what are you doing with me..?

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Ich beschäftigte mich still mit meinem Handy, da ich Spencer nicht wecken wollte, als plötzlich die Last auf meinem Bauch schwerer zu werden schien. "Ich weiß, dass du wach bist, Spencer Reid.", sagte ich in strengem Ton und wollte gerade über meine Albernheit lachen, als er etwas entschuldigendes brummte und sich aufsetzte. Verschlafen rieb er sich die Augen und strubbelte sich durch die Haare.
Mit erschrockener Miene sagte ich "Du bist ja wirklich wach." "Ja, das sagtest du doch." "Das war aber ein Spaß!", lachte ich und bereute es schon wieder. "Entschuldige.."
Doch zu meiner Überraschung lächelte er nur verträumt. "Hey, nicht schlimm", antwortete er nach kurzem zögern. "Möchtest du etwas..?", fragte er und gähnte einmal herzhaft. "Ein Kaffee wäre nicht schlecht..", überlegte ich laut. "Oder doch Tee?", ich hatte meine beiden Hände zum abzählen genommen und schaute nun fragend von meinen beisen Händen zu Spencer auf, damit er für mich entschied. "Ich denke, es ist besser wenn du Tee trinkst", grinste er und hob seine Hände, um sie dann auf meine zu legen und meine zu senken.
Meine Hände fingen an an der Stelle, an der Spence sie berührt, zu kribbeln und ein Stromschlagartiges Gefühl durchfuhr mich, gefolgt von einer Gänsehaut.

Was stellst du nur mit mir an, Spencer...

Ich nickte zögerlich. "Tee ... wäre gut.", gab ich letzendlich von mir.
Nickend verschwand er aus dem Zimmer. Ich verstand nicht, warum ausgerechnet er auf mich aufpassen soll. Ja, es standen wahrscheinlich zwei bis drei Agents und dann noch Cops Schmiere, sodass niemand unbefugtes zu mir konnte, doch trotzdem blieb Spencer wie eine Art Leibwächter, wie ein Wachhund bei mir und wachte über mich. "Ach, Spence..", stöhnte ich voller Sehnsucht und ließ mich in's Kissen fallen. "Ja?", fragte eine besonders frohe Stimme, die mich zusammenfahren ließ. 'FUCK...!'

"Du hattest mich gerufen?", fragte er und hielt mir eine dampfende Tasse hin. Dankend nahm ich sie an und stellte sie auf meinem Bauch ab. "Nein, du musst dich.. okay, vielleicht ist mir dein Name rausgerutscht. Aber nur, weil er so schön ... in meinen Ohren klingt" den letzten Teil flüsterte ich verlegen, als wäre ich bei etwas verbotenem ertappt worden.
Er lächelte verlegen und eine leichte Röte umspielte seine Wangen, oder täuschte ich mich? "D-...Danke", sagte er schließlich und versuchte sich unauffällig hinter seinem Kragen zu verstecken.

Er ist verlegen, wie süß!

"Und du? Möchtest du etwas trinken?", fragte ich ihn und blickte in seine wunderschönen, braunen Augen. "Ich habe meinen Kaffee.", antwortete er lächelnd und hielt mir seine dampfende Tasse vor der Nase, bevor er sich lachend auf den Stuhl fallen ließ.

Der Arzt stieß die Tür auf. "Wir werden jetzt noch kurz Blut abnehmen, dann können sie gehen. Und nehmen sie.. diesen Spaßvogel mit!" Er sprach es wie eine Beleidigung aus und deutete mit dem Kopf auf Spencer, dann holte er sein Zeug raus. Er wollte gerade die Nadel aus meiner Hand holen, als ich diese wegzog. "Was soll der Mist?!", fuhr er mich sofort an. Na der war aber gut gelaunt! "Wie haben sie meinen Arbeitskollegen gerade genannt?", fauchte ich genau so gut gelaunt zurück und verschränkte die Arme. Seine Augen blitzten unheimlich und er griff meinen Arm um mir gewaltsam die Nadel aus der Hand zu reißen. Doch Spence ging dazwischen, holte aus und klatschte dem Mann eine. Auf Englisch fluchte er los. "WAS SIND SIE DENN FÜR EIN ARZT?! MEINE GÜTE, EINFACH HANDGREIFLICH WERDEN UND GEWALTSAM DIESE BESCHISSENE NADEL RAUSHOLEN WOLLEN, ICH GLAUBE ES HACKT! ICH BRAUCHE NUR EINEN ANRUF ZU TÄTIGEN UND SIE SIND DIESES BESCHISSENE KRANKENHAUS LOS! UND IHRE LIZENZ ALS ARZT AUCH! ALSO BENEHMEN SIE SICH GEFÄLLIGST WIE EIN HOCHQUALIFIZIERTER ARZT, MEINE GÜTE!", schrie er den Arzt ungehemmt an und schlug demonstrativ auf den Tisch. Der Arzt schluckte und auch ich musste mich erst wieder fassen. Ich hatte Spencer noch nie so sauer gesehen. Ehrlich gesagt hatte ich Spencer noch nie sauer gesehen. "Lassen sie mich das machen!", fauchte Spencer und setzte sich auf meine Beine. Er nahm vorsichtig meine Hand und hielt sie in seiner fest.
Wieder durchfuhr mich ein Stromschlagartiges Gefühl. Er fing an, das Pflaster vorsichtig zu lösen. Ich hielt ganz still, damit er nicht abrutschen konnte. Als er das ganze Pflaster gelöst hatte, nahm er diese Art Watte, drückte sie auf die Nadel und zog sie heraus. Er flüsterte "draufdrücken, sonst tritt weiter Blut aus der Wunde" und entsorgte die Nadel Ordnungsgemäß. Dann schnappte er sich die Kanülen von dem Arzt und die Nadel. "Ich werde dir auch das Blut abnehmen, ich vertraue dem Arzt nicht. Deshalb werde ich mir eine neue Nadel holen. UND DIESER ARZT WIRD MITKOMMEN", fuhr er den Arzt an und verließ mit ihm zusammen den Raum.
Na dann, auf in's Abenteuer.


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