intoxicated ≫ one direction

twenty-one

Amber Laster

Es war einen Monat vergangen,

seitdem One Direction aus dem Dorf ausgezogen waren, um wieder zurück nach England zu kehren. Josephine, die deutsche Cousine Zaynas, war kurz danach auch gegangen. Zuletzt blieben Zayna, Harper und ich zurück. Später war Zayn Malik dazugekommen. Er hatte öfter hier Urlaub gemacht, so waren wir zu ziemlich gute Freunde geworden. Die Tage waren verflogen und nun chillten wir alle gemeinsam vor dem Fernseher. Zayn durchforstete die unendlich vielen Kanäle, Harper untersuchte ihren Laptop und ich war mal wieder am Frustessen. Doch Zayna fehlte. Dieses Gefühl, dass meine neu gewonnenen Freunde weg waren - dass Harry weg war, machte mich traurig. Ich saß immer zu Hause, hing vor dem Fernseher und fraß mich voll. Zayna bekämpfte ihren Kummer mit Tanzen und Harper... war Harper.

Doch als Zayna mit einem Umschlag in der Hand rumfuchtelte, sollte sich unser Alltag wieder ändern. Vier verdammte Tickets nach London. Wir hatten vor HAZELs Sängerinnen öffentlich zu machen und so hatten wir einen Termin mit einem Label vereinbart. Harper, Zayna und ich waren aufgeregt und insgeheim hoffte ich, dass ich Harry wiedersehen konnte. Zayn freute sich für uns. Da er eh wieder nach Hause fliegen musste, kam es sich gut.

Nun warteten wir gespannt in einem modernen Wartezimmer darauf, dass wir mit dem Manager sprechen durften. ,,Ich bin so aufgeregt!" ,quiekte Harper und hörte nicht auf mit den Beinen zu zappeln, ,,Und wie ich das bin!"

Zayna blieb hingegen ernst und blieb ruhig. In mir kribbelte natürlich auch die Aufregung, doch wollte mir nichts anmerken lassen. Der erste Eindruck ist am Wichtigsten, oder? Zayn spielte irgendwas auf seinem Handy und redete ab und zu Mal mit Zayna.

,,HAZEL wird in zehn Minuten im Büro erwartet!" ,kommt es von der Sekretärin.
Die Tür zum Büro öffnet sich. Kein Anderer als One Direction spazierte gerade die Tür heraus. Ich versteifte und starrte einfach. Auf so ein schnelles Wiedersehen war ich nicht vorbereitet. Zayn blickte auf. Sein Blick zu urteilen, war es ihm etwas unangenehm, dass seine alten Bandkollegen aufgetaucht waren. Er sagte noch schnell, dass sein Taxi draußen stand und ging. So als wäre er nie da gewesen. Die Jungs hatten ihn nicht bemerkt. So schaute es nämlich aus. ,,Zayna, Amber? Harper?" ,fragte Niall unglaubwürdig und kam zu uns, ,,Seid ihr es wirklich?"

Harper lächelte und sprang auf, um Niall zu umarmen. Meine Augen suchten dagegen nur eine Person - Harry. Er tippte etwas auf seinem Handy, doch hörte auf, als er hochsah und seine Augen die meine erblickten. Schnell packte er das Smartphone weg und kam auf mich zu. Vom Augenwinkel aus sah ich, dass Louis und Zayna sich um den Hals fielen. So auch Harry und ich. Er drückte mich feste an seinen Köper und küsste mich auf den Kopf. Ich zog seinen Duft ein und sein süßer Duft kribbelte durch meinen ganzen Körper. Ich war froh, dass ich ihn wiedersehen durfte. ,,Was machst du hier?" ,fragte er und sah mich an. ,,HAZEL hat beschlossen die Sache öffentlich zu machen." ,antwortete ich ihm, ,,Und natürlich bin ich wegen dir hier..."

Er lächelte und zog mich wieder an sich. Er sagte, dass er sich freuen würde und das er es toll fände, dass HAZEL endlich seine Chance ergriff. Er löste sich von mir. Kurz danach fiel mir aber wieder Niall um den Hals und drückte mich. So auch Liam und Louis. Mir tat Zayn Leid, dass er abgehauen war. Er musste nicht vor seinen ehemaligen Bandkollegen flüchten, sie konnten es doch verstehen. Er dachte, sie seien sauer auf ihn.

,,HAZEL wird erwartet!" ,rief die Sekretärin.
Sofort machten wir uns auf den Weg. Ich war aufgeregt wie sonst was und fragte mich, wie es in Zukunft sein wird.

Wir kamen mit jeweils drei identischen Verträgen aus dem Büro und winkten damit den Jungs zu. Es war ein tolles Gefühl, endlich unsere Identität preiszugeben. Tausende von Nachrichten durchfluteten mein Handy.

,,Da kommen noch die ganzen Fanposts und so weiter dazu!" ,lachte Liam, ,,Aber echt süß."

,,Das müssen wir feiern!" ,rief Louis in die Gruppe und legte seinen Arm um Zayna.
Wir stimmten alle ein und folgten den Jungs aus dem Gebäude. Wir wurden vor einem Hotel abgelassen und durften uns erstmal einleben. Ich bekam eine Nachricht auf dem Handy. Es war unsere persönliche Managerin.

[Cassy]: ≫Teen Vogue möchte heute noch ein Interview mit dir. Ja oder Nein?≪

Ich bejahte und bekam die Uhrzeit. Das Interview war in einer Stunde. ,,Oh Gott, Teen Vogue möchte ein Interview mit mir!" ,quiekte ich und bekam die Aufmerksamkeit meiner beiden Freundinnen. ,,Mit mir auch!" ,quiekte Harper. So auch Zayna. Zwar werden wir alle gemeinsam hingehen, aber wir werden einzeln interviewt. Wir machten uns für das Interview schick. Später waren wir für einen Club eingeladen worden.

Unser Chauffeur fuhr uns zu einem Café, wo wir von dem Team freundlich entgegengenommen wurden. Zayna, Harper und ich wurden zur selben Zeit interviewt. Ich wurde in eine Ecke geführt, wo Kamera und Interviewerin schon bereit waren.

,,Hallo!" ,begrüßte mich eine junge Frau. Sie schien in meinem Alter zu sein. Freundlich begrüßte sie mich zurück. ,,Dann fangen wir auch direkt mal an!" ,sagte sie und lächelte, ,,Wie fühlt es sich an, nun zu wissen, dass HAZEL kein geheimes Ding mehr ist?"

Ich kramte mir kurz Sätze im Kopf zusammen und antwortete: ,,Ein ganz aufregendes Gefühl. Es ist das doppelte von Adrenalin in meinem Körper. Ich meine, früher hat man uns nur auf YouTube gesehen - 'tschuldigung, ich meinte gehört. Es war immer wieder spannend zu lesen, was unsere Fangemeinde kommentiert hat. Wir hatten sozusagen nur über YouTube Kontakt und jetzt könnte immer wieder jemand auftauchen und mit uns reden wollen. Wissen Sie, was ich meine?"

Die Interviewerin lachte und nickte. Die nächste Frage lautete: ,,Du bist ja jetzt nicht mehr zum ersten Mal in den Medien, stimmt's? Vor knapp einem Monat hat man dich zusammen mit Harry Styles in einem Auto gesichtet. Was läuft da zwischen euch?"

Ich hatte überhaupt keine Ahnung, wie ich dazu antworten sollte. Ich wusste nicht, ob Harry es wollen würde, dass wir ein öffentliches Ding darauf machten oder nicht? Ich meine, wir waren zusammen. Er hätte nichts dagegen gehabt, oder?

So sprach ich mit einem Lächeln: ,,Harry und ich sind uns in der Zeit, wo sie noch bei uns Urlaub gemacht hatten, näher gekommen und ja, wir waren auch sowas wie ein Paar. Dieser eine Monat ohne Harry war alles andere als schön."

03. Januar 2016

A/N: Frohes Neues wünsche ich euch!