PoV: Izzi (Alex)
"Ich liebe.. liebe dich auch Felix.. Mehr als alles andere auf dieser Welt", sagte ich schüchtern, als wir uns voneinander lösten. Meine Stimme klang leicht ängstlich, obwohl ich wusste, dass es richtig war.
Ich lächelte ihn leicht an. Gott, war dieser Junge schön. Die Frage womit ich ihn verdient habe, werde ich mir selbst wohl niemals beantworten können. Noch immer konnte ich kaum realisieren, was soeben passiert ist. Felix liebt mich. ER liebt mich.
"Da wo deine Lippen sich vorher befanden, gefiel es mir besser", grinste er glücklich und kam wieder auf mich zu. Allerdings zog ich meinen Kopf bewusst ein wenig zurück, um ihn zappeln zu lassen: "Da wirst du dich bestimmt noch schnell genug dran gewöhnen."
"Ich möchte dich aber ganz nah bei mir haben.. Jetzt", hauchte er in mein Ohr, was meinem kompletten Körper eine Gänsehaut verpasste und mich völlig aus der Bahn warf.
Nie im Leben hab ich damit gerechnet, dass in ihm solch eine Art steckt. Und dann berührten sich unsere Lippen ein zweites Mal, wobei ich das Gefühl hatte, dass meine Liebe zu ihm mit jeder weiteren Sekunde bis ins Unendliche wuchs. Er küsste unglaublich gut, besser als ich es mir je vorgestellt habe. Unsere Lippen passten so gut zusammen, als wenn sie füreinander bestimmt waren.
"Wollen wir den Film noch zu Ende schauen?", fragte er mich schließlich, als wir uns wieder voneinander trennten.
"Aber nur, wenn ich in deine Arme darf", bittete ich ihn gespielt ängstlich.
"Nichts lieber als das", gab er lächelnd zurück und breitete seine Arme aus.
"Allerdings muss ich dich leider nochmal kurz alleine lassen, warte einen Augenblick."
Ich nickte ihm zu und stand dann ebenfalls auf, um mir schnell bequemere Sachen anzuziehen. Als ich zurück ins Wohnzimmer kam, lag er bereits mit seinem Handy in der Hand auf der Couch.
"Was hast du denn jetzt in der kurzen Zeit gemacht?", fragte ich verwirrt.
Er deutete auf den Tisch hin und ich verstand ihn direkt. Weitere Getränke und Essen geholt. Ich musste grinsen, was er dem Anschein nach nicht sofort verstand.
"Ach nichts", beantwortete ich seine nur im Kopf gestellte Frage und kletterte daraufhin zu ihm unter die Decke. Meinen Kopf legte ich dabei sanft auf seine Brust, während er mich mit seinem rechten Arm näher an sich zog. Es hatte teilweise schon seine Vorteile etwas kleiner zu sein.. Zumindest wenn der Freund ein Riese ist.
Schon nach zehn Minuten des Films, bemerkte ich langsam, dass ich mit der Zeit immer müder wurde. Ein Blick nach oben verriet mir, dass selbst Felix schon eingeschlafen war. Ehe auch ich meine Augen schloss, ließ ich die vorherigen Minuten nochmal Revue passieren und lächelte bei dem Gedanken daran, was jetzt auf uns zukommen mag. Es wird mit Sicherheit nicht unbedingt leicht werden, aber mit ihm würde ich alles schaffen.. Da war ich mir sicher.
[...]
Am nächste Morgen wurde ich von kurzen, aber zärtlichen Küssen auf meiner Wange geweckt. Ich öffnete leicht verschlafen meine Augen und murmelte ein leises "Lass mich schlafen." Ich war zu müde, um jetzt schon aufzustehen.
"Du musst aber wach werden, wir haben heute einiges vor", teilte er mir mit, wodurch er mein Interesse aufzustehen ein wenig weckte.
"Und das wäre?", hakte ich neugierig nach und setzte mich langsam, noch immer verschlafen auf.. Das Bett? "Warte, stopp. Warum liegen wir im Bett und nicht auf der Couch?"
"Ich bin in der Nacht aufgewacht und wollte nicht, dass wir heute den Tag mit Rückenschmerzen verbringen. Deshalb hab ich dich ins Bett getragen, wovon du nichts mitbekommen hast. Du hast geschlafen wie ein Stein", lachte er mich aus. Ich boxte ihm aus Spaß leicht in die Schulter, lächelte ihn aber dennoch dankbar dafür an.
"Jetzt erzähl, was wir machen", forderte ich ihn erneut auf.
"Es ist nichts besonderes, freu dich also nicht zu sehr. Wir müssen mal wieder Ramble drehen und da heute ausgezeichnetes Wetter ist, wäre dafür der perfekte Tag", informierte er mich und drehte seinen Kopf in Richtung des Fensters.
Das Wetter war wirklich ziemlich gut, allerdings kann man das Ende August auch noch erwarten. Im Prinzip war es auch egal, was genau wir machen, da mit ihm sowieso alles Spaß macht. Und da Ramble wirklich so langsam mal wieder kommen sollte, ist es das wohl wert.
"Bin dabei. Lass mich nur kurz duschen und danach eine Kleinigkeit frühstücken", sagte ich, drückte ihm flüchtig einen Kuss auf die Lippen und verschwand dann aus dem Zimmer.
"Das könnte ein Problem darstellen!", schrie er mir noch hinterher.
"Dann essen wir halt unterwegs etwas!", rief ich zurück und lachte bei dem Gedanken daran, dass ich direkt wusste was er meinte, laut los.
Anschließend stellte ich mich unter die Dusche und genoss die Wärme des Wassers, welche meine noch vorhandene Müdigkeit allmählich vertrieb. Danach tapste ich langsam zurück ins Zimmer, wobei ich dank meiner nasse Füße sichtbare Spuren hinterließ. Schnell lief ich zu der Ecke, wo Dner meine Tasche abgestellt hatte und griff nach einer kurzen Hose und einem schwarzen Shirt. Zur Auswahl stand sowieso nicht viel, deshalb war es auch eigentlich egal was ich aus der Tasche zog. Fertig angezogen machte ich mich auf den Weg in den Flur, wo Felix bereits mit unserem Equipment für die Aufnahme auf mich wartete.
"Können wir los?", fragte er und schmiss dabei gekonnt seinen fertig gepackten Rucksack mit unserem Zeug auf seinen Rücken.
Ich nickte ihm zu, nahm mein Longboard in die Hand und folgte ihm aus der Tür.
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Plötzlich alles anders (Dizzi)
RomanceFelix und Alex sind mittlerweile fast zwei Jahre lang befreundet. Währenddessen haben sie so viel erlebt, ob positive oder negative Sachen, dass man die beiden inzwischen als Beste Freunde bezeichnen kann. Da keiner der beiden im Moment Interesse an...