Chapter 6 ♥

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,,Ich will hier raus.'', meinte ich und sprang auf. Ich tapste zur Tür.
Gerade als ich sie aufmachen wollte, hörte ich draußen Stimmen. ,,Alec, das wird auf Dauer nicht funktionieren.''. Mein Interesse war geweckt und ich presste mich dichter an die Tür, um zu lauschen. Ich hörte den Punk verächtlich schnaufen.

,,Leute wir werden gesucht, wir können jetzt nicht einfach abhauen.''. Ich stockte. Gesucht? ,,Ja, das wissen wir auch.''. Alec schnaubte wieder. ,,Die Manipulation hält nicht ewig an. Die Mädchen sind ziemlich willensstark.''. Nialls Stimme jagte mir eine Gänsehaut über den Rücken, bevor ich wieder Alecs schmierige Stimme hörte. ,,Dann gibt es nur eine Lösung.''.

Er schien auf und ab zu gehen. ,,Wir töten sie.''. Mir blieb beinahe das Herz stehen, als ich das hörte. Daraufhin hörte ich nichts mehr. ,,Scheiße.'', flüsterte ich. Auch die Anderen hatten alles gehört. ,,Wir müssen hier raus.'', sagte ich und rüttelte an der Tür. Aber sie war abgeschlossen.

Ich hämmerte dagegen. ,,Hey! Lasst uns raus!'', schrie ich. ,,Sorry Mädels.'', sagte Louis. ,,Legt euch schlafen.'', fügte er hinzu. Die Schritte entfernten sich. ,,Ihr könnt uns doch nicht einfach einsperren.'', rief Lee. Doch wir bekamen keine Antwort.

,,Lasst uns wirklich schlafen.'', meinte Ariana. ,,Wir haben keine andere Wahl.''. Allerdings hatte sie da Recht. Wir quetschten uns auf das Sofa. ,,Also dann, gute Nacht.''.

Zwei Stunden später

Unruhig wälzte ich mich hin und her. Ich hörte nur den friedlichen Atem meiner Freundinnen. ,,Wie können die bitte in so einer Situation ruhig schlafen?!'', dachte ich und richtete mich langsam auf. Ich schlug die Wolldecke zur Seite. Vorsichtig, um die anderen nicht zu wecken, stand ich auf. Mein Blick fiel auf das Fenster und mir kam eine Idee. Ich könnte durch das Fenster abhauen. Ich müsste nur irgendwie durch den Wald kommen und Richtung London, dann könnte ich Hilfe holen.

Ich ging leise dorthin, der Holzboden knarrte aufgrund meiner vorsichtigen Schritte. Ich öffnete das Fenster vorsichtig und stiess mich vom Boden ab. Ich warf einen Blick nach unten. Es war nur ein Meter und ich sprang. Der Aufprall war nicht schlimm und ich rappelte mich hoch. Ich sah mich um, doch es war niemand zu sehen.

Schnell lief ich den Kiesweg entlang, zum Tor. Ich prüfte ob es noch verschlossen. Zu meinem Pech, war das der Fall. Ich überlegte ob ich nicht hochklettern konnte, doch bevor ich überhaupt meinen Fuß ansetzten konnte, hörte ich ein Zischen.

Ich wirbelte herum und erschrak. Vor mir stand eine dunkle Gestalt, die langsam auf mich zuschritt. ,,Wohin des Weges?''. Ein leises Lachen war zu hören. ,,Solltest du nicht schon längst schlafen?'' Ich ging einen Schritt auf die Person zu.

Niall.

,,Wer bist du? Meine Mutter?'', blaffte ich und sah ihn spöttisch an. Niall seufzte. ,,Stephanie, du kannst hier nicht abhauen.'', sagte er seelenruhig. ,,Ach ja? Denkst du.'', antwortete ich. ,,Ich werde dich nicht entwischen lassen, auch wenn du das glaubst. Du könntest dich nie gegen mich wehren.'', erwiderte er selbstsicher. Ich konnte trotz der Dunkelheit sehen, dass seine Augen glitzerten. ,,Ich könnte mich locker gegen dich wehren.'', schoss ich zurück, ohne über die Folgen nachzudenken.

Niall schüttelte den Kopf. ,,Das musst du mir schon irgendwie beweisen.''. Ich konnte meinen Blick nicht von seinen Augen abwenden. Mein Inneres sagte, dass ich meine Telekinese bloß nicht gegen ihn richten sollte. Ich war verwirrt. Warum zur Hölle, dachte ich so etwas?

Ich sah mich nach etwas um, dass ich mit Telekinese bewegen konnte und wurde schnell fündig. In der Nähe stand ein Baum, der dringend gefällt werden musste. Ich atmete aus und ein, bevor ich die Hand hob und die Augen schloss. Ich konzentrierte mich und bewegte meinen Arm langsam nach oben. Ich hörte ein Knacken und krächzende Geräusche, dann schlug ich die Augen auf.

Ich hatte es geschafft. Der Baum war in der Luft und ich ließ ihn auf den Boden fallen. Er wirbelte beim Aufprall Staub und Erde auf und ich schnaufte leise.

Ich drehte mich um und sah Niall triumphierend an. ,,Nicht schlecht.'', meinte er grinsend. ,,So und jetzt du.'', antwortete ich spöttisch. ,,Das zeig ich dir morgen.''. Ich sah ihn misstrauisch an. Seine Augen fixierten mich und er kam langsam auf mich zu. Meine Augen fühlten sich auf einmal ziemlich schwer an und ich fuhr mir mit der Hand über die Stirn.

,,Und jetzt schlaf.'', hauchte Niall und meine Augen fielen mit einem Mal zu. Ich sackte zu Boden, spürte aber noch wie er mich auffing und zurücktrug. Und es war mir wieder unklar, wie zum Teufel er all das machte.

Oben seht ihr ein Bild von Lee und Louis ❤

Vampires 》Niall HoranWo Geschichten leben. Entdecke jetzt