Vampires 》Niall Horan

Chapter 33 ♥

Nachdem Niall wieder im Haus verschwunden war, wartete ich inzwischen wieder alleine, auf meine anderen Freundinnen, damit wir endlich ein paar Sachen für die Party bersorgen konnten.

Innerlich zweifelte ich an der Tatsache, dass auf der Party wirklich nur wir anwesend waren, es könnte natürlich auch sein, dass die Jungs zahlreiche andere ihrer Vampirfreunde eingeladen hatten. Da wären doch fünf Menschen ein gelungenes Festmahl.

Ich verwarf den Gedanken. Über so etwas durfte ich mir jetzt keine Gedanken machen. Nicht jetzt.

,,Hallöchen.''. Lee polterte die Treppe hinunter und schulterte ihre kleine, schwarze Handtasche. Sie warf sich seufzend neben mich und sah mich schräg von der Seite an. Ihr Grinsen verblasste, als sie meinen nachdenklichen Gesichtsausdruck sah. ,,Was ist los Steph?'', fragte sie stutzig.

Mich plagt das schlechte Gewissen, Schwester. Mal abgesehen davon, dass ich bis jetzt noch niemanden von dem geheimnisvollen Zettel von Alec erzählt hatte, ja sonst, ist alles bestens.

Ich vergrub meinen Kopf an ihrer Schulter. ,,Ach nichts eigentlich.'', nuschelte ich und sie strich mir fürsorglich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. ,,Aber?'', fragte meine beste Freundin. ,,Glaubst du wirklich, dass wir alleine auf der Party sind? Irgendiwe klingt das ein wenig verdächtig.'', gab ich zu.

,,Hm.''. Lee kräuselte eine Strähne ihres langen, braunen Haares, das meinem so ähnlich war. ,,Also da ich die Fähigkeit besitze, zu wissen wenn Leute lügen oder nicht, ja wir sind alleine auf der Party.''. Ich nickte erleichtert. ,,Was weißt du eigentlich über Louis?'', fragte ich nebenbei. Nicht das ich in ihn verliebt sei, aber ich mochte ihn als Freund und seine Vergangenheit mit Niall interessierte mich.

,,Na ja. Er hat mir gesagt, dass er am 24. Dezember 1993 in Doncaster geboren wurde. Seine ganze Familie bestand aus Vampiren, aber als dann alle bei einem schweren Autounfall umkamen, war er auf sich gestellt. Er lief durch die Straßen, lebte sein Leben. Dann hat er Niall getroffen. Die beiden haben sich Alecs Gang angeschlossen. Sie waren zu dieser Zeit noch sehr... wie soll ich sagen 'lustig im Kopf'' und haben nicht darauf geachtet, wieviele Menschen sie eigentlich getötet haben. Aber nach einiger Zeit wurde Louis und den vier anderen Jungs eigentlich klar, wie brutal sie waren. Und den Rest, kennst du glaub ich selber, wie sie zu uns gekommen sind.''

Ich nickte. ,,Ja, es ist, kompliziert...''.

In diesem Moment liefen Perrie, Ariana und Sophia aus dem Haus und begrüßten uns gut gelaunt. ,,Okay, ich würde sagen, wir können los.''

Wir marschierten die Straße hinunter und bogen an einer Kreuzing links ab. Danach überquerten wir eine Straße und hielten an einem Supermarkt, in den wir neugierig hinein gingen. Wir waren in unserer Vergangenheit nicht oft shoppen gewesen, wenn man das so nennen konnte, deshalb war es ein völlig fremdes, aber auch interessantes Gefühl.

Lee war schon hinter zwei Regalen verschwunden und wir folgten ihr zielstrebend. ,,Aha!''.

Triumphierend hielt sie eine gefundene Flasche Vodka hoch. ,,Bist du bescheuert?'', zischte Sophia und riss ihr die Flasche aus der Hand und stellte sie zurück. ,,Was denn?'', fragte meine beste Freundin unschuldig. ,,Willst du mit 3 Promille im Krankenhaus landen?'', antwortete ich mit hochgezogenen Augenbrauen.

Lee seufzte und hob entschuldigend die Hände. ,,Schon gut, schon gut.''.

,,Was ist damit?''. Perries Stimme weckte unsere Aufmerksamkeit und wir drehten uns in ihre Richtung. Sie hielt eine Flasche Erdbeerbowle hoch. Wir nickten. ,,Keine schlechte Idee.'', gab Lee zwinkernd zu.

Nachdem wir bezahlt hatten und ich das Getränk in meiner Tasche verstaut hatte, schlenderten wir weiter, direkt auf die nächste Kreuzung. Ich konnte Ariana gerade noch zurückreißen, nachdem sie fast geradewegs in ein zu schnelles Auto gerannt wäre. Der alte Opa, der in dem schwarzen Mercedes saß, rief uns ein paar Flüche zu und Ari zog den Kopf ein. Ich zeigte dem Arschloch den Mittelfinger und wir stolzierten an dem Auto vorbei.