31.Kapitel

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Ich gab komische Geräusche von mir , konnte meine Augen zum ersten Mal seit Ewigkeit öffnen. Es war als wäre ich aus einem langen Schlaf aufgewacht. Ich hustete und hielt mir die Hände an den Hals.
Die Leute, welche um mich herum standen vergaß ich dabei vollkommen. Jeder Zentimeter meines Körpers schmerze, als ich mich bewegte.
Wie lange ich in diesem Bett gelegen hatte, war mir ein Rätsel.
Der Arzt wollte mir helfen, doch bevor er mich erreicht hatte beruhigte sich mein Hustreiz.
Langsam sah ich auf.
Carlo stand da, Tim, Markus, Vanessa, Johannes und zu guter Letzt in irgendeiner Ecke war meine Mutter.
Sie wendete den Blick von mir ab, so als wäre es peinlich mich jetzt zu sehen.
Vanessa rannte dagegen auf mich zu und umarmte mich. Ihre Berührungen taten weh, weshalb ich aufschrie.
Besorgt sah sie mich an. Hielt mich sanft an den Schultern und sagte mit Tränen in den Augen "Schön das du wieder da bist" Ich nickte leicht "Schön das du immer da warst" Meine Stimme war heiser.
Ihre Augen wurden größer "Du hast mich gehört?"
Nun waren alle Augen auf mich gerichtet. Alle musterten mich gespannt. "Nicht nur dich...und Leute wenn ihr das nächste mal streitet ob ihr die Geräte abschalten wollt dann bitte nicht in diesem Zimmer" Auf meinem Gesicht spiegelte sich ein leichtes Lächeln und auch die anderen lachten peinlich berührt auf.
"Das wird hoffentlich nicht mehr soweit kommen", meinte Markus und lächelte. Die Atmosphäre war besser als ich jemals gedacht hätte.
Carlo der einst noch weiter hinter stand kam auf mich zu, nahm meinen Kopf in seine Hände und küsste mich.
Was einst so undenkbar war, tat er jetzt automatisch. Dieses Gefühl der Geborgenheit war überwältigend.
Ich wollte nie mehr von ihm weichen.
"Lass mich nie wieder allein", flüsterte er während er sich langsam löste und mir in die Augen sah. "Das hatte ich nie vor" Ein breites Lächeln spiegelte sich auf seinem Gesicht wieder. Ein Lächeln was ich um ein Haar nie wieder gesehen hätte.
Ein räuspertet war von hinten zu hören und unsicher sah ich an Carlo vorbei. Meine Mutter hatte sich an die Türe gestellt, hielt den Griff in ihrer Hand und meinte "Ich geh dann mal"
Kurz darauf war sie auch schon verschwunden.
Es war normal für sie.
Nichts außergewöhnliches.
Es war fast schon komisch gewesen, als sie zu meiner Hochzeit erschienen ist.
Ich wendete meinen Blick von der Tür ab und sah zu meinen Freunden. Probierte zu lächeln. Vergebens.
Markus sah mich mitleidig an, sagte jedoch nichts.
Sie probierten alle so zu tun als wäre diese Person nie in diesem Raum gewesen. Sie wussten wie sehr ich sie hasste. Doch sie war nun einmal da gewesen.
"Ich musste sie kommen lassen", murmelte Carlo leise. Während er sich ein wenig von mir entfernte.
Ich antwortete ihm nicht.
Mir war egal was er musste, ich wollte diese Person nie wieder sehen.
Ich blieb eine Weile Stumm sitzen, doch fragte nach einer Weile nach
"Wie lange habe ich geschlafen?"
Ich brauchte einfach einen Themawechsel.
"Wenn du es schlafen nennen willst", meinte Tim mit einem Lächeln "6 Monate"
"Cool", mehr sagte ich nicht mehr. Jedes Wort war so anstrengend. Alles tat einfach weh.
"Wollt ihr mir nicht was aus euerem Leben erzählen? Ich war ja so lange nicht da"
Sie sahen sich gegenseitig an bis einer nach dem anderen anfing über die letzten Monate zu sprechen. Ich hatte einiges verpasst und ich würde noch mehr verpassen, denn bald waren sie auf Tour. Diesesmal ohne mich.
Ich musste eine Therapie beginnen.
Mich wieder an alles gewöhnen.
"Aber Hey ich bleibe bei dir" Es war Vanessa. Die Rettung in meiner Not.
Sie ging wegen mir nicht mit auf Tour. Sie tat es für mich.
"Danke", murmelte ich leise und lehnte mich an ihre Schulter.
Es war so wie früher.

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