,,Also? Wer weiß die Lösung?''. Mrs Jones Stimme hallte förmlich durch das Zimmer. Warum musste Mathe so unverständlich sein? Dieses Fach war schlicht grauenhaft. Ich warf einen Blick auf Perrie, die schwer seufzte. Auch meine besten Freundinnen, die jeweils links und rechts neben mir auf ihren Holzstühlen saßen, schienen vor Langeweile gleich einzunicken. Mrs Jones schien das zu merken, woraufhin sie die Nase rümpfte. ,,Wir machen Schluss für heute Mädchen.'' Nach diesen Worten, standen fünf Mädchen auf und machten sich auf den Weg ins Esszimmer.
Ich schlichtete meine Bücher aufeinander und klemmte sie mir unter den Arm, dann ging ich zusammen mit Eleanor, kurz Lee, meiner besten Freundin hinaus. Quatschend gingen wir den Flur entlang, worauf jede kurz in ihr Zimmer ging um ihre Bücher abzulegen.
Als ich die Tür zu meinem Zimmer aufstieß, erblickte ich zuerst mein großes Bett. Mein Zimmer war violett gestrichen und so ziemlich alles was ich an Möbeln besaß, war entweder weiß oder violett. Meine Unterlagen legte ich auf den Schreibtisch und sah auf das eingerahmte Bild neben meinen Schminksachen. Ich erblickte fünf Mädchen, die alle feixend in die Kamera blickten und die Zunge herausstreckten. Ein Lächeln umspielte meine Lippen und ich strich liebevoll über das Foto.
15 Jahre. Seit 15 Jahren lebten wir schon in diesem dämlichen Haus, mit einem Leben, dass man sich nicht vorstellen konnte. Da war Lee, mit ihren langen, braunen Locken und ihrem wunderschönen Gesicht, die aber durchaus rebellisch sein konnte. Ariana, eine ruhige Person, lange, braune Locken und immer mit einem Lächeln auf den Lippen. Perrie, die Musikfanatikerin, blond und schön. Sophia, eine Brünette und mit Sicherheit am Schlausten von uns allen.
Und dann gab es noch mich. Stephanie.
Mit einem Kopfschütteln ging ich zu meinem Spiegel und betrachtete mich darin. Stechend blaue Augen blickten mich an und mit einer schnellen Handbewegung warf ich mein, lockiges, braunes Haar zurück.
Ihr fragt euch, was so schlimm an diesem Leben ist?
Dieser Grund ist selbst für mich nach 15 Jahren in dieser Hölle schwer zu beantworten. Unsere Eltern sind tot, das meinen zumindest Ms Jones, Mrs Miller und Mrs Granger, unsere ,,Betreuer''. Mich und meine besten Freundinnen verbindet eine Sache: eine besondere Gabe.
Ich besitze Telekinese, Lee kann spüren ob man lügt oder nicht und war obendrein noch ziemlich stark, Sophia kann Gefühle beeinflussen und war wie Lee ziemlich stark, Ariana kann Feuerbälle umherschleudern und Perrie ist immun gegen Schmerz. Manche würden jetzt sagen, das sei ,,cool'', aber in Wirklichkeit ist es nur eine Last. Wisst ihr, wenn man rein gar nichts mit solch einer Fähigkeit anfangen kann, ist es ziemlich unlogisch eine zu haben.
Wir können unser Leben nicht ändern, da anscheinend keine Verwandten mehr da sind und diese drei ,,Betreuer'' uns helfen sollen, unsere Fähigkeiten auszubilden. Es ist schwer. Wir können rein gar nichts dagegen tun und auch nicht wirklich nachweisen, ob unsere Eltern wirklich tot sind und wie wir hierher gekommen sind.
Als ich im Esszimmer angelangt war, roch ich bereits, was ich zu essen bekam. Steak in Tomatensoße. Ich zog den Stuhl zurück und setzte mich, mit einem lauten Seufzer, neben meine Freundinnen, die bereits alle eingetrudelt waren. ,,Was ist los Steph?'', fragte Ariana lächelnd. ,,Nichts. Ich hab nur gerade über etwas nachgedacht.'', antwortete ich und stützte mich mit den Händen am Tisch ab. Die Mädchen nickten und bohrten nicht weiter nach.
Mrs Granger stellte mir den Teller hin, ohne die Miene zu verziehen. ,,Danke.'', sagte ich höflich und nahm Messer und Gabel in die Hand. Die blauen Vorhänge wurden von Perrie aufgezogen. Die Sonne strahlte, es war ein schöner Herbstnachmittag. Draußen flogen rote und gelbe Blätter umher und ich genoss die Wärme in vollen Zügen.
Später, als ich fertig gegessen hatte, verkroch ich mich in mein Zimmer. Ich zog die Vorhänge auf und warf einen Blick nach draußen in den Garten. Ariana und Sophia kümmerten sich um die Blumen und rupften Umkraut.
Ich öffnete das Fenster und setzte mich auf das Fensterbrett. Ich ließ die Füße baumeln, wenn ich runterfiel konnte ich nicht schlimm verletzt sein, immerhin war ich im Erdgeschoss. Ich lauschte dem Zwitschern der Vögel.
Ich ließ meinen Blick zum Wald schweifen und wurde stutzig. Irgendwas bewegte sich dort. ,,Das ist nur Einbildung.'', dachte ich und schloss die Augen. ,,Hoffentlich passiert bald etwas Spannendes'', murmelte ich.
Tja, das hätte ich lieber nicht so laut gesagt.
♢
Wer Klischees nicht abkann, sollte diese Story NICHT lesen.
Willkommen zum ersten Kapitel von 'Vampires' :)
Ich möchte kurz anmerken, dass das meine erste Story hier auf Wattpad war :D
Sie ist auch nicht die Beste und ich weiß, dass die meisten Leute auf Wattpad Vampir Storys hassen, aber ihr habt euch trotzdem irgendwie hierher verirrt :D
Mein Schreibstil hat sich im Laufe der Zeit auch verändert, die Story ist beinahe 2 Jahre alt. :'D
Ich habe die Story komplett überarbeitet, aber schreibt mir trotzdem wenn ihr Fehler findet ♡
Außerdem würde es mich sehr freuen, wenn ihr ab und zu votet oder kommentiert, weil es mich immer sehr freut. ♡
So, aber jetzt wünsche ich euch ganz viel Spaß beim Weiterlesen. ♡
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Vampires 》Niall Horan
Vampire[A B G E S C H L O S S E N] >> Ihr werdet hier nicht rauskommen Prinzessin. Ihr entwischt uns nicht, niemand. Keiner kann sich gegen uns wehren Steph. << {Dieses Buch enthält sexuelle Szenen, diese sind mit einem (d i r t y) gekennzeichnet.} © niall...