Schlüsse

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- Mik/ Marik -

Seine Oma und ich standen vor meinem Bett, ich konnte meinen Mund nicht halten und hatte ihr alles am Telefon erzählt. Ich hatte sie angerufen, da Kostas immernoch ziemlich angeschlagen aussah, doch sie wollte sich erst selbst ein Bild davon machen bevor sie ihre Entscheidung fällt.

Doch ich hätte nie geahnt, dass seine Oma so schnelle Schlüsse zieht, sie erkannte auf Anhieb, dass ich sein fester Freund bin. Ich selbst war wie gelähmt als diese Worte ihr rausrutschten. Wie kann jemand nur so eine Auffassungsgabe haben, ich verstehe es nicht oder hatte sie einfach nur geraten.

"Mein Freundchen, ich hoffe du hast es deiner Mutter schon erzählt", schwang sie klagend die Finger auf Kostas, der immernoch im Bett lag. "Nein", er schaute verlegen weg. Naja wann hatte er denn bitteschön die Zeit seine Mutter anzurufen. Sie schüttelte seufzend den Kopf. "Du bringst mich zum verzweifeln, deine Mutter würde sicher einen halben Schlaganfall kriegen, wenn sie hiervon wüsste", seine Mutter hatte er mir sonst immer als ziemlich nett und verständnisvoll.

Nach einem verzweifelten Gespräch mit seiner Oma hatten wir eine klare Entscheidung gefällt. Kostas bleibt noch ein oder zwei Tage hier, seine Mutter wird erstmal nichts wissen und seine Oma will, dass er bald zur Schule geht. "Nachdem wir das geklärt haben, werde ich zu Hause erstmal meinen Abwasch machen, also Kostas ich hoffe du kommst bald nach Hause", seine Oma winkte noch einmal zum Abschied und ich brachte sie zu meiner Tür.

"Und was machen wir jetzt?", meinte Kostas als er mit einer anderen Hand sich erschöpft durch die Haare fuhr. "Abwarten und Tee trinken?", jetzt hatte ich es geschafft, dass er mich einmal wieder mit seinem "daswargeradenichtdeinernst" Blick anschaute. "Hey war doch nur Spaß", ich kratzte verlegen meine Wange. "Dir kann ich doch nicht böse sein", er tätschelte meinen Kopf. "Wäre ich eine Katze würde ich jetzt schnurren", meinte ich triumphierend.

"Du bist und bleibst ein schwuler Kater, nein du bist mein schwuler Kater und somit keine Katze verstanden", ich fing an zu lachen. "Das ist zu kitschig, du machst mir ja schon fast Angst", in Wahrheit fing mein Herz nur noch mehr und schneller an zu pochen in seiner Gegenwart. Dieses Gefühl, ich hatte es noch nie. Nennt man so etwas Lust?

"Sag mal Mik du hast echt schöne Augen", riss mich Kostas aus meinen Gedanken. "Fängst du jetzt mit den billigsten Anmachsprüchen an?", ich sah wie Kostas gespielt beleidigt schaute.

"Ach nicht traurig sein mein kleiner böser, aber oft süßer Denni."

Kostory: Der Mensch, der mich zum lächeln bringtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt