11* Christmas? I don't care.

329 29 3
                                    

23. Dezember

„Cas, was hältst du von Weihnachten?"

„Was ich davon halte? Ich finde es ist eine der schönsten Zeiten, um auf der Erde zu sein. Die Menschen sind fröhlich, manche weinen vor Freude, überall ist eine gesegnete Stimmung. Ich habe an Weihnachten schon immer die Menschen noch lieber beobachtet und studiert als sonst", antwortete der Engel dem jüngeren Winchester und schwärmte vor sich hin.

„Ich habe mir gedacht, dass wir es dieses Jahr als Familie feiern. Wie gefällt dir diese Idee, Cas?"

„Ich wäre damit einverstanden. Hast du Dean schon bescheid gesagt?", fragte Castiel.

„Nein, aber er wird es sicher ablehnen. Für ihn war Weihn-"

In dem Moment hörten sie das Zufallen der Eingangstür zum Bunker. Sogleich erblickten sie einen miesgelaunten Dean, welcher die Treppen runterging. „Hallo Dean", meinte Cas, als der Jäger vor ihm stand und ihm mit müden Augen anstarrte. „Hey Cas", murmelte Dean und klopfte dem Engel auf die Schulter, danach wandte er sich Sam zu. Dieser sah seinen großen Bruder mit hoffnungsvollen, großen Augen an. „Sam, nein. Ihr könnt, wenn ihr wollt, gerne Weihnachten feiern, aber ohne mich", knurrte der grünäugige Mann. „Aber Dean, ohne dich wäre es nicht dasselbe", murrte ihn Cas über seine Schulter an. Dean drehte sich zum Engel um und trat nah an diesen heran. „Ist mir egal", hauchte er und ließ die beiden eiskalt stehen. Cas hatte von Deans Geruch darauf geschlossen, dass er vorhin in einer Bar war oder so, auf jeden Fall war er an einem Ort, wo es Alkohol gab, denn der Geruch nach Whiskey war nicht zu überriechen.

„Sam, warum trinkt Dean so viel?"

„Weihnachten war für Dean und mich noch nie einfach, aber während sich Dean immer bemühte mir ein schönes Fest zu machen, kümmerte sich niemand um ihn. Er war selbst noch ein Kind und war schon erwachsen. Die festlichen Tage im Dezember sind deshalb für ihn immer eine sehr emotionale Angelegenheit. Nie hat er ein Geschenk bekommen, zu mindestens bis ich alt genug, um zu wissen, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt", erzählte Sam dem Engel. Cas nickte aufmerksam und verständlich, währenddessen stand Dean die ganze Zeit hinter der nächsten Wand und belauschte die beiden so gut es in seinem Zustand ging.

„Ich verstehe. Wir sollten auf alle Fälle morgen den Bunker dekorieren. So wie die Menschen es machen", stimmte Cas Sams Vorschlag von vorhin zu. „Danke, Cas. Ich wusste, dass ich auf dich zählen kann. Dean werden wir auch noch dazu bringen mitzumachen, versprochen." Cas lächelte stumm und sah zum Türrahmen, durch den Dean vor wenigen Minuten verschwunden war.

24. Dezember

Sam und Cas waren schon früh auf den Beinen, um Deko zu besorgen und diese auch aufzuhängen, bevor Dean aufwachte. Ihr Ziel war es auch ihn mit dem Weihnachtswundervirus zu infizieren. Am späten Nachmittag war es soweit: Dean wachte aus seinem Koma auf, dass ihn gestern Nacht nach dem Trinken eingeholt hatte. Stöhnend stieg er aus dem Bett und warf als erstes Kopfschmerztabletten ein. Dann zog er eine Hose und ein T-Shirt an und begab sich aus seinem Zimmer, welches, was er sogleich feststellte, der einzige Raum war, der noch nicht von seinem Bruder und dem Engel dekoriert worden war.

Er fühlte sich zu miserabel, um jetzt sauer oder wütend zu werden. Der Zimtgeruch war das Erste, was ihm in die Nase schoss, als er die Küche betrat. „Morgen, Dean. Wie geht es deinem Kater?", lachte Sam und grinste seinen Bruder höhnisch an. „Leck mich", knurrte Dean und griff nach einer Tasse Kaffee, doch Sam hinderte ihn daran. „Die bekommst du erst, wenn du dir die hier aufsetzt", meinte Sam und hielt dem ernsthaft verkaterten Jäger eine Weihnachtsmannmütze hin. „Du hast Glück, dass ich nicht in der richtigen Verfassung bin", drohte er seinem Bruder und riss ihm mürrisch die Mütze aus der Hand. „Zufrieden?", fragte er und griff erneut nach der Tasse, mit dem Unterschied, dass Sam ihn diesmal nicht daran hinderte.

Destiel 4 life (One Shots)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt