Vampires 》Niall Horan

Chapter 14 ♥

Erschrocken griff ich mir an den Hals. Doch es war zu spät. Meine Freundinnen hatten den neuen, riesigen, roten Knutschfleck der an meinem Hals prangte, schon bemerkt.

,,What the Fuck.'', stieß Lee hervor und schmiss mir den Schal zu. ,,Habt ihr etwa...?'', fragte Perrie und sah mich erschrocken an.

Ich sah sie empört an. ,,Nein! Ich würde nie ihm Leben, mit Niall, du weißt schon was haben.'', antwortete ich erschrocken. ,,Noch nicht.'', ergänzte Sophia leise und grinste mich frech an. Ich sah sie nur wütend an. ,,Ach komm schon Steph. Wir wissen, dass du Niall heiß findest. Jetzt gib's schon zu!'', zwinkerte Ariana.

Ich verschränkte die Arme vor der Brust und rümpfte die Nase. ,,Ihr habt vielleicht Vorstellungen.'', zickte ich sie an. ,,Sorry.'', erwiderte Lee. ,,Aber jetzt lasst uns das Abendessen vorbereiten, sonst verhungere ich noch.''. Schwer sefzend half ich meinen Freundinnen, auch wenn ich einfach nur wütend war.

N I A L L

Ich hatte die Augen geschlossen im Gedanken bei Steph. Halt bei "Prinzessin"?

Wieso bekam ich sie nicht mehr aus dem Kopf? Sie hatte so wunderschöne, blaue Augen und ihr glänzendes, braunes Haar ließ sie so unglaublich hübsch aussehen.

,,Pass auf, dass du nicht sabberst.'', sagte meine innere Stimme höhnisch. Ich schlug die Augen auf. Selbst wenn sie mich wollte, und ich spürte, dass sie mich auch ohne Manipulatiom wollte, wenn sie wüsste, was ich wirklich war, würde sie mich hassen.

Ich sah mich in der Bibliothek um. Ich saß auf dem Sofa, Alec schien nachzudenken, denn er ging ständig auf und ab. Er hatte uns eingeredt die Mädchen nicht mehr zu Manipulieren, er sah keine Gefahr mehr in ihnen.

Harry und Zayn saßen mir gegenüber, während Liam und Louis neben mir hockten. Sie waren allesamt mit ihren Handys beschäftigt, doch ich wusste, dass ihre Gedanken bei den Mädchen waren. Ihnen ging es nicht anders als mir.

Ich seufzte einmal leise und bereute es augenblicklich wieder. Louis richtete seinen Blick auf mich. Er zog die Augenbrauen hoch und setzte seinen Was-ist-los? Blick auf. Ich schüttelte nur den Kopf und deutete zur Tür. Er nickte und wir gingen leise hinaus. Ich nahm leise Geräusche aus der Küche wahr. Die Mädchen, wer sonst. Schweigend gingen Louis und ich nach draußen und hockten uns vor das Haus.

,,Also.'', begann Louis und grinste. ,,Was ist los Niall?''. Ich raufte mir die Haare. ,,Steph ist los.'', antwortete ich und sah ihn drohend an. Ich wusste, dass er es nicht lassen konnte mich zu verarschen. ,,Aw wie süß, Nialler ist verliebt.'', lachte Louis. ,,Halt die Klappe Louis. Ich weiß, dass es dir bei Eleanor nicht anders geht.''. Er verstummte.

,,Sorry Man.'' Louis hob entschuldigend die Hände.

,,Sie hat mir den Kopf verdreht, das hat noch keine andere vor ihr geschafft.'', murmelte ich.

,,Warum sagst du ihr's nicht einfach?'', schlug Louis vor.

,,Noch eine bessere Idee wäre dir eh nicht eingefallen, oder?'', meinte ich ironisch.

,,Ist ja gut!'. Ich spürte ein leichtes Misstrauen gegenüber den Mädchen. Ich wette sie heckten etwas aus. Steph war schlau, ich würde schon noch rauskriegen, was sie vorhatten.

S T E P H A N I E

,,So fertig!''. Erschöpft ließ ich mich auf den Stuhl fallen und lehrte mein Wasserglas. Ariana stellte den Truthahn vorsichtig auf den Tisch ab. ,,So!'', sagte sie erfreut. ,,Lasst es euch schmecken.''

Ich belud meinen Teller und begann langsam zu essen. Ich dachte ständig an Niall, egal wie oft mein Inneres mich ermahnte, ich bekam ihn nicht mehr aus dem Kopf. Als ich nach dem Abwasch nach oben in mein Zimmer ging, beobachtete ich wie die Sonne langsam unterging. Ich zog mir meine Schlafklamotten an und marschierte zu Perries Zimmer. Ich stieß die Türe auf.

Alle saßen rundherum auf ihrem Bett und ich quetschte mich neben Lee. ,,Also. Ich hab einen Plan ausgeheckt. Passt auf.'', sagte Ariana. ,,Ich habe vorher gehört dass Alec den Jungs befohlen hat, jede Nacht auf uns aufzupassen. Deshalb müsst ihr jeden Jungen ein wenig um den Finger wickeln.''. Sie wurde rot. ,,Jede muss ihn nach draußen locken, um eine bestimmte Uhrzeit, bei einem bestimmten Ort. Punkt Mitternacht führt ihr sie zum Garten, sie werden sich alle sehen. Die Jungs werden verwirrt sein, also versucht euch loszureißen und rennt so schnell es geht weg.''.

Zufrieden mit ihrem Plan kuschelten wir uns auf das Bett und Perrie schaltete ihren Fernseher ein. ,,Also? Was sollen wir gucken?'', fragte sie grinsend. ,,Ich hätte Love Rosie, Die Tribute von Panem, und Wie ein einziger Tag.''

♢

Eine halbe Stunde später, war ich wie gefesselt von dem Film, er war wirklich gut. Ich war traurig, als der Film zu Ende war und verabschiedete mich von den Anderen. Ich tapste den Flur entlang. ,,Hey Steph.''. Überrascht zuckte ich zusammen und drehte mich um. Niall kam lächelnd auf mich zu. ,,Hey.'', gähnte ich. ,,Was machst du hier?'', fragte ich und betrachtete ihn.

Er trug ein ärmelloses weißes T-Shirt und eine schwarze Jogginghose. ,,Na ja, Alec meinte, ich soll auf dich aufpassen.'', meinte er grinsend. ,,Okay. Dann komm.'', meinte ich und zog ihn mit mir mit. Wir hockten uns auf mein Bett. Ich wusste nicht so Recht, was ich sagen sollte. Als ein kühler Windstoß über meine nackten Schultern fuhr, schloss ich das Fenster mit Telekinese.

Ich fröstelte. ,,Ist dir kalt?'', fragte Niall. ,,Ja. Dir nicht?''. Er schüttelte den Kopf. ,,Komm her.'', sagte er sanft und breitete seine Arme aus. Ich zögerte, doch ich kroch zu ihm und kuschelte mich dicht an ihn. Sofort durchströmte mich wohltuende Wärme. Ich seufzte und schloss die Augen. Ich spürte wie Niall grinste und es machte mich fast verrückt.

Ich blickte zu ihm hoch. ,,Hör auf zu grinsen.'', schmunzelte ich. Er sah mich nur schelmisch an und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. ,,Dir ist auch nie was Recht.'', nuschelte er und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren. Ich hatte genug vom Sitzen, deshalb befreite ich mich kurz aus seinem Griff, legte mich hin und zog Niall mit.

Ich kuschelte mich an ihn und schloss die Augen. Er hatte seine Arme um mich geschlungen. Unsere Gesichter waren nur mehr Millimeter voneinander entfernt.

,,Niall.'', flüsterte ich. ,,Erzähl mir die Wahrheit.''.

,,Morgen.'', nuschelte er.

,,Versprochen?''

,,Versprochen.''