Sicht von Hunter:
In Yucatán wuchsen die unglaublichsten Pflanzen. Im Wald raschelte, schnaufte und piepste es im Unterholz. Bei Nacht war der tropische Wald ziemlich dämmrig und kalt. Doch es war die perfekte Nacht, um nach den Mondblumen zu suchen. Wir hatten nur eine Woche Zeit und unser erster Tag verging schon relativ schnell. Ich hatte bereits Holz gesammelt, um ein Feuer mit meinen Feuersteinen, welche ich immer bei mir trug zu schlagen. Diese Feuersteine waren das Geschenk von Onkel Mason, deshalb waren sie für mich sehr wertvoll.
Wenige Minuten später nahmen wir seltsame Töne wahr. Es stieß der Duft von Blut und Eisen in die Luft. Ein verletzter Frosch, unverkennbar sein schmieriges und auch nachts noch gut zu erkennendes Gesicht. Elizabeth blickte zum verletzten Frosch, welches an der blutenden Wunde starb. Plötzlich bemerkte ich, dass ihre schönen grünen Augen rötlich funkelten.
Hunter:"Ich wusste, dass mir das passiert. In diesem Zustand möchte ich nicht mit dir nach den Mondblumen suchen. Ausnahmsweise darfst du mich beißen."
Entschlossen schob ich den Ärmel von meinem Pullover hoch und streckte ihr willig meinen Arm hervor. Leicht zögerlich öffnete sie ihren Mund und biss mit ihren Fangzähnen in meinen Arm. Während sie mein Blut saugte, beobachtete ich sie in unmittelbarer Nähe. Elizabeth sah so hübsch aus. Mein Herzschlag erhöhte sich, meine Hände zitterten. Was war das für ein Gefühl in meinem Bauch? Sanft ließ Elizabeth meinen Arm los und schaute mir tief in die Augen.Elizabeth:"Danke, dass du für mich da bist."
Hunter:"Du brauchst dich nicht zu bedanken. Es soll dir einfach nur gut gehen, Blondie."
Elizabeth:"Ich liebe dich, Hunter!"
Während sie sprach, hefteten sich meine Augen automatisch auf ihren kirschroten Mund. Ein heißer Blitz zuckte durch meinen Brustkorb und ich fragte mich, was es wohl für ein Gefühl wäre sie zu küssen. Wie weich mussten sich diese vollen Lippen anfühlen. In diesem Augenblick konnte ich meine Gefühle nicht mehr zurück halten. Es herrschte eine kurze Stille. Ich näherte mich ihrem Gesicht, schaute auf ihre Lippen und bemerkte, dass sie ihre Augen schon verschloßen hatte. Es war der Moment an dem es mir bewusst wurde, dass ich in sie verliebt war. Mein Herz schlug schnell und ich wollte wirklich eine Vampirin küssen. Wie tief war Ich, eingestuft als gefürchtetster Vampirjäger nur gesunken?Sicht von Mason:
Aus heiterem Himmel musste ich an Hunter denken. Trotz des Todes seiner Mutter war er voller Leben, denn als Kind hüpfte er im Garten vom Waisenhaus, wie ein kleiner Gummiball herum. Ich hatte ihn beobachtet, als er spielte und noch herzlich lachen konnte. Schon damals war es mir bewusst, dass Hunter der beste Vampirjäger sein würde, denn er war abgehärtet.
Adrian:"Ich denke, er hat uns verraten."
Mein Bruder war streng, herzlos und hatte seinen Sohn schon längst aufgegeben. Doch ich war mir sicher, dass Hunter seine Familie niemals verraten würde.
Mason:"Ich habe ihn sehr gut trainiert! Schon als Kind, war er in der Lage mehrere Vampire gleichzeitig zu erledigen."
Adrian:"Ich hoffe, dass es dir bewusst ist, wenn Hunter uns verraten hat, dann müssen wir ihn, wohl oder übel verstoßen!"
Nach dem Krieg gegen die Vampirkönigin, sammelte ich alle Kinder aus unserer Familie von den Waisenhäusern ein und erzog jeden von ihnen zum Vampirjäger. Dabei wuchs mir Hunter am meisten ans Herz. Es enttäuschte mich um so mehr, dass er nicht an unserer Seite war.Sicht von Bryan:
Vor meiner Abreise übergab mir John seine Tasche, damit ich die Zutaten später sicher verstauen konnte und überreichte mir noch eine Karte, welche mir den langen Weg zur magischen Apotheke kennzeichnen sollte. Doch auf dem Weg zur magischen Apotheke hatte ich mich ständig verlaufen. Derzeit befand ich mich in einer unbekannten Stadt und versuchte die komplizierte Karte zu entziffern.
Die Nacht brach schon längst ein und die fremde Stadt erschien mir nun etwas zu ruhig. Plötzlich nahm mir ein rothaariges Mädchen die Karte aus der Hand.
Lilith:"Mein Name ist Lilith Luzifer."
Bryan:"Dein Name ist mir egal!"
Ich streckte ihr genervt meine Hand aus und erwartete, dass sie mir freiwillig die Karte aushändigte. Während sie arrogant ihre Arme verschränkte, sah sie mich mit ihren schwarzen Augen an.Bryan:"Gib mir sofort die Karte zurück!"
Lilith:"Hast du nicht gelernt, wie man mit Frauen richtig umgeht. Schade, denn du bist ein ziemlich gutaussehender Vampir."
Bryan:"Ich habe keine Zeit für sowas!"
Wütend versuchte ich nochmal die Karte aus ihrer Hand zu reißen, doch sie wisch mir extrem schnell aus. Aufgebracht klatschte ich mir auf die Stirn, denn sie hatte mich gereizt.
Lilith:"Ich sehe schon. - Du willst zur magischen Apotheke, aber dann läufst du in die falsche Richtung. Vampir, du befindest dich in meiner Stadt der Dämonen."Sicht von James:
Am Abend hatten wir endlich das Haus erreicht. Gemeinsam standen wir vor der Haustür von John. Ich klopfte mehrmals.
Sophie:"Wieso bist du so ungeduldig?"
James:"Wieso stellst du unnötige Fragen?"
Diese Diskussionen waren uns mittlerweile zur Routine geworden. Also mir machte es so richtig spaß, ihr auf die Nerven zu gehen, denn sie ließ sich relativ schnell provozieren. Es gefiel mir, wie sie jedesmal rot wurde.
Sophie:"Du regst mich echt auf!"
James:"Das freut mich zu hören."In genau diesem Moment öffnete uns John die Tür und die Erinnerungen kamen mir hoch: Damals wurden wir von unserem ehemaligen Schulleiter Hr. Rider beauftragt, John Bennets Zauberbücher zu verbrennen. Er arbeitete an einem Zauberspruch, welcher Seelen für immer im Körper verschloß. Also wäre es theoretisch unmöglich gewesen die Vampirkönigin wieder zu erwecken, wenn dieser Zauberspruch zu der Zeit fertiggestellt worden wäre. Im Grunde waren wir alle daran Schuld, dass Alice jetzt in diesem Zustand war. Doch wir konnten es nicht wissen.
James:"John Bennet, grüß dich!"
John:"James Smith, kommt herrein!"
Folglich betraten wir sein Haus und schlenderten in das Wohnzimmer. Dort übergab ich ihm die verbliebenen Seiten seines Zauberbuches. Zum Glück existierten einige Seiten vom Zauberspruch noch.
John:"Ich hoffe Smith, dass du meine wertvollen Zauberbücher diesmal nicht anzündest."
James:"Erwarte keine Entschuldigung von mir, Bennet. - Ich habe nur gemacht, was mir vorgeschrieben wurde."
Sophie:"Wo sind eigentlich die Anderen?"
John:"Der Rest ist auf dem Weg die Zutaten für den Zaubertrank zu finden und ich versuche Alice Seele in ihren Körper zu versiegeln. - Das kann ich ohne den Trank nur eine Woche lang, aber es verschafft uns sehr viel Zeit. - Außerdem muss ich noch den Zauberspruch zu Ende schreiben."
Mein Blick wendete sich auf Alice, welche leblos auf dem Sofa lag. Werden wir es wirklich schaffen die Welt und Alice vor der Vampirkönigin zu retten?
____________________________Achtung!
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Es tut mir wirklich Leid, dass ich die Kapitel sehr spät veröffentliche. Ich schreibe in den nächsten Monaten bald meine Abiprüfungen, daher brauche ich etwas länger, um die Kapitel zu veröffentlichen. Ich hoffe ihr habt verständnis dafür und bedanke mich für eure Geduld. Hoffentlich hat euch dieses Kapitel auch gefallen. :)
Bis zum nächsten Kapitel. 👋🏼
Lg Gxzem58
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Vampire Academy
Vampire𝐃𝐞𝐫 𝐌𝐨𝐧𝐝 𝐢𝐬𝐭 𝐦𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐒𝐨𝐧𝐧𝐞. 𝐃𝐢𝐞 𝐍𝐚𝐜𝐡𝐭 𝐢𝐬𝐭 𝐦𝐞𝐢𝐧 𝐓𝐚𝐠. 𝐁𝐥𝐮𝐭 𝐢𝐬𝐭 𝐦𝐞𝐢𝐧 𝐋𝐞𝐛𝐞𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐝𝐮 𝐦𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐁𝐞𝐮𝐭𝐞. Angst zerrissen lief ich durch einen dunklen Tunnel und spürte, dass ich meinen Atem für e...