Ein Gespräch unter Frauen

333 13 2
                                    

Anna's POV

Wir betreten zusammen die Bar.

"Hey ihr zwei" ruft und nun Mark zu.

Zum Glück ist Chantal nicht dabei. Ich hatte schon auf dem ganzen Weg Panik, dass sie auch anwesend ist.

"Hey, Anna." äußert nun auch Jana.

"Mädels wir gehen kurz vor die Tür, eine Rauchen" sagen die Jungs und verschwinden durch den Eingang.

"Herzlichen Glückwunsch Jana. Ich hoffe du wirst mit ihm glücklich." äußere ich nun mit einer vor Sarkasmus triefenden Stimme.

"Ach komm schon Anna. Gib mir eine Chance. So schlimm bin ich gar nicht. Ich weiß, ich habe dich nicht immer gut behandelt, aber wir sollten zumindest miteinander auskommen, da du und Jake anscheinend unzertrennlich seid." höre ich ihre Antwort.

"Wir sind nicht unzertrennlich. Ich wohne lediglich bei ihm!" schreie ich sie an, während sich ihre Augen weiten. Kurz verstehe ich nicht warum, bis mir jedoch klar wird, wie meine Äußerung bei ihr ankommen muss.

"Ähm .... ich glaube du hast das gerade falsch verstanden. Ich wohne nicht bei ihm, also bei ihm, sondern im Gästezimmer." na toll Annabell das klang jetzt auch nicht viel besser und genützt hat es auch nichts, denn sie starrt mich immer noch an.

"Das musst du mir erklären!" kommt es postwendend von ihr.

"Naja, also .... also meine Mom ist im Krankenhaus und da hat seine Mom meiner angeboten, dass ich für die Zeit bei ihnen wohnen darf. Da ist eigentlich nichts dabei." versuche ich eine vernünftige Erklärung abzugeben.

"Das erklärt noch lange nicht, warum er in letzter Zeit nur noch mit dir abhängt und dich zu jeder Party schleift. Er kann an jedem Finger Eine haben, verzichtet aber in letzter Zeit darauf, was mir irgendwie komisch vorkommt. Versteh mich bitte nicht falsch, aber er ist ein Mann, der sein Leben in vollen Zügen genießt und dazu gehört Sex. Wenn er sich den nicht von anderen Frauen holt, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass er ihn von dir bekommt..." beendet sie nun ihren Redeschwall.

"Ich schlafe nicht mit ihm" schreie ich entrüstet aus, ohne vorher darüber nachgedacht zu haben. Nachdem ich mich umsehe, muss ich feststellen, dass alle Augenpaare auf mich gerichtet sind. Zum Glück sind es nur wenige Gäste.

Dann fällt mir aber die Situation am See ein und schon laufe ich rot an. Ich versuche mich zu beruhigen, aber es hilft alles nichts.

"Du erzählst nicht alles. So, wie du jetzt gerade rot angelaufen bist, ist da definitiv was passiert. Komm schon, ich erzähle es auch nicht Chantal. Mich würde es nur brennend interessieren, was du so besonderes hast, dass er sich nur mit dir allein zufrieden gibt. Das hat noch keine geschafft."

"Na gut. Wir haben uns wegen einer Wette geküsst. Aber ich habe NICHT mit ihm geschlafen, wirklich." kaum haben diese Worte meinen Mund verlassen, bereue ich diese auch schon.

"Das kannst du mir nicht erzählen. Er knutscht zisch Frauen am Abend ab und nimmt eine von ihnen für die Nacht mit. Küssen ist für ihn nichts Besonderes." entgegnet Jana.

Küssen ist für ihn nichts Besonderes..... Küssen ist für ihn nichts Besonderes.....

Diese Worte hallen in meinem Kopf. Irgendwie war es für mich besonders. Aber jetzt weiß ich wenigstens dank Jana, woran ich bin.

"Wir reden hier die ganze Zeit von meinem Intimleben. Was ist denn mit dir und Mark? Ich kann mir nicht vorstellen, dass der liebe Mark so lange auf dich wartet und sich keine Andere holt." mit diesen Worten versuche ich sie zu verletzen und gleichzeitig das Thema zu wechseln.

No risk, no Fun (beendet, in Überarbeitung) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt