins Gesicht. Sie und die Familien von Lee und den anderen standen am Eisentor, zum Gehen bereit. Wir alle standen da, Hand in Hand, ich klammerte mich förmlich an Nialls Arm. Einige Blicke lagen auf mir und ich musste mich beherrschen um nicht loszuheulen. ,,Ich will dieses Haus verbrennen.''
Alle sahen mich entgeistert an und ich schluckte. ,,In diesem Haus liegen so viele schreckliche Erinnerungen und ich kann mir nicht vorstellen länger hierzubleiben.''. Ich sah zu Lee und sie nickte mir zu. Niall drückte meine Hand und ich wusste, dass alle dasselbe wollten.
,,Das verstehen wir.'', meinte Irina leise. ,,Und... nehmt euch Zeit. Wenn du uns brauchst Steph, denk einfach an mich und ich bin da. Ihr könnt jederzeit kommen.''. Dann nahmen sie sich an den Händen und murmelten ein paar Worte, bevor sie sich in Luft auflösten.
Eine Weile sagte niemand etwas, der Wind pfiff uns um die Ohren. Lee seufzte. ,,Dann lasst uns loslegen.''.
Langsam schlenderten Niall und ich ins Haus um unsere Sachen zu holen. Ein letztes Mal. Er ging in die Bibliothek, ich in mein Zimmer. Ich stieß die Tür auf und blickte mich um, als ob es ein fremder Ort wäre, an dem ich mich noch nie befunden hatte. Ich ließ mich auf mein Bett plumpsen.
Diese Geschichte wurde immer verrückter. Aber sie war so wunderschön verrückt. Eine Familie, eine große Liebe, Freunde fürs Leben, was wollte ich mehr? Und mit diesem Gedanken schmiss ich mein Hab und Gut in eine Tasche und alles, das ich nicht mehr brauchte blieb hier und würde in den Flammen untergehen.
Ich ließ die Tasche neben mich sinken und sah aus dem Fenster. Eine verträumte Schneelandschaft. Aber der Schein trügt. Hier lagen schöne, wie auch traurige Erinnerungen. Wie hatten wir uns damals erschrocken, als wir die Schreie gehört hatten. Und dann sah ich ihn das erste Mal.
Plötzlich schlossen sich zwei Arme um meine Taille und ein warmer Körper schmiegte sich an mich. Ich schloss die Augen, während Niall sanft Küsse über meinen Hals verteilte. ,,Ich liebe dich, Niall.'', flüsterte ich. ,,Ich liebe dich viel mehr, Steph.'', hauchte er zurück. ,,Bist du bereit?''. Ich nickte, als er sich von mir löste und wir mit unseren Sachen nach draußen gingen.
Jeder war schon hier und wir sahen uns ein letztes Mal das Haus an, in dem wir 15 Jahre gefangen waren. Und fünf Vampire hatten uns hier rausgeholt. Wir hatten ihnen so viel zu verdanken.
Ariana ließ ihren Feuerball wachsen und schoss ihn dann auf die Eingangstür, die sofort in Flammen aufging.
Ich umschloss Nialls Hand und kuschelte mich an ihn. Und so standen wir da, bereit für den Start in ein neues Leben. Ließen unser altes Leben einfach hinter uns. Wer will schon in Gefangenschaft leben? Wir sind aufgestanden, haben uns gewehrt gegen die Unterdrückung von Alec und wir haben gesiegt. Wir haben nie die Hoffnung aufgegeben, auch wenn wir kurz davor waren.
Ich sah Niall an. Ihm hatte ich alles zu verdanken. Diesem wunderschönen Jungen, den ich über alles liebte, der mich liebte und wir konnten für immer zusammen bleiben und unser Leben genießen.
Ich beugte mich zu ihm hinauf und küsste ihn. Niall schloss seine Arme um mich und presste mich fester an sich. Und ich spürte nur noch, wie wir uns im Schein der Flammen auflösten. Aber wir wussten, dass uns nichts geschehen würde.
Hallihallo meine Lieben :) Ich muss euch enttäuschen, das hier ist das LETZTE Kapitel von Vampires :0 natürlich kommt noch der Epilog, den ich jetzt noch schreiben werde :) dann noch die Danksagung, aber das erfahrt ihr noch alles :)
Vielen Dank fürs lesen und wir sehen uns im Epilog :)
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Vampires 》Niall Horan
Vampire[A B G E S C H L O S S E N] >> Ihr werdet hier nicht rauskommen Prinzessin. Ihr entwischt uns nicht, niemand. Keiner kann sich gegen uns wehren Steph. << {Dieses Buch enthält sexuelle Szenen, diese sind mit einem (d i r t y) gekennzeichnet.} © niall...