Kapitel 6. Du mieses Ar***loch!

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Langsam komme ich zu Bewusstsein, doch diese unsäglichen Schmerzen sind selbstverständlich nicht weg. Ich traue mich nicht meine Augen zu öffnen und so lasse ich sie zu. Ich spüre etwas kaltes um mein linkes Handgelenk, welches etwa 20 cm hoch hängt. Man mich an meinem linken Handgelenk aufgehängt und trotzdem liege ich halb auf dem Boden, mein Kopf lehnt an einer Wand. Meine Dreads hängen wild in meinem Gesicht und verdecken es fast vollständig.Plötzlich höre ich immer lauter werdende Schritte. Jemand scheint auf mich zu zugehen. Irgendwann muss ich meine Augen ja öffnen also entscheide ich mich dafür es jetzt zu tun. Als ich meine Augen langsam öffne sehe ich Professor McGonagall die vor mir steht und mich total schockiert anblickt. Ich blicke mich weiter um und erkenne, dass ich mitten im Schloss in einem Gang liege. Schräg links neben mir ein Fenster, es ist noch immer Nacht. Ich blicke erneut zu Professor McGonagall, denn neben ihr apparieren Professor Dumbledore und Snape. Bei ihrem Anblick muss ich zusammen zucken, er macht mir Angst.

,,Bei Merlins Bart, was ist Ihnen denn fürchterliches widerfahren?" , fragt McGonagall immer noch schockiert und zaubert mich von der Handschelle frei. Über mir steht in rot, blutiger Schrift: Schlammblüter  und ihr Schicksal. Doch ich kann ihr nicht antworten, mein Kiefer hat bei dem Zauberspruch ebenfalls sehr gelitten. Sie scheint es zu bemerken und zaubert vor sich Pergament und Feder. Doch auch diese kann ich nicht verwenden, mein blöder Arm. Erneut versuche ich meinen Zauberstab zu mir zu rufen und er gehorcht mir. Sofort fliegt er mir in die Hand und ich beginne zu murmeln:,, scripturam!" Und an der entgegengesetzten Wand bilden sich Worte. Sie erklären was passiert war. Professor McGonagall schwang eilig ihren Zauberstab und reparierte Teile meiner Knochen, doch alle waren unmöglich. Schließlich konnte sie nur meinen Armen, meinen Kiefer und Schädel helfen. ,,Hab vielen Dank Minerva, das hilft mir immens!", bedanke ich mich bei McGonagall und halte schließlich meinen Zauberstab auf Snape. Dieser macht große, verwirrte Augen. Du mieses, Ar***loch!, platzt es mir heraus. Ich war so wütend, und so enttäuscht von ihm. Doch völlig unerwartet ergreift Minerva das Wort:,, Er kann es nicht gewesen sein! Er war gestern die gesamte Nacht bei mir und half mir bei korrigieren einiger Arbeiten und Aufsätzen," Dumbledore, der sich bisher eher im Hintergrund gehalten hatte meldet sich auch mal zu Wort:,, Also gibt es einen Zauberer, der Vielsafttrank trinkt und die Schüler und Lehrer terrorisiert. Das ist äußerst schwierig. Wir werden ihm eine Falle stellen müssen. Minerva? Bringst du Lara in den Krankenflügel?" Die angesprochene Person nickt eifrig. ,,Ich gehe nur schnell Madam Pomfrey informieren und bin dann gleich wieder da" und McGonagall geht in Richtung Krankenflügel. Auch Albus verschwindet. Nur noch Severus und ich sind übrig. Ich hatte immer gehofft, dass er es nicht war, sondern ein Trank. Also vertraue ich ihm wieder. ,,Es tut mir Leid, Severus. Ich...", beginne ich aber er unterbricht mich:,, Kann ich verstehen.", brummt er und blickt mir in die Augen. Ich muss Lächeln, denn seine Augen sind so, nun ja, sie sind ausschließlich schwarz. Das sieht interessant aus, so wie es dieser Mann nunmal ist. Er setzt sich neben mir und schiebt mir einige Dreads aus dem Gesicht, die nun meine Stirn frei geben. Dabei berührt er meine Stirn leicht, woraufhin sie an einer Stelle brennt wie Feuer. Ich fasse an meine Stirn um betreffende Stelle zu untersuchen und tatsächlich. Ich spüre eine Narbe, welche die Schmerzen verursacht. Snape hat es bemerkt und blickt genau auf die Stelle, die ich derzeit noch mit der Hand verdecke. Langsam und sehr behutsam schiebt er meine Hand beiseite und beäugt meine Stirn:,, Ich hatte es geahnt, aber gehofft du bliebst verschont. Lara du hast nun eine Blitzbarbe auf der Stirn, wie Harry Potter...", sagt er mit gequälter Stimme. Ich schaue ihn an und er erwidert meinen Blick. Langezeit ist es still bis ich die Stille breche:,, Du darfst hiervon keinem etwas sagen, oder ich verrate allen dein Geheimnis. Ich schwöre, du auch?!" Ich habe Wahnsinnige Angst davor, dass er jemandem etwas verrät. Doch der Zaubertrank-Meister nickt stumm. Er steht auf, wünscht mir noch einmal gute Besserung und geht. Als hätte Severus es gewusst, kommt plötzlich Minerva um die Ecke und bringt mich den Krankenflügel...

Ewige Liebe wird belohnt! - Severus Snape FF / Harry Potter FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt