Prolog

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Ich saß auf meiner Fensterbank um in die Schwarze Nacht hinaussehen zu können. Sie fastzinierte mich jedes mal, immer und immer wieder, wenn ich nachts hier saß, gegen die Fensterscheibe gelehnt und einfach ohne Gedanken sie bewunderte. Sie war so schön, unbeschwert und frei. Niemand schrieb ihr vor was sie zu machen hatte, wie sie aussehen sollte. "Bald", sagte ich mir. "Bald werde ich ein Teil der Nacht sein. Wenn er mich findet. Und wenn er mich findet, ist alles vorbei. Niemand kann mich dann mehr retten."
Eine heiße Tränen rollte aus meinem Auge, die Wange herunter. Wieder überkamen mich Erinnerungen, an sie und an diese eine Nacht.
Wie er sie gefesselt auf dem Bett hatte liegen lassen, ohne jegliche Gliedmaßen. Ohne Träume. Damals hatte er mich übersehen, ich wahr froh drüber. Doch dieses mal, wird er keine Fehler machen. Er wird mich finden.

Wenn du weg bist Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt