'Atemlos einfach raus. Deine Augen ziehen mich aus!' - Atemlos, Helene Fischer
Alex nahm sich einen Keks und schob mir dann die Dose entgegen. Dankbar nahm ich mir ebenfalls einen. Schokolade - Haselnuss, meine Lieblingssorte. „Magst du eigentlich Horrorfilme?", fragte mich Alex plötzlich. „Na ja, kommt drauf an." „Auf was?" Ich biss noch einmal von meinem Keks ab. „Ob ich alleine bin oder nicht." Leos Bruder sah mich verständnislos an. „Ich kann keine Horrorfilme gucken, wenn ich alleine bin", erläuterte ich letztendlich seufzend. Er nickte. „Aber jetzt bist du nicht alleine. Lass uns Blair Witch Project gucken." Ich kannte den Film nicht. Egal. Alex war schon im Begriff, den Film in den DVD Spieler in seinem Zimmer einzulegen. Seufzend machte ich es mir auf seinem Bett bequem, lag auf dem Bauch.
Nach dem Film war ich leicht verstört. Erstens: Er war ab achtzehn. Zweitens: Man sah nichts gruseliges, aber es war psychischer Stress pur. Wie zur Hölle sollte ich heute noch nach Hause laufen?! „Uh, Helen hat Angst", bemerkte Alex spöttisch. „Hab ich gar nicht. Nur... Respekt", rechtfertigte ich mich schmollend, bevor ich die Beine anzog. „Ich muss heute noch nah Hause laufen, du Idiot!" „Oder du schläfst einfach hier." Mit schiefgelegtem Kopf musterte ich ihn. „Wir kennen uns seit nicht einmal einer Woche, Alexander. Und ich hab nichts dabei." „Gut, gegen das Erste lässt sich nichts sagen, aber ich kann dir zumindest Schlafzeug geben. Und wenn Ben auch noch hier übernachtet, können wir meine Eltern zu deiner Mutter schicken", schlug er letztendlich vor. „Und was sollen die da machen?" „Keine Ahnung. Einen Dreier? Oder sie flechten sich einfach Zöpfchen und schminken meinen Vater." Oh Gott. „Und was machen wir dann hier?" Alex legte den Kopf schief und sah mich genauso an wie ich ihn zuvor. „Liebes, ich besitze praktisch den halben Mediamarkt, was Filme angeht. Außerdem haben wir eine Wii und definitiv genug zu Essen. Also, komm jetzt." Verdutzt ließ ich zu, dass er mich nach unten zog, wo er mit mir seine Eltern suchte. Gut, er suchte, ich lief ihm lediglich hinterher wie ein treuer Hund. Nur dass ich nichts hatte, wobei ich ihm treu bleiben musste. Schließlich hatte er Beate gefunden und unterbreitete ihr sein Angebot. Natürlich fand sie die Idee toll. Innerhalb einer halben Stunde hatte sie Francesco gefunden, meine Mutter angerufen und ihr Zeug für eine Übernachtung gepackt. Sie war mir zu begeistert. „Habt einen schönen Abend!", rief sie zum Abschied, als wir übrigen vier am Esstisch saßen. Francesco folgte ihr stumm. „Gott, endlich sind sie weg. Also, Jungs. Ihr geht um zehn ins Bett. Bis dahin könnt ihr machen was ihr wollt, aber vergewaltigt euch nicht. Und nervt uns nicht, klar?", wie Alex an, dann zog er mich in die Küche und drückte mir Chips, Flips und Schokorosinen in die Hand. Ein paar Colaflaschen trug er dann selber in sein Zimmer. Wir stellten alles auf den Boden vor seinem Bett, dann warf ich mich so auf das Bett, dass ich den Großteil einnahm. „Hey, ich will auch einen Platz!", rief Alex aufgebracht. Ich grinste lediglich. Doch das Lachen verging mir, als er urplötzlich anfing mich zu kitzeln. Kichernd und um mich schlagend wand ich mich unter ihm, während er einfach nicht aufhörte. Außerdem lachte er gemein. „Lass das, nein!", quietschte ich. Doch er machte weiter. Letztendlich war mein Shirt verhältnismäßig weit hochgerutscht. Plötzlich hielt er dicht vor meinem Gesicht inne, und ich konnte endlich nach Luft schnappen.
Nein, soooo schnell geht das auch wieder nicht bei mir, okay? Aber ich werde nur um die 20 Kapitel machen. Okay? Okay.
Ja, ich weiß, das Lied ist scheiße, aber ich fand das gerade so passend...
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Pennerlook
Teen FictionEigentlich mag Helen ihr Leben. Gut, sie mag die Art, wie sie es lebt. Als würde sie kaum etwas interessieren, was meist auch der Fall ist. Nur tritt genau das Gegenteil ein, als Alex in ihr Leben stolpert und sie zum ersten Mal merkt, wie schön Ver...