Gute Besserung

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- Kostas / Dennis -

Schweigend saßen sie da, wischen ständig ihren Blicken aus. Die Atmosphäre drohte beinahe zu platzen und wurde von Minute zu Minute unangenehmer. Beide waren wie gefesselt, so als hätten sie Angst etwas zu sagen. Sie stellten sich beide so an wie Kleinkinder, die sich ihre Bauklötze geklaut hatten. "Wollt ihr nicht langsam mal Anfangen über die Sache zu reden", sie schreckten beide auf. Ein lautes Stöhnen entfleuchte mir durch meine Kehle und war unüberhörbar.

"Ich hab scheiße gebaut", sagten beide beinahe Synchron. "Ich hatte überreagiert", meinte Mik. "Nein, ich war treuelos, du hast eigentlich alles richtig gemacht", bekräftigte ihn Dan. "Du hattest nicht mit einem anderen geschlafen Mik, das war ich und nicht du, es tut mir leid, ich war ein Idiot", gestand Dan und Mik schaute ein wenig irritiert auf. "Ich bin von meinen Problemen weggelaufen anstatt mich ihnen zu stellen, es ist nicht deine Schuld", sprach Mik. Meine Güte spielen wir hier etwa das wer hat Schuld spiel oder wie lange soll ich mir das jetzt antun. Ich schüttelte leicht den Kopf und lächelte Mik an, naja immerhin tut er das Richtige. Er schien mein Grinsen zu bemerken und lächelte.

"Wie gesagt, Just be friends, ok Dan, mehr wird da nie mehr sein und wird auch nie wieder werden", nach zwei etlichen Stunden reichte er ihm die Hand. Dan nahm sie zögernd an und lachte. "Das ihr mich noch akzeptiert ist ein Wunder, aber man sieht sich es ist zu früh um nicht im Bett zu sein", wir brachten ihn noch zur Tür und verabschiedeten ihn.

"Achja", er packte mich am Arm und zerrte mich aufs Bett. "Du schläfst erstmal richtig aus und da ich hab Hustensaft mitgebracht", es nervte mich, dass er mir alles vorschreibt. "Ich trinke, wenn du mit ins Bett kommst", nörgelte ich. Diesmal seufzte Mik, zog rasant sein Shirt aus und legte sich zu mir in sein Bett. Ich nahm einen Löffel von dem Hustensaft verzog anschließend das Gesicht und schüttelte den Kopf um den Geschmack loszukriegen.

Meine Hand rutschte auf seinen Oberkörper. "Ausnahmsweise", nuschelte er. Küssen wäre ja schlecht, ich würde ihn ohnehin anstecken aber die Wahrscheinlichkeit sollte möglichst gering bleiben ich brauch ihn ja schließlich gesund. Dennoch reichte die Hand um ihn rot werden zu lassen und mich auch. Kalt war mir definitiv nicht mehr. "Ich brauche deine heiße Seite, sie macht mich nur schneller wieder gesund", ich zauberte ihm ein Lächeln in sein Gesicht mit meinem Geständnis.

"Und ich brauche dich, gesund, lachend, stöhnend und wild."

Kostory: Der Mensch, der mich zum lächeln bringtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt