33. Auch ein Schulsprecher muss entspannen

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Etwas verspätet stolperten James und Lily in den Zaubertränkekerker und versuchten sich so unauffällig wie möglich an ihre Plätze zu schleichen

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Etwas verspätet stolperten James und Lily in den Zaubertränkekerker und versuchten sich so unauffällig wie möglich an ihre Plätze zu schleichen. Slughorn hatte ihnen zwar den Rücken zu gewandt, denn er schrieb gerade etwas an die Tafeln, aber leider hatte Bellatrix sie bemerkt. „Oh, das Schulsprecherpaar beehrt uns auch, welch eine Ehre!", keifte sie listig und verzog ihren stark geschminkten Lippen zu einem Grinsen. Der Professor für Zaubertränke wandte sich verwirrt um, doch als er Lily erblickte, hellte sich seine Miene sofort auf. „Ah, Miss Evans, Mister Potter, geht es wieder? Mister Black hat mir von ihrem...Unfall erzählt." Er zwinkerte und Lilys Gesicht wurde hochrot während James kurz die Augen schloss. Was auch immer Sirius ihrem Professor erzählt hatte, er wusste ganz genau, dass es nichts war, was man einem Lehrer erzählen sollte. Jedoch fing er sich schnell wieder und schnappte sich Lilys Hand. „Ja, vielen Dank Professor und entschuldigen sie die Verspätung." Er zog Lily mit an den Tisch, den sie sich mit Sirius und Ellie teilten. Der schwarzhaarige Rumtreiber begrüßte sie mit einem süffisanten Lächeln und Ellie warf Lily einen wissenden Blick zu, als sie ihre Bluse noch einmal zurechtrückte. Als sich Professor Slughorn wieder umwandte um an die Tafel zu schreiben, beugte sich James über den halben Tisch und blickte Sirius in die Augen. Ein gewisser Schalk lag in den stahlgrauen Augen des Rumtreibers, als er James Blick erwiderte. „Was hast du ihm bitte erzählt?", fragte er bedrohlich und Sirius grinste nur noch breiter. „Das euch beiden auf dem Weg zum Frühstück ein kleines Malheur passiert ist." Er zwinkerte noch einmal und James war sich plötzlich sicher, dass er nicht genau wissen wollte, was ihnen denn passiert sei.

Professor Slughorn wandte sich wieder an seine Klasse und legte die Hände auf den großen Bauch. Sein blonder Schnurrbart zitterte kurz, als er sich räusperte. „In der heutigen Stunde werden wir uns an den Abschwelltrank wenden. Es ist, wie der Name schon vermuten lässt, der Gegentrank zum Schwelltrank, den sie bereits in ihrem fünften Schuljahr gebraut haben. Nun, bei dieser Lösung muss man ganz besonders auf die Reihenfolge der Zutaten achten, die ich ihnen bereits an die Tafel geschrieben habe. Desweiteren muss immer eine konstante Temperatur vorliegen, ansonsten kann es zu schweren Vergiftungen kommen." Slughorn ließ den Blick schweifen und blieb einen Moment zu lange am Slytherintisch mit Bellatrix hängen, die gerade einen Kaugummi kaute und ihrem Lehrmeister nicht weiter zu hörte. „Sie werden am Ende der Stunde eine Phiole ihres Tranken abschöpfen und ich werde ihnen eine passende Note geben, eine der wenigen, die sie vor Weihnachten noch bekommen können, also legen sie sich mächtig ins Zeug. Nun, schlagen sie die Lehrbücher auf Seite 56 auf, dort stehen alle Anweisungen und machen sie sich an die Arbeit." Während Slughorn auf sein Pult zu watschelte und die meisten immer noch nicht realisiert hatten, dass sie nun arbeiten sollten, hatte Lily bereits ihren Kessel aufgestellt und ein Feuer geschürt. Und noch ein weiterer Schüler war schon dabei, die ersten Zutaten klein zu hacken und warf dabei Lily einen abschätzigen Blick zu. Severus Snape ließ das silberne Messer über den Tisch flitzen, während nun die anderen ebenfalls langsam ihre Kessel hervorholten.

Lily war jedoch zu sehr in ihre Arbeit vertieft und bemerkte die Blicke nicht, die auf ihr ruhten. James sah einmal finster zu Snape, ehe er zum Vorratsschrank lief um sich einige Zutaten zu besorgen. Leider hatte Bellatrix genau dasselbe vor und so mussten sie sich unweigerlich begegnen. „Na, hattest du Spaß mit deiner kleinen Schlammblutfreundin?", fragte sie leise, sodass Slughorn sie nicht hören konnte. „Das geht dich nichts an, Bella", zischte James zurück und wollte schon wieder zu seinem Platz eilen, als sich eine kräftige Hand um seinen Arm legte und ihn schmerzhaft in die Haut drückte. „Pass gut auf sie auf, ansonsten..." Sie ließ ihren Satz unvollendet, schenkte James ein hässliches Grinsen und verschwand dann zu ihrem Freund. James stand noch einen Moment da, dann schluckte er und verbannte Bellatrix aus seinen Gedanken. Sie wollte ihm nur Angst einjagen, dass wusste er bereits.

Expecto Patronum (HP/Rumtreiberzeit/FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt