Lara P.O.V.
Als ich wieder in meinen Räumlichkeiten angekommen bin sehe, oder besser höre ich Hermine schon wild im Gästezimmer herum hantieren. Ich ignoriere sie vorerst und begebe mich in mein Bad. Ich lege meinen Umhang ab und ziehe mein Hemd aus. nur noch im Top beäuge ich meinen Unterarm. Das dunkle Mal zeichnet sich deutlich von meiner sonst so rosigen Haut ab. Auch die Narben sind mehr als deutlich zu sehen. Ich finde das dunkle Mal sehr hässlich, aber gut, was habe ich auch erwartet. Langsam fahre ich mit meinem Finger darüber und spüre es. Jetzt, genau in diesem Moment könnte ich schon wieder zum Messer greifen und es zerschneiden, aber es bringt doch eh nichts. Also warum wieder diese ganzen Schmerzen ertragen?
Hermine weiß es noch nicht und soll es auch nicht wissen. Es gibt Dinge, die einfach uninteressant sind. Obwohl auf wessen Seite man steht, sehr entscheidend ist und somit sehr interessant. Aber das dunkle Mal sagt nicht aus, auf wessen Seite man wirklich steht. Bestes Beispiel: Severus und ich. Aber gut. Ich schlüpfe wieder in mein Hemd und bringe meinen Umhang in mein Schlafzimmer. Ich hänge ihn ordnungsgemäß auf und schlendere aus dem Zimmer. Vor dem Gästezimmer mache ich halt und lehne mich lässig an die Wand daneben. Ich warte einige Sekunden und klopfe dann an. ,,Kommen sie rein:", schallt es von drinnen. Ich trete ein und sehe mich dem Inbegriff von fröhlich wieder. Im ganzen Zimmer sind Blumen verteilt, die ihren herrlichen Geruch abgeben. Das Bett ist rot-orange bezogen und das Fenster ist offen. Ein wundervoller, warmer Windstoß umspielt meine Nase. Hermine steht vor mir und grinst mich an. ,,Du hast einen guten Geschmack, junge Dame!", gebe ich zu. Sie wird rot. ,,Ich dachte ich nutze, das ich allein in diesen Zimmer bin aus. In meinem eigentlichen Schlafsaal werde ich immer dafür verspottet.", erzählt sie. Ich runzle die Stirn:,,Warum? Ist doch toll!", entgegne ich. Hermine strahlt zufrieden. Sie ist seid Beginn des Schuljahres 17, seid etwa 2 Wochen. Ich setzte mich im Wohnzimmer auf die Couch und biete Hermine etwas zu trinken an:,, Kann ich dir was zu trinken anbieten? Ich habe allerlei Muggel-Spezialitäten da. Deutsche Limo, Pilsener Bier und besten Französischen Wein.. Sag' einfach, wonach es dir gelüstet!" Kurz denkt Hermine nach:,, Danke, ein Glas Wein wäre sehr nett." Ich stehe auf und hole eine Flasche Wein, dekantiere sie und hole zwei Weingläser dazu. Beides stelle ich auf dem Tisch ab und schenke ein. Hermine nippt am Glas und stöhnt:,, Der ist wahrlich gut! Fruchtig und süß, ganz toll!" Ich lache etwas spöttisch:,,Du, eine Weinkennerin? Das wundert mich." ,,Bist du keine?", fragt sie neugierig. ,,Eigentlich halte ich mich von Alkohol fern. Ich versuche mein Leben stets mit höchstmöglicher Nüchternheit zu betrachten. Ich gehe auch nicht auf Party's und nur sehr ungern auf Bälle." Hermine's Augen werden groß:,, Was? Du hast noch nie mal richtig Party gemacht? Bist noch nie leicht angetrunken nach Hause gekommen? Hast unter dem Einfluss von Alkohol noch nie etwas Dummes angestellt?" - ,,Nein, aber für letzteres brauche ich keinen Alkohol. Das bekomme ich auch so Problemlos hin, wie du nur unschwer sehen kannst" ich deute auf die noch immer noch nicht so richtig verheilende Wunde. Hermine wird etwas nervös. Sie beginnt mit etwas brüchiger Stimme zu fragen:,, Wenn ich fragen darf, was. Ist passiert?" ,,Fragen darfst du immer Hermine, nur ob du eine zufrieden stellende Antwort erhältst ist unklar! Ich sag's dir natürlich. Ich bin ausgepeitscht worden. Von Lord Voldemort höchst persönlich.", erzähle ich als sei es das normalste der Welt. ,,Was?! Wie ist es dazu gekommen?, fragt Hermine noch aufgelöster als vorher. Ich vermute ich muss es ihr sagen. Ich muss ihr vom dunklen Mal erzählen, damit sie die Gesichte versteht. Wenn ich es nicht mache wird sie fragen warum ich bei Voldemort war. Ich könnte sie auch anlügen, aber warum sollte ich? Ich kann ihr Vertrauen! ,,Weißt du Hermine, Menschen sind selten der, der sie vorgeben zu sein. Ich war dort, weil ich einem geliebten Menschen helfen wollte. Er opfert sich für das Wohlergehen der Menschen und vergisst dabei sich selbst. Eigentlich sollte er ausgepeitscht werden, was ich nicht zugelassen habe. Er hat schon so viel Leid erfahren, wie ich mir nicht einmal vorstellen kann. Wir werden nie soviel durchmachen müssen wie er!", sage ich und mir rollt eine Träne die Wange herunter. Schnellstmöglich wische ich sie weg, um zu verhindern das Hermine sie sieht. Ich schiebe mein Hemd hoch und entblöße das dunkle Mal. Hermine erblickt es und sagt nichts. Regungslos bleibt sie sitzen und sagt nicht. Ich blicke. Sie schief an. Was wohl grade in Hermine's Kopf vorgeht. Plötzlich steht sie auf, kommt zu mir hinüber und nimmt mich in den Arm. Ich bin erst etwas verwundert, doch dann verstehe ich. Hermine ist intelligent genug zu sehen, das ich auf der Seite des Lichts bin. Sie weiß auch, wen ich meinte. An den Gedanken an ihn und den Schmerz, den er schon erlitten hat wird mir schlecht. Ich beginne zu weinen. Er ist mein wunder Punkt. Hermine hat wahrlich Menschenkenntnis und ist zudem noch sehr intelligent. Eine sehr seltene Mischung, viel zu selten.
Ich genieße die Umarmung noch weiter, bis sie sich langsam von mir löst. Es klopft an der Tür. In der Zeit habe ich mich wieder beruhigt und stehe auf. Ich öffne die Tür und davor steht: Severus. Ich falle ihm um den Arm und weine mich noch etwas an der Schulter aus. Er ist etwas verwirrt. Hermine hat mir hinterher gesehen und beobachtet nun das Geschehen. Severus sieht sie an und lacht lautlos. Ach Hermine beginnt zu lachen. ,,Hier!", sagt Severus und hält mir einen Zettel hin. ,,Sehr freundlich, das du mich so überschwänglich begrüßt, obwohl ich dir Arbeit mitbringe.", macht Severus sich lustig über mich. Ich nehme den Zettel und mustere ihn. Wachdienst, steht mit großer Schrift darauf. Es war also die Einteilung, wann wer Aufsicht hat. Ich habe erstaunlich oft und immer mit Snape gemeinsam. Ich grinse hämisch:
,, Kann es sein, das du einen gewissen Einfluss auf diesen Plan hattest?" Severus nickt. ,,Warum den gleich so oft? Wir können uns auch außerhalb dieses Dienstes sehen, das weißt du oder. Wir sind ja so gut wie jeden Abend dran. Willst du das?", lache ich ihn an. Er antwortet mit ruhiger und zugleich glücklicher Stimme:,, Ja, weil du "wir" gesagt hast." Ich kann nicht anders als ihn zu küssen. Er ist echt süß. Ich verabschiede mich von Severus und er geht wieder. Hermine hat sich derweil wieder auf die geräumige Couch gekuscht und ließt. Auch ich lasse mich auf die Couch nieder und nehme ein Buch zur Hand. Hermine klappt ihres hinunter und sagt: hör seid wirklich süß gemeinsam. Ich kann Ihnen nur dankbar sein, er ist auch nicht mehr so streng. Sie haben vorhin über Severus gesprochen, stimmt's? Sie würden für ihn sterben oder?", fragt Hermine mit beruhigender Stimme. ,,Ja, Hermine das würde ich. Auf der Stelle, wenn es ihn rettet!" Hermine lächelt und ich lächle auch. Ich meine es ernst. Ich würde für Severus Snape mein Leben geben, wenn es das seine rettet!
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Ewige Liebe wird belohnt! - Severus Snape FF / Harry Potter FF
FanfictionZum Start von Harry Potter's 6. Schuljahr in Hogwarts kommt eine neue Lehrerin für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Severus ist wie immer schlecht gelaunt. Doch langsam bemerkt er, dass zwischen ihm und der neuen Lehrerin, Lara, etwas ist. Als...