"Aber erst mal müssen wir unsere Uniformen anziehen, Liv." Belehrte ich sie Weise. "Ja ja ich weiß schon." Sie rollte mit den Augen. Als wir uns umgezogen hatten, packten wir noch schnell unsere Sachen zusammen und warteten schon ungeduldig auf die lang ersehnte Ankunft.
Olivia warf mir einen verschwörerischen Seitenblick zu. Pedo. "Ist was?" Fragte ich sie skeptisch. "Sicherlich bist du jetzt das Gesprächsthema der Schule." Erklärte sie. "Kannst du dich an einen Tag erinnern, an dem ich das nicht war?" Grinste ich.
"Und überhaupt, was meinst du?" "Na du Dummi! Der Vorfall mit dem Dementor? Jeder weiß davon!" Ihre Augen glitzerten. "Das habe ich ja völlig vergessen." Gab ich zu. Nachdenklich rieb ich meine Schläfe. "Und wenn schon."
Ich zuckte nur mit den Schultern.Adonis platzte in die Kabine. "Na ihr?" Sagte er grinsend, während er seine Tasche packte. "Habt ihr es schon mitbekommen?" Fragte er uns währenddessen.
Olivia und ich zogen beide fragend die Augenbraue in die Höhe und warteten schon gespannt auf seine Antwort. "Harry hatte wohl auch Besuch von dem Dementor..." Sagte er grinsend. "Unddd....?" Forderte Olivia ihn auf weiter zu reden.
"... er hat sich laut einer sicheren Quelle nicht so tapfer geschlagen wie alle immer sagen. Er sei wohl wie ein armes kleines Mädchen ohnmächtig geworden sein." Posaunte er diesmal. Ein breites Grinsen zierte sein hübsches markantes Gesicht.
"Wirklich?" Fragte ich belustigt nach.
Er sei wohl eingeknickt wie ein Stück Papier!" Er hielt sich lachend den Bauch. Olivia tat es ihm gleich.Was für eine Meme.
Wir unterhielten uns noch eine Weile, als wir endlich am Bahnhof ankamen.
"Ich kann es irgendwie nicht glauben." Murmelte Adonis während er aus dem Fenster starrte. "Was denn?" Fragte ich. "Na, dass wir wieder da sind und das letzte Jahr überlebt haben." Antwortete er mit einem Funkeln in seinen kristall blauen Augen. Augenblicklich war meine Stimmung wieder bei Null. Das letzte Jahr war ein Desaster.
Wir stiegen gemeinsam aus und schlenderten in der Dunkelheit zu den Kutschen, die uns nach Hogwarts bringen würden. Olivia und Adonis gingen vorne Seite an Seite und zankten sich aufgeregt um etwas, während ich mich hinter her hiefte. Als sie bemerkten, dass ich weiter Abseits war, hackte sich jeder der beiden unter einer meiner Arme und zogen mich bis zur Kutsche.
Unbehagen überkam mich.
Ich spürte eine Presenz, die ich mir nicht erklären konnte. Ich meinte ein Schleifen zu hören, aber vielleicht war das auch nur meine unbegrenzte Fantasie, die gerne Spielchen mit mir spielte.
Ja, das muss es sein.
Wir stiegen ein und fuhren zum prächtigen Schloss.
Immer wieder bewunderte ich das gewaltige Gebeude von neuem. Eins musste ich zugeben, es war je her wunderschön.Die vielen Lichter, die aus dem Schloss kamen schienen die Dunkelheit zu vertreiben und gaben einem das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. So wie ein Zuhause.
Wie mein Zuhause.
Hogwarts zählte für mich schon seid dem ersten Tag als mein Zuhause.
Wie dem auch sei, wir stiegen vor dem Eingang aus und bewegten uns schleunigst zur großen Halle um Platz zu nehmen. Natürlich waren unsere Stammplätze noch frei, denn nichts und niemand wagte es sich unsere Plätze wegzuschnappen. Einige hatten es sich schon erlaubt, doch dies endete nicht gut für sie. Dezent gesagt.
Es sind unsere Plätze. Wir haben sogar unsere Namen eingeritzt, fals es jemand mal vergessen sollte.
Tja, wir sorgen halt vor. Unsere Namen stehen dort nicht nur als Makierung unseres 'Reviers', sondern auch als Warnung.
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Stormy Eyes - Draco Malfoy ff
Fiksi PenggemarAn ihrem 10. Geburtstag erfährt das Waisenkind Victoria, dass sie eine Hexe ist. Dumbledore wird sie in einem Jahr abholen und sie bei den Malfoys, ihrer "Pflegefamilie", unterbringen. Doch es gibt Komplikationen und Draco Malfoy ist der totale Voll...