Marks Entschluss

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Während des ganzen Unterrichts habe ich nur darüber nachgedacht, wie kompliziert mein Leben doch geworden ist, seit ich dieses Mädchen kenne.

Aus dem einstigen prüden und langwelligen Mädchen, hat sich eine attraktive und interessante Frau entwickelt und das quasi vor meinen Augen.

Sie ist definitiv nicht, wie die anderen Mädchen, mit denen ich gern das Bett teile.

Mit ihr kann ich auch ein Gespräch führen ohne, dass ich den Kopf schütteln muss. Ich genieße ihre freche und spritzige Zunge.

Vor allem genieße ich, dass sie mir vertraut. Welches Mädchen würde mit mir schon das Bett teilen, in dem Wissen, dass es nur einmalig ist, gerade wenn sie gar keine Erfahrung darin hat.

Mein Größtes Problem jedoch ist, dass ich für sie Gefühle entwickelt habe. Ich habe noch nie Gefühle für ein Mädchen gehabt und wollte auch nie welche haben. Es ist Fluch und Segen zu gleich.

Einerseits fühle ich mich zum ersten Mal lebendig. Ich will sie glücklich sehen und genieße es, sie zu befriedigen. Normalerweise halte ich mich bei sowas nie zurück und verharre an meinen Wünschen. Bei ihr habe ich das aber bisher getan. Es gefällt mir, zu sehen, dass ich der erste bin, der in ihr solche Gefühle geweckt hat. Wenn ich in ihrer Nähe bin, dreht sich mein Magen. Sobald ich sie berühre kribbelt mein ganzer Körper. Ich kriege einfach nicht genug davon. Wenn ich nur daran denke, wie toll der Sex mit ihr sein muss, wird mir ganz anders. Mit ihr ist mein Gefühlssinn einfach verstärkt und das wird beim ficken nicht anders sein.

Andererseits habe ich einen Job, bei dem eine Freundin definitiv nicht reinpasst.

Welche Frau will schon, dass ihr Partner mit anderen Frauen das Bett teilt?

Ich kann aber auch nicht aufhören. Dan ist gefährlich. Er hat sich zwar mittlerweile dieses zweite Standbein im Escortbereich aufgebaut, dennoch dealt er nach wie vor mit allem was illegal ist. Wenn er jemanden am Boden sehen will, muss er nur mit dem Finger schnippen. Aus diesem Job steigt man nur aus, wenn Dan einen aussortiert. Man muss schon Angst haben, wenn man den Job schlecht macht. Klar haben wir unsere Freiheiten und konnten einige Eckpunkte mitbestimmen, aber dennoch sind wir für Dan nichts anderes als seine Lakaien.

Vor allem aber, habe ich darüber nachgedacht, wie einfach Mark es sich macht.

Er hat einfach für sich entschieden wegen Jana aufzuhören. Es ist ihm egal, dass diese Beziehung wahrscheinlich eh nicht lange halten wird, wobei zwei Wochen für Mark ja schon extrem lange sind. Dabei geht er mutwillig das Risiko ein, dass er umgebracht wird oder aufs übelste entstellt wird.

Vor allem verstehe ich sein Handeln nicht, weil ich weiß, dass er nachdem er mit ihr zusammen gekommen ist, noch Jobs ausgeführt hat. Anscheinend hat er es wohl nicht geschafft beides voneinander zu trennen.

Ich kann aber auch nicht zulassen, dass er über den Job mit Jana spricht. Wenn sie Anna etwas ausplappert, habe ich ein großes Problem.

Da meine letzte Stunde um ist, gehe ich jetzt zu Marks Wagen und warte, wie verabredet davor.

Nach einigen Minuten kommt auch Mark dazu. Still setzen wir uns ins Auto.

"Hey, Mann!" grüße ich ihn nachdem ich mich angeschnallt habe.

"Jake. Kommen wir gleich zur Sache und setzen unser Gespräch fort:

Also, wie ich dir schon gesagt habe, habe ich beschlossen auszusteigen. Es liegt nicht allein an Jana. Ich möchte studieren und ein normales Leben führen. Ich kann mir mit Jana etwas ernsthaftes vorstellen, zum ersten Mal, dass ich so über eine Zukunft mit einem Mädchen spreche.

No risk, no Fun (beendet, in Überarbeitung) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt