𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟑𝟔| 𝐊𝐚𝐦𝐩𝐟 𝐮𝐦𝐬 𝐮𝐧𝐭𝐨𝐭𝐞 𝐋𝐞𝐛𝐞𝐧

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Sicht von Bryan:

Besorgt umarmte ich Alice, welche bewusstlos auf meinen Armen lag und spürte dabei ein plötzlich unangenehmes engegefühl in der Brust und eine teilnahmelosigkeit an der verdammten Realität. Ich konnte einfach nicht mehr klar denken. Mein Gehirn schaltete für einen Moment aus. Eigentlich bin ich in solchen Situationen immer der größte Optimist gewesen, doch diesesmal konnte ich nicht anders, als Negativ zu denken und ich schätze mal Dies ließ mich erstarren.

Letztendlich wendete ich meinen verdorbenen Blick auf meine kleine Schwester Eliz zu, welche sich nervös auf die Unterlippe biss und mich dabei gestresst anschaute. Die Geschreie der anderen Vampire im Hintergrund, welche vom Schloss liefen rauschten an meinen zwei Ohren vorbei, bis mich James an der Schulter rüttelte und mich quasi wieder aufweckte.
James:"Wie wärs mit um's Leben laufen Romeo Anderson? Hey ich spreche mit dir! - Komm schon wir müssen hier schnell weg."
Bryan:"James pass gut auf Alice auf. Ich vertraue sie dir an, wenn ihr es geschafft habt die Stadt sicher zu verlassen, dann ruft sofort John Bennett an. Er wird Alice helfen können. Ich hoffe nur es wird bis dahin nicht zu spät sein."
Eine ungewöhnliche Energie strömte plötzlich durch meinen Körper, kann es von dem Monster in mir kommen? Am Ende meines Satzes spürte ich aber doch noch, wie meine Stimme immer brüchiger und leiser wurde. Nachdenklich auf Alice starrend, trug ich sie wieder auf James Arm zu.

Ich weiß doch wie sehr James sie liebt und auch nicht wollen würde, dass ihr etwas passiert, daher konnte ich ihm ausnahmsweise vertrauen. Entschlossen blickte ich zum Vampir Schloss und ging mit geballten Fäusten zurück in Richtung Eingang vom Schloss, welcher schon leer war, da die meisten Vampire schon recht schnell weggelaufen waren.
Eliz:"Was machst du? - Bryan komm sofort zurück du Idiot!"
Meine kleine Schwester hielt mich an meinem Arm fest und zog mich zu sich.
Bryan:"Ich muss hier noch was wichtiges erledigen und komme gleich nach. - Macht euch bloß keine Sorgen um mich!"
Langsam ließ sie meinen Arm los und blickte mich beunruhigt an.

Kurz wendete ich meinen Blick, während ich mich zum Schloss begab nach hinten zu James um, welcher Alice auf seinen Armen trug und gemeinsam mit Eliz und Sophie in den Wald von Blakecity lief. Er drehte sich im gleichen Moment zu mir und grinste mich dabei teuflisch an. Unsere Hass erfüllten Blicke trafen sich. Und dieser Anblick riss mich für einen Moment in eine ungewollte Eifersucht ihm gegenüber. Es herschte ein Gefühls Chaos in mir. Eigentlich würde ich James eine Faust, dafür geben, dass er überhaupt Alice anfasst. Aber ich musste noch was wichtiges erledigen und würde es niemals riskieren, alle anderen mit in ein solches Risiko zu stecken. Nein, das wäre mir zu egoistisch und das bin ich nicht.

Sicht von Hunter:

Überaus vorsichtig sah ich bedrohlich in die schmalen, goldenen Augen des weißen Werwolfes und hielt meine Hand bereits an mein Schwert, um bei jeder Angriffs Gelegenheit so schnell es ging dementsprechend reagieren zu können.
Hunter:"Onkel was sollen wir jetzt machen?"
Plötzlich sah ich wie sich mehrere Werwölfe knurrend gegen uns wendeten. Man erkannte deutlich, wie sie sich durch die Kraft des weißen Werwolfes stärker fühlten.

Genervt seufzte ich und schenkte ihnen dabei einen provozierenden Gesichtszug.
Mason:"Hört zu! - Wir wollen nur, dass ihr Alice nichts antut. Sie hat das einzigartige Blut in sich, welche die meist gefürchtete Vampirkönigin erwecken kann."
Derek:"Ich sag doch keine sorge Mason. Wir tun ihr nichts Schwur auf das Grab meiner verstorbenen Tochter verdammt! Uns ist ihre Sicherheit doch genauso wichtig. - Nun geht uns doch aus dem Weg!"
Langsam zogen wir uns auf Kommando und Befehl von meinem Vater zurück und ließen die Werwölfe motiviert gemeinsam mit dem weißen Werwolf in den Wald von Blakecity stürmen, um die Vampire auszulöschen.

Hunter:"Vater ich werde sie bewachen. Wir können sie nicht einfach so gehen lassen und denen trauen erst recht nicht."
Spicke:"Warte ich komme mit dir Hunter."
Adrian:"Wohin willst du? - Hunter mach keine Dummheiten mein Sohn!"
Hunter:"Du bleibst hier kleiner Bruder - Pass auf die Familie auf!"
Ich strich durch die braunen Haare meines kleinen Bruders Spicke und begab mich schnell in mein Auto noch bevor mich mein Vater davon abhielt, denn Werwölfen zu folgen. Die anderen vorallem Elizabeth sind doch noch im Schloss. Ich weiß nicht wieso, aber komischerweise mag ich irgendwie diese Vampirin Elizabeth. Meine Familie durfte aber davon nichts erfahren, denn sonst würden sie auch mich, als Verräter der Familie Williams ansehen und letztendlich einfach abstoßen; Das wäre für mich das tragischste Schicksal eines Vampirjäger Mitglieds der Familie Williams.

Sicht von Elizabeth:

Plötzlich stand ich aufeinmal im tiefen Wald. Wir sind noch nie so schnell gerannt, fällt mirs auf. Außerdem hatte ich lange kein Blut mehr gesaugt und daher war ich so ziemlich geschwächt, um weiter zu laufen. Nach der Sache mit Daniel, war ich auch gefühlsmäßig echt nicht auf einem guten Stand.
James:"Man komm schon, beeil dich oder verzichtest du auf dein unsterbliches Luxus Leben Elizabeth?"
Sophie:"James! - Lass sie sich gefälligst ausruhen."
Androhend hob Sophie ihre Hand, um mit dieser auf James Schulter zu schlagen, jedoch ließ sie einfach lustlos nach.

Plötzlich zischte er uns panisch zu und presste seine Hand auf Sophies Mund, damit sie leise sei.
James:"Hört ihr das? - Im Wald sind Werwölfe."
Ein plötzlich sehr lautes Werwolfs Gejaule ertönte durch den gesamten Wald und brachte meinen Körper zum zucken und meine Augen mehrmals zum blinzeln. Verärgert zog Sophie James Hand, welche er immernoch auf ihr Mund gedrückt hielt von ihren Lippen weg.
Sophie:"Lass das James."
James:"Ich schlage vor wir teilen uns auf und treffen uns am Ende des Waldes. - Unsere Spuren müssen verteilt werden!"
Kommandierte James uns rum und hielt dabei Alice ganz fest auf dem Arm. Geteilt liefen wir durch den Wald und versuchten so gut wie es nur ging unsere Spuren, zu verdecken und vor der Menge Werwölfe zu fliehen.

Sicht von Bryan:

Ich hatte in der ganzen Menge im Schloss gerade ein kleines Vampir Mädchen entdeckt, welche ihre Eltern im ganzen Aufruhr verloren hatte und sich noch im Schloss befand. Eigentlich konnte ich mit James und den anderen mit fliehen, aber ich hab es irgendwie nicht übers Herz gebracht, sie dort alleine zu lassen. Schließlich war sie noch ein kleines Kind. Als ich im schon längst leeren Schloss stand und sie endlich gefunden hatte, nahm ich das kleine ängstliche Mädchen beschützerisch auf den Arm. Sie kuschelte sich an ihren Teddy und sah mich dabei ängstlich an. Nun musste ich mich mit ihr so schnell wie möglich aus diesem viel zu gefährlichen Umkreis entfernen.
Bryan:"Alles gut! - Ich bring dich zu deiner Mutter kleine."

Jedoch spürte ich plötzlich wie eine Horde Werwölfe laut jaulten und das Vampirschloss schon viel zu nah umkreist hatten. Das kleine Mädchen fing an zu schreien und weinte, denn auch sie spürte meine unterdrückte Panik. Geschockt blickte ich in das Gesicht eines der Werwölfe, welches das Schloss als erster betrat und versuchte zu realisieren in was für einer gefährlichen Situation ich mich eigentlich befand.
Bryan:"Verdammte Scheiße! - Wieso muss mir eigentlich immer sowas passieren?"
Bedrohlich knurrte der Werwolf zu mir rüber und lief auf allen Vieren auf mich zu. Erstarrt stand ich kurz still und wisch aus Reflex dem Angriff aus, wobei ich auf den Boden stürzte. Das Kreischen des Mädchens wurde immer lauter und betäubte Wort wörtlich meine Ohren. Aufeinmal sah ich, wie der selbe Werwolf unerwartet zu Boden fiel. - Was war das?

Hunter:"Ein gezielter Kopfschuss! Ich bewunder mich selbst."
Selbstbewusst, arrogant von sich überzeugt, hielt er seinen Gurt fest und blickte schief lächelnd zu mir hinunter.
Bryan:"Hunter."
Auf dem Obersten Bereich des Schlosses stand Hunter und lief die breiten Treppen zu mir runter. Motiviert hielt er Pfeil und Bogen in der rechten Hand.

Mit einem Grinsen brachte er mich dazu mit ihm aus dem Schloss zu laufen. Draußen wimmelte es nur von Werwölfen, welche sich auch alle sofort zu uns richteten.
Hunter:"Okay Bryan, hör zu stell das kleine Mädchen kurz ab und nimm dieses Schwert. Es ist mit Silber überzogen, damit kannst du die Werwölfe erledigen. - Ich deck dein Rücken. Lass uns gemeinsam kämpfen."
Bryan:"Danke Hunter!"
Langsam und vorsichtig ließ ich das kleine Mädchen auf dem Boden ab und nahm gleich darauf das Schwert in die Hand.
Hunter:"Pass auch auf das Mädchen auf. Du musst richtig konzentriert sein Bryan. Ein Fehler; du wirst gebissen und es ist unser Ende!"
Bryan:"Alles klar du auch Ja?"
Er nickte mir zu und stellte sich mit mir zusammen in Kampf Position hin.

Sicht von James:

Übermüdet lief ich aufmerksam durch den Wald und sah mir kurz Alice an, welche komischerweise immer leichter wurde.
James:"Halt durch Alice!"
Noch nie hatte ich solch eine Angst, solch ein schwaches Gefühl. Langsam erreichte ich das Ende des Waldes und trat hinaus. Wo bleiben jetzt Elizabeth und Sophie, was ist mit Bryan? Eigentlich könnte ich ohne alle mit Alice gemeinsam fliehen, aber meine Beine wollten mir nicht gehorchen. Das kann ich nicht bringen. So link bin ich auch wieder nicht.
James:"Elizabeth! - Sophie!"
Rief ich in den Wald rein, während ich davor stand und besorgt um mich her schaute.
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Es tut mir leid, dass ich lange keine Kapitel veröffentlicht habe, aber ich hatte zutun mit den Zentralen Prüfungen 2016, die jetzt endlich vorbei sind :) ab sofort gibt es wieder Updates.
LG,
Gxzem_58

Vampire AcademyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt