Stormy Eyes - Draco Malfoy ff

Wie ein Haufen Hoffnung einbricht

"Was ist los?! Warum starrst du so sinnlos auf dein Bett?!" Blaffte sie mich an. Okay, das verwirrte mich jetzt.

Sah sie das Kleid etwa nicht?

Vielleicht war das ja einer von Professor Dumbleschmores Künsten!

Um aus der unangenehmen Situation zu entkommen, sagte ich "Ich habe gedacht, dass sich auf meinem Bett ein Käfer befindet. Ich meinte, dass er Gold geschimmert hat, dass hat mich gewundert. Es war aber doch keiner da. Entschuldigen Sie bitte, Miss Morgan." "Das kannst du laut sagen, du Missgeburt! Hast von deiner unverschämten Dummheit schon Halluzinationen! Reiß' dich zusammen!! Sei wenigstens an deinem verdammten letzten Tag kein frigiedes Miststück!" Schrie sie mich mit vollem Entsetzen im Gesicht an.

Wer von uns beiden ist hier die Missgeburt? Und das Miststück bin ich ganz bestimmt auch nicht, sie untalentiertes Stückchen Mist!

Das hätte ich fast laut gesagt, konnte mich am Ende aber trotzdem noch zusammenreißen. Was hat die alte Schnepfe denn schon zu sagen? Wer ist hier die Hexe und wird in genau 6 Minuten und 23 Sekunden von einem Professor aus de...MIST!

Nur noch 6 Minuten bis Dubmeschmore kommt. In 6 Minuten werde ich eine Familie haben.

Eine richtige Familie.

Und ich hatte mich noch nicht umgezogen. Ich werde das blaue Kleid erst in Hogwarts anziehen, damit es dort noch komplett Sauber ist. Und vor allem: Wenn Miss Morgan das Kleid eben nicht gesehen hat, wird sie es auch nicht sehen, wenn ich es trage, also bin ich quasi für alle nicht-Magier nackt.

Und das wollte ich auf keinen Fall.

Noch 3 Minuten. Ich nahm meinen Koffer und rannte, soweit das mit einem Koffer in der Hand möglich war, die Treppe runter, auf die Straße. Wie er wohl kommen wird? Mit einem unsichtbaren Auto? Oder wie in den Märchen mit einem Besen? Dafür war er doch viel zu alt!

Noch 2 Minuten. Mein Herz sprang förmlich aus meiner Brust. An's Verabschieden hatte ich nicht einmal gedacht. Sollte die alte Missgeburt doch vergammeln!

Noch 1 Minute. Ich zählte die Sekunden auf der großen Uhr, die am Uhrenladen nebenan im Schaufenster stand. Mist! Meine Uhr lag noch im Badezimmer! Ich sah noch einmal noch, ob ich noch ein paar Sekunden hatte und rannte dann, so schnell ich nur konnte, ein letztes Mal in das Kinderheim. Meinen Koffer ließ ich im Flur stehen. Ich kam mit meiner Uhr am Handgelenk wieder auf die Straße und war geschockt.

Dumbledore war nicht da.