"Hotch wollte sich nach deiner momentanigen Lage erkundigen. Und die des restlichen Teams", plapperte sie los.
"Ich bin gerade im Krankenhaus. Nell Jones wurde bei einem Undercovereinsatz angeschossen, es geht ihr aber gut. JJ und Morgan sind noch im Bootshaus, aber ihnen geht es eigentlich auch gut..", sagte ich, versucht Spencer auszulassen. Doch Rossi fiel es natürlich auf. "Und Reid?" fragte er."Oh, Reid?! Naja, der..", nuschelte ich in mein Telefon. "Was ist mit ihm?", fragte Hotchs strenge Stimme und ließ mich zusammenzucken. "Er wird operiert.", gab ich zu und brach am Telefon, mitten im Krankenhaus, in Tränen aus. "Es ist meine Schuld. Wäre ich nicht hier, hätte dieser Typ Spence nicht angeschossen. Was, wenn ich zu spät gekommen wäre? Hätte er Spence dann einen Kopfschuss verpasst?", weinte ich. Doch ich riss mich wieder zusammen, als Nells Tür aufging und Eric herausgestürmt kam. Er kniete sich sofort neben mich. "Hey, Julie. Es ist alles okay. Ihm geht's gut. Er wird es schaffen, er muss es schaffen.", sagte er und strich tröstend über meinen Rücken. Ich hielt ihm mein Handy hin. "K-Kannst... du das machen..?", schniefte ich. Er nickte und hielt sich das Handy an's Ohr.
Sicht Spencer
Das einzige was ich warnahm war Dunkelheit. Und ihre Stimme. Julies Stimme. Julies liebliche Stimme. Sie sang Demons von Imagine Dragons, langsam, leise und traurig. Aber sie sang. Ich wollte gerade nach ihr rufen, als das Bild wechselte. Es war, als sei meine Seele aus meinem Körper gesprungen. Ich konnte Julie auf dem Gang im Krankenhaus sehen. Sie weinte. Eric saß neben ihr und telefonierte. Es war wie ein Stummfilm, man konnte sehen. Aber nichts hören.
Ich schwebte über den Boden zu Julie und sagte "Hey, Julie..", doch man konnte es nicht hören. Sie konnte es nicht hören. Aufeinmal sah Julie auf, ihre Augem glühten Blutrot. Sie stand auf. "Deine Zeit ist noch nicht gekommen, Spencer Reid", sagte eine verzerrte Stimme die aus Julies Mund gekommen war. Auch Eric sah jetzt auf, seine Augen waren ebenfalls Blutrot. Nun sagten sie Synchron: "Deine Zeit ist noch nicht gekommen, Spencer Reid"Das Bild wechselte. Ich war im Senatorium in Las Vegas. Meine Mutter saß in einem Sessel, die Augen geschlossen. Sie flüsterte Worte. Immer und Immer wieder, doch es war immernoch wie ein Stummfilm.
Irgendwas stimmte an dieser Situation nicht. Sie würden die schizophrene Diana Reid nicht einfach alleine, ohne Aufsicht, in einem Sessel zurücklassen.
Angestrengt versuchte ich, die Worte zu deuten. Ihre Mundbewegungen zu lesen.
Der Film nahm Ton an und ich verstand ihre Worte. "Pass auf mein Liebling".Diese Worte wiederholte sie, bis sie ihre Augen öffnete. Ich zuckte zusammen. Sie waren Schwarz. Pechschwarz. Nicht nur die Pupillen. Das ganze Auge war schwarz, wie bei Julie und Eric. Sie sah in meine Richtung.
Die selbe, verzerrte Stimme ertönte aus ihrer Kehle. "Pass auf sie auf, Spencer Reid. Pass auf Juliena Client auf."Die Türen sprangen auf und etliche Leute strömten herein. Ihre Augen waren wieder Blutrot. Sie sagten alle synchron: "Deine Zeit ist noch nicht gekommen, Spencer Reid".
Nur meine Mutter hatte Pechschwarze Augen und wiederholte ihren Satz noch einmal: "Pass auf sie auf, Spencer Reid. Pass auf Juliena Client auf."Wieder wechselte das Bild.
Ich stand neben mir, in einem dunklen Raum. Ich hatte eine schwarze Augenbinde um meinen Kopf gebunden und saß auf einem Stuhl. Gegenüber von mir saß.. Maeve.
Das Team stand hinter mir, die Waffen gezogen. Doch statt Alex stand Emily an dieser Stelle. Alle hatten ihre Augen geschlossen.
Selbst Diane hatte ihre Augen zu gemacht und stand hinter mir. Also hinter dem Spencer auf dem Stuhl.
Maeve öffnete als erstes ihre Augen.
Ihre Augen waren weder Schwarz noch Blutrot. Nein, ihre Augen leuchteten Grün. Ein Hoffnungsgrün. Das grün von Kleeblättern.
Sie lächelte, bevor eine verzerrte Stimme sagte: "Du kannst es schaffen, Spencer Reid. Du kannst sie retten".
Dann zeigte sie in die Richtung von Diane und Diane öffnete ihre Augen. Ihre Augen waren komplett schwarz. Nicht so schwarz wie die Augen von Mutter. Dianes Augen wirkten leer. Ohne Gefühle. "Wenn nicht, werden alle sterben", sagte sie und lachte gehässig.Langsam begann ich zu verstehen.
Maeve stand für Hoffnung.
Diane für Pech.Nun nahm Diane mir meine Augenbinde ab. Das Ich hatte noch die Augen geschlossen, drehte sich zu mir um und öffnete die Augen. Seine, oder eher meine Augen, waren weiß. Komplett weiß. Ich brauchte ihm nur in die Augen zu sehen und wusste was er sagte.
Dieser Spencer Reid stand für Intelligenz.
Emily öffnete ihre Augen. Sie waren orange. "Du musst viele Hürden überwinden, um dein Ziel zu erreichen.", sagte sie. Durch mich jagte ein unbekanntes Gefühl. Mut.
Emily Prentiss stand für Mut.
Rossi öffnete die Augen. Seine Augen waren braun. Ein schönes Braun. "Die ein oder andere Person austricksen", sagte er und grinste verschmitzt.
Er stand für Weisheit, was ich ihm nicht übel nehmen konnte. Er war wirklich Weise und Trickreich.
Morgans Augen gingen auf. Seine Augen waren ein dunkles Violett.
"Und weitergehen, auch wenn der Weg mal holprig wird. Kämpfe, Spencer Reid. Kämpfe für sie." Ein Gefühl durchströmte meinen Körper und auf einmal fühlte ich mich, als ob ich 100 Bäume ausreißen- , 1000km Laufen- und einmal durch den Pazifik schwimmen könnte.Morgan stand für die Stärke.
JJs Augen öffneten sich und ihre Augen leuchteten Koboldgrün.
"Und vielleicht wirst du es ja schaffen!", lächelte sie.
Anscheinend stand JJ für Glück. "Du wirst mich brauchen!", zwinkerte sie. Nun Öffnete Hotch seine Augen. Sie waren Grau,aber ein schönes Grau. "Halte dich an Regeln!"Er musste Disziplin sein. Hinter JJ und Hotch tauchten zwei neue Personen auf. Ich konnte sie nicht erkennen, bis eine von ihnen vortrat. Es war Garcia.
Als sie ihre Augen öffnete, strahlte mir ein Sonnenschein-Gelb entgegen.
"Sei zuversichtlich, und du wirst es weit schaffen!", lachte sie und drehte sich wie ein Kleinkind im Kreis.Sie stellte Eindeutig Freude dar. Im Schatten leuchtete etwas Schemenhaft. Ein Körper.
Sie trat vor und es verschlug mir die Sprache. Sie leuchtete Golden, doch ihre Augen waren rot. Nicht Blutrot. Das Rot der Liebe. Juliena Client stellte die Liebe dar."Denke immer an die Person, die du liebst, und rette sie. Rette Juliena Client vor ihrem Schicksal. Rette deine große Liebe"
Es fing von vorne an.
Maeve sprach für Hoffnung.
Diane für Pech.
Spencer stellte die Intelligenz dar.
Emily den Mut.
Rossi Weisheit und Klugheit
und Morgan stand für Stärke.
JJ für Glück und Hotch für Disziplin.
Garcia war Freude.
Und Juliena war die Mächtigste von Allen. Denn sie war die Liebe. Ware Liebe überwindet alles.Maeve fing wieder an zu sprechen.
"Du kannst es schaffen, Spencer Reid. Du kannst sie retten!" *Hoffnung*
"Wenn nicht, werden alle sterben" *Pech*
"Du musst viele Hürden überwinden, um dein Ziel zu erreichen." *Mut*
"Die ein oder andere Person austricksen" *Weisheit*
"Und weitergehen, auch wenn der Weg mal holprig wird. Kämpfe, Spencer Reid. Kämpfe für sie." *Stärke*
"Und vielleicht wirst du es ja schaffen!" *Glück*
"Halte dich an Regeln!" *Disziplin*
"Sei zuversichtlich, und du wirst es weit schaffen!" *Freude*
"Denke immer an die Person, die du liebst, und rette sie. Rette Juliena Client vor ihrem Schicksal. Rette deine große Liebe" *Liebe*
Sie wiederholten alles noch ein paar mal, dann wurde alles schwarz und ich lauschte beruhigt der lieblichen Stimme von Juliena, die It's time von Imagine Dragons sang.
Kleines 'Special', weil wir die 4k erreicht haben! Danke euch allen <3

DU LIEST GERADE
Wenn du weg bist
FanfictionJulie ist vor langer Zeit, in ihrer Kindheit, Zeuge geworden wie ihre Mutter kaltherzig ermordet wurde. Nun kommen die Erinnerungen langsam zurück.. Als sie ihren neuen Job annimmt und als Profilerin bei der BAU arbeitet, lernt sie Dr. Spencer Reid...