48.Kapitel

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Das laute Brummen des Motors war schon vom weiten zu hören und lächelnd verließ ich mit Vanessa das Wohnhaus.
Nun war es endlich wieder soweit.
Wir zwei waren endlich wieder miteinander unterwegs und würden bald unsere Jungs treffen.
Naja wir zwei und Toni.
Denn er war der einzige der wusste wo hin wir mussten.
"Hallo Toni", meinte ich mit einem Lächeln und stieg hinten ins Auto ein. Vanessa setzte sich neben mich.
"Hallo ihr zwei", er lächelte uns durch den Rückspiegel an. Niemand dachte in diesem Moment daran, dass heute etwas furchtbares geschehen würde.
Nein ganz im Gegenteil wir lächelten um die Wette.
Wir waren halt doch keine Hellseher, konnten nicht in die Zukunft sehen und sie schon gar nicht Verändern.
Das Schicksal ist nun ein mieser Verräter. Da hat dieses eine Buch recht.
Und das kann ich sagen obwohl ich nur den Titel kenne.
Selbst habe ich es nämlich noch nie gelesen. Man hatte mir einfach versichert, dass es traurig sein würde und ich war strickt gegen Traurigkeit in einem Buch .
Wollte mich nicht elendig fühlen. Das war das absolut letzte was ich wollte.
In Büchern musste die Welt rosarot sein.
Toni drückte aufs Gas und wir fuhren los. Das Auto war ein wenig älter, sah aber um so besser aus.
Carlo beneidete Toni sicher um dieses Auto.
"Kannst du mir mehr als Manda sagen?", fragte plötzlich Vanessa und ich sah sie verwundert an.
"Ne alles streng geheim"
Ich lächelte vor mich hin.
Genau die selben Worte hatte ich letztes auch zu ihr gesagt. Irgendwie ja komisch.
"Aber es hat was mit Johannes zu tun?"
Gleichzeitig nickten wir und Vanessa rutschte angespannt immer wieder hin und her. Dabei endstand ein nerviges, quietschendes Geräusch.
"Hör mit diesem scheiß auf...Carlo wollte mir ja auch nichts sagen!", meinte ich ein wenig lauter und lehnte meinen Kopf als Fenster.
"Du kannst ja auch keine Geheimnisse für dich behalten", sagte Vanessa und rollte beleidigt mit ihren Augen.
"Stimmt gar nicht", protestierte ich wie ein kleines Kind und streckte ihr die Zunge.
"Ladys wir hören jetzt einfach ein Lied, das beruhigt"
Gegen diesen Vorschlag hatten wir beide nichts einzuwenden und so ertönte bald Musik und zwar nicht zu leise.
Trotzdem sah ich nur aus dem Fenster. Ich war einfach zu müde. Ich schloss meine Augen und hörte der Musik zu. Wenn dann einmal Musik lief. Meistens kamen nämlich nur Nachrichten.
Ein Musiksender ohne Nachtichten wäre ein Traum gewesen, doch das gab es leider nicht. Eigentlich ja schade. Denn den hätten sich wohl viele angehört. "Das war die absolu...", ertönte es plötzlich aus dem Radio. Doch das Lied wurde ruckartig unterbrochen. Dieses Lied kam von Carlo, dennoch hatte ich es noch nie gehört. Ich war mir mehr als nur sicher.
"Hey schalt doch das andere Lied wieder ein", meinte ich und setzte mich auf. Toni blickte kurz zurück und schüttelte dann seinen Kopf. "Ich hasse dieses Lied einfach...aber sag es Carlo nicht"
Verwirrt ließ ich mich wieder in den Sitz fallen und kramte mein Handy aus der Hosentasche. "Kannst du mir dann wenigstens sagen wie es heißt?"
Es endstand eine unheimliche Stille, bis Vanessa auf ein kleines Café deutete "Ich habe Hunger"
Gerade noch rechtzeitig bog Toni ab.
Ich sah beide verwirrt an, doch noch einmal wollte ich sie nicht nach diesem Lied fragen. Es musste ja wirklich grauenhaft gewesen sein, wenn sie so einen Aufwand veranstalteten, damit ich es nicht hören musste.
Das Auto parkte und Toni und Vanessa verließen es. Ich blieb aber zurück. "Bringt mir einfach einen Kaffee mit", hatte ich gesagt. Denn meine Augenlider wurden einfach so schwer. Die halbe Nacht hatte ich nicht geschlafen.
Es war einfach eine dieser Nächten in denen man nicht schlafen konnte, egal was man tat.
Aber ich brauchte nur einen Kaffee um wieder glücklich zu sein.

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