Für ein letztes Jahr kehren die vier Rumtreiber nach Hogwarts zurück. Es ist ihr letztes Jahr, in der sie der Schule noch einmal zeigen können, wer sie wirklich sind. James letzte Chance Lily Evans endlich für sich zu gewinnen. Ihr letztes Jahr in F...
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Frohes beinahe Weihnachten!
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„Danke, dass du vorbeigekommen bist", hauchte Lily, als sie James zur Tür begleitet hatte. „Es hat mir wirklich viel bedeutet." Ihre Hand glitt dabei zu der Kette, die unschuldig an ihrem Hals glänzte. James lächelte breit und nahm sie noch einmal den Arm. „Wir hatten beide unsere Vorteile", flüsterte er. „Und versprich mir eins: Lass dich von deiner Schwester nicht zu sehr ärgern. Sie ist nur eiersüchtig weil ich so perfekt bin und sie nur das Walross abbekommen hat." Er spürte Lilys Lachen an seiner Brust. „Wie sehen uns nächstes Jahr." Lily zog ihn noch einmal für einen letzten Abschiedskuss nach unten, dann öffnete sie die Tür und James trat hinaus in den kalten Schnee. Bevor sie jedoch die Tür schloss, wandte sie ihm ihren Kopf erneut zu. „Ich warne dich, Potter", sagte sie mit erhobener Hand. „Ich erfahre genau, wenn du etwas anstellst. Dazu zählt auch mein Päckchen frühzeitig zu öffnen, kapiert?" Das strenge Funkeln in ihren Augen wäre wirklich überzeugend, wenn nicht ein unterdrücktes Grinsen auf ihren Lippen liegen würde. James grinste sie charmant an, ehe er die Hand zum Gruße hob und dann wieder hinter den Gartenschuppen trat. Mit einem letzten Blick auf die geschlossene Eingangstür der Evans, an der er Lily lehnen sehen konnte, drehte er sich einmal auf der Stelle und wurde wieder in den altbekannten Schlauch, umgeben von undurchdringlicher Schwärze, gezogen.
Bitter kalte Luft und ein dunkler Nachthimmel begrüßten James, als er wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Er sah auf und blickte direkt auf die mondbeschienene Fassade von Hogwarts. Wie auch immer Dumbledore es angestellt hatte, aber er war genau vor das Tor appariert, obwohl er sich Hogsmeade vorgestellt hatte. Dieser Mann war immer noch voller Mysterien.
Einen Moment später war er auch schon wieder im Schloss und spürte, wie die aufkommende Kälte direkt wieder vertrieben wurde. Es war stockfinster im Gebäude, nur ab und an leuchtete eine Fackel an den Wänden, als er die Treppen und Geheimgänge benutzte, um in den siebten Stock zu gelangen. Als er jedoch im Gang der fetten Dame angelangt war, entschied er sich um und ging nicht in den Raum der Schülersprecher. Das Portrait hatte sich ebenfalls weihnachtlich geschmückt und die Frau im pinken Seidenkleid hatte sich eine rote Wintermütze aufgesetzt und dem Glühwein ordentlich zugeprostet.
„Goldschmuck", sagte James, denn sie hatten für die Winterzeit ein neues Passwort angelegt. Die Fette Dame wandte sich mit roten Wangen um und blickte James eine Sekunde lang aus müden Augen an, ehe sie, begleitet von einem Schluckauf, sagte: „Ja, den hätte ich auch gerne", und dann nach innen aufschwang und die Öffnung zum Gryffindorgemeinschaftsraum preisgab. Wie James erwartet hatte, war es leer und verlassen – zumindest fast. Sirius und Marlene hatten es sich auf einem der Sofas gemütlich gemacht und hingen über einer Partie Snape explodiert, einem Kartenspiel, welches sie nach dem alten Schniefelus benannt hatten. Marlene bemerkte James Ankunft zuerst und sprang sogleich auf.
„Und? Was hat sie gesagt? Hat sie sich gefreut? Oh, was rede ich, natürlich hat sie sich gefreut. Hast du es ihr gesagt? Und dann? Hast du ihre Eltern kennengelernt? Und ihre Schwester? Und den Verlobten ebenfalls?" Marlene bombardierte ihn mit Fragen, kaum war das Portrait der Fetten Dame wieder zu geschwungen. Sirius war auch aufgestanden und grinste seinen besten Freund an. „Marlene, beruhige dich mal, lass ihn doch erstmal ankommen", sagte er und griff Marlene an der Schulter. Doch diese war wohl ziemlich aufgeregt und wenn James sich nicht irrte, dann war sie aufgeregter, als er es bei Lily gewesen war. James seufzte schließlich ergeben, denn er kannte Marlene und wusste, sie würde nicht Ruhe geben, ehe sie nicht alle Fragen plus Zusatz beantwortet bekommen würde. Also ließ er sich mit zu dem Sofa ziehen, dabei wurde ihm auf beinahe barbarische Weise die Jacke von den Schultern gerissen, und er beantwortete Marlenes Fragen.
