Etwas ist anders

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- Kostas/ Dennis -

Mein Bauch tat heute aus irgendeinem Grund etwas unverständliches. Ich kann nicht beschreiben was, aber es fühlte sich ungewohnt an, Bauchschmerzen? Nein, aber was dann. Ich aß eine Schüssel Cornflakes. Was war denn nur heute los mit mir? Ich glaube ich war noch nie so verwirrt. Ich schlingte die Cerealien schnell herunter und schwang mir meine Tasche um die Hüfte.

Heute war der letzte Tag vor unserer Abschlussfeier, denn wir werden deswegen morgen nach Berlin fahren. Ich war wahrscheinlich deswegen heute so aufgebraust am Morgen. Ich stieg aus dem Bus und lief noch einige Meter zu dem riesigen Altbau. Unsere Schule macht von außen zwar nicht viel her, aber alles in allem ist es ganz idyllisch am Morgen hier zu sein. Ich schlenderte die abgeschliffenen Bitumenböden entlang und öffnete unsere marode Klassentür, jedes mal wenn man diese öffnet, erklingt ein grässliches Knartzen. Außer mir war noch niemand da, keine Menschenseele. Etwas erleichtert packte ich meine Sachen für den Deutschunterricht aus. Wobei wir heute sowieso nur letzte Worte austauschen und uns von den Lehrern verabschieden. Manche bleiben auf der Schule um ihr Abitut zu machen, ich würde es am liebsten hier machen, aber ich soll nach den Ferien zu meinen Großeltern nach Tempelhof in Berlin ziehen und dort eine neue Schule besuchen, dann heißt es Adieu Hamburg.

Dann heißt das auch lebewohl von Zara, eine Fernbeziehung ist quatsch. Die scheitern in 88% aller Fälle und Zara war nicht gerade ein Musterbeispiel für eine Freundin. Unsere Beziehung hatte ihre höhen und tiefen, aber so genau will ich das jetzt nicht mehr vor der Schule ausdiskutieren.

"Morgen werden wir in Berlin am Alexanderplatz in der Skylounge unseren Abschlussball feiern. Es ist ein einmaliges Ereignis extra für uns arrangiert worden, also habt Morgen besonders Spaß und bringt gute Laune mit", die feierlichen Schlussworte unserer Klassenlehrerin leuteten den Schulschluss ein. Als ich gerade meine Sachen zusammenpackte und mich auf den Weg machen wollte wurde ich von ihr aufgehalten. "Dir Wünsche ich jetzt schon mal ein auf Wiedersehen, du wirst nach den Ferien in Berlin leben richtig?", ich nickte traurig. "Ja, meine Mutter hat halt sehr viel mit ihrer Tanzschule zu tun und ich werde zu meinen Großeltern fürs Erste ziehen", meine Lehrerin nickte verständnisvoll. "Dann mach noch mal mit all deinen Freunden einen drauf und feier eine Abschlussparty", ich nickte und bin aus der Tür raus.

Ich hatte heute keine Lust auf eine Party gehabt und verstaute die letzten und wichtigsten Sachen in einen Karton und hörte dabei ein wenig Musik. Den restlichen Abend verbrachte ich anschließend noch mit meiner Mutter.

Kostory: Der Mensch, der mich zum lächeln bringtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt