Ewige Liebe wird belohnt! - Severus Snape FF / Harry Potter FF

Kapitel 28. Einladung in die Hölle?

Als ich aufwache bemerke ich, dass ich auf dem Sofa liege statt neben Severus im Bett. Sofort füllt mich ein Gefühl von Einsamkeit aus, bis ich es in der Küche klappern höre. Erschreckt zucke ich und greife reflexartig zum Zauberstab. Mit gezogenem Zauberstab tapse ich die Küche um den Lärm zu identifizieren. Ich hätte mir auch denken können, wer der Urheber des Geräusches ist. Severus steht, zu meinem überraschen, in der Küche und hantiert mit irgendetwas undefinierbaren herum. Ich schleiche zu ihm, dennoch scheint er mich nicht bemerkt zu haben. Langsam nähere ich mich ihm und umarme ihn. Erst erschreckt er sich, doch dann lässt er seinen Kopf nach hinten fallen. Ich beharre eine Weile und löse mich dann wieder von ihm. ,,Was machst du da?", frage ich neugierig und beäuge den Klumpen Teig. ,,Ich dachte ich versuche mal ein Brot zu backen.", sagt er und lächelt etwas verlegen. Der Teig ist mit Körnern aller Art gefüllt und mit klein gehobelten Karotten verfeinert. Er sieht tatsächlich lecker aus. Sev's Hände sind mit Teig beklebt. Sachte hebt er die Masse an und stopft sie in eine Form. ,,Und warum machst du das?", frage ich und muss lachen. "Ich wollte etwas Neues ausprobieren.", kommt es von ihm. Etwas schockiert blicke ich ihn an. Was?! Severus Snape will freiwillig etwas Neues ausprobieren? Natürlich ist mir bewusst, dass ich ihn verändere, aber sowas? ,,Und warum grade ein Brot backen?" ,,Du isst doch so gern Brot, und da dachte ich mir ich Versuchs' mal." ,,Okay, dann freu ich mich darauf'", und mit diesen Worten gehe ich ins Badezimmer. Nach einer gepflegten Dusche erfüllt mich der Geruch von frisch gebackenem Brot. Welch' Wunder...

Als ich erneut in die Küche komme ist der Esstisch bereit gedeckt: eine Obst-, sowie Gemüseplatte, diverse Aufstriche und selbstverständlich die Krönung: Das noch dampfende Brot. Ich setze mich an den Tisch und bewundere das Festmahl. ,,Hast du das alles selbst gemacht?", frage ich etwas verdutzt. ,,Joa.", gibt Sev' nur verlegen zurück. ,,Du fängst an mir Angst zu machen!", sage ich und ziehe eine Augenbraue hoch. ,,Warum?", fragt er und holt ein Messer aus einer Schublade. ,,Du bist nicht mehr du selbst. Du warst immer verbittert, verschlossen gegenüber alles und jedem, besonders im Bezug auf Neues. Und jetzt? Guck dich mal an! Versteh' mich nicht falsch, ich liebe dich. Das soll keine Kritik sein, sondern eine sachliche Feststellung.", nach beenden dieses Satzes reicht Severus mir das Messer. Er lächelt und verkündet:,, Fang an. Ich gespannt ob es schmeckt." Er scheint meine Aussagen vollständig zu ignorieren. Also schneide ich ebenfalls wortlos das Brot in Scheibe und reiche ihm eine. Desweiteren lege ich mir selbst eine auf das hölzerne Brett. Ich bestreiche es mit Bärlauch-Aufstrich und beiße herzhaft zu. Das Brot schmeckt... Ich finde kein vernünftiges Wort welches den berauschenden Geschmack nur im Geringsten Gerecht wird. Es ist gar beeindruckend! ,,Wow! Das Brot ist genial!", sage ich und beiße erneut hinein. ,,Danke", entgegnet Severus schlicht und lächelt etwas selbstzufrieden. ,,Du hast recht. Mit dem was du vorhin gesagt hast. Tut mir Leid, dass ich nicht geantwortet habe. Doch darüber musste ich selbst einmal nachdenken." Genüsslich essen wir weiter.

Grade als ich mir meine nunmehr 3. Scheibe Brot nehmen will kratz es am Fenster. Eine Pech-schwarze Eule, mit einem Brief im Schnabel war der Grund für das unnormale Geräusch. Ich öffne das Fenster und empfange der Brief. Ohne weitere Umschweife fliegt der Vogel wieder davon. Also reiße ich den Brief auf, beobachtet von Sev' der ebenso ein schlechtes Gefühl hat wie ich.

Lara,

ein weiteres Treffe steht an, welches deine dringliche Anwesenheit fordert! Ich erwarte dich zur üblichen Uhrzeit am Üblichen Ort! Komm nicht zu spät und informiere auch Professor Snape von diesem Unterfangen!

V

Wortlos halte ich Snape den Brief hin und er liest ihn. ,,Na? Wer das wohl ist?", sagt er mit lustloser Ironie. Wer soll es ihm verdenken. Beim letzten Mal wurden wir ausgepeitscht also... Doch er scheint explizit mich dahaben zu wollen. Der übliche Ort war Malfoy Manor, doch die übliche Zeit verwirrt mich. Die ursprüngliche übliche Zeit ist 18:00 Uhr, doch ich war eine halbe Stunde früher da. Sollte ich früher kommen? ,,Hey Sev'" beginne ich meinen Satz ,,Ich denke, dass der dunkle Lord mich früher sehen will. Ich werde daher eine halbe Stunde früher aufbrechen." ,,Weißt du warum er dich früher sehen will?", fragt Severus besorgt. ,,Nein, ich weiß nicht mal ob der dunkle Lord mich früher sehen will. Aber lieber zu früh als zu spät."

Nach dem fantastischen Frühstück fragt Severus:,, Hast du Lust mir etwas spazieren zu gehen?" ,,Klar!", entgegne ich freudig und werfe mir einen Umhang um. Wir schlendern um den schwarzen See und unterhalten uns angeregt. ,,Sag' mal Severus, wie läuft es eigentlich mit deinem neuen Zaubertrank?" ,,Bisher ganz gut. Ich hänge nur derzeit fest. Egal was ich hinzugebe, es explodiert. Das sollte normalerweise nicht passieren!" Hast du's mal mit einem Explosionshemmenden Mittel versucht. Etwa ein Regenwurmkopf, oder Nirnwurz*?" ,,Nein, aber es klingt brilliant. Das probiere ich gleich mal aus. Und wie läuft es mit deiner Forschung?" ,,Bestens, ich habe grade ein neuen Trank fertigstellen können. Es ist ein Heilmittel gegen Basilisken Gift." ,,Was?", erschrocken springt Severus ein Stück zurück. ,,Ja...", entgegne ich, als sei es das normalste der Welt. Severus starrt mich ungläubig an:,, Ich arbeite seit Jahren an sowas! Wie?..", stottert Severus ungläubig. ,,Theoretisch ist er ein normales Gegengift, doch durch nur eine Zutat wird das Gebräu erst richtig effektiv! Man benötigt nur einige Tropfen eines Phönix.", sage ich und schlendere weiter. Severus benimmt sich wie ein kleines Kind, er hüpft förmlich hinter mir her und fragt mich aus. ,,Und woher hast du diese Tränen?", fragt er. ,,Fawkes war, wie immer, so lieb mich zu unterstützen. Des Öfteren sieht er mir bei der Arbeit zu, oder hilft mir Zutaten zu sammeln.", sage ich. ,,Hat er bei mir noch nie gemacht, blöder Vogel.", schimpft Snape und verzieht das Gesicht. ,,Jetzt überleg mal scharf, warum!"

So vergeht der Tag, während wir gemeinsam an Tränken arbeiten. Ich zeige ihm meinen und helfe ihm anschließend an seinem. Ich blicke erneut zur Uhr und sehe, dass es bereits 17.20 ist. ,,Ich muss los, wir sehen uns!" sagte ich zu Snape und drücke ihm einen Kuss auf den Mund. In der Eile packe ich ein paar Sachen zusammen und reise zum Anwesen der Malfoy's. Ich durchschreite die Gittertür und klopfe an die Tür. Wie durch Geisterhand öffnet sie sich und ich trete ein. Doch keine Lebensform befindet sich in meinem Blickfeld, also gehe ich in den Raum mit der langen Tafel. Am Ende der langen Tafel sitzt der blasshäutige Voldemort, in einen schwarzen Umhang gewandt und wartet. ,,Ich hoffe, dass ihr nicht auf mich gewartet habt, mein Lord.", ich halten den Blick auf den Boden gerichtet. ,,Doch, habe ich, aber du bist keineswegs zu spät. Ich bin nur zu früh. Setzt dich doch hier, gleich neben mich. Mit einer Handbewegung deutet er auf einen Stuhl zu meiner Linken. Ich gehe darauf zu und setzte mich darauf nieder. Voldemort's Blick verfinstert sich und mir wird schlagartig kalt:,, Ich muss mal mit dir über Snape sprechen...!" 

(*Easteregg! Wer weiß woher diese Wurzel kommt?)