Kapitel 1

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Nun stand ich hier. Mit 3 Koffern allein am Hafen. Ich wartete ungeduldig, bis ich Rauf aufs Schiff konnte. Eine Vier Monatige Weltreise auf einem Schiff. Das ist genau das, was ich jetzt bräuchte. Einfach eine Auszeit. Ich will mein Leben in den Griff bekommen. Weg von allem. Ich seufzte und schaute auf meinen Arm.
'Your arms look like a battlefield'
Das waren die Worte meiner Mutter, bevor sie starb. Wieder seufzte ich und sah auf den Display meines Handys. Ich weiß nicht, was die früher immer hatten. Ich War nie hässlich, und fett sowieso nicht. So haben mein Vater und seine widerlichen Freunde das anscheinend auch gesehen. Naja was heißt Vater. Wohl eher mein Erzeuger. Dieser verfickte Hurensohn hat mir alles genommen. Meinen Bruder habe ich seit 11 Jahren nicht gesehen. Meine Schwester hat der Wichser umgebracht und meine Mutter hat er auch getötet. Und mich? Mich hat er missbraucht, nackt gefilmt, geschlagen und die Videos ins Internet gestellt. Und das schlimme daran ist, dass er mein Vater ist. Er hat mir meine Privatsphäre genommen, meine Jungfräulichkeit, zudem auch noch meinem stolz, mein Selbstbewusstsein und vor allem mein Vertrauen. Das hatte er mir alles genommen. Ich War in 15 Psychiatrien. Bei 7 Psychiatern, und in 3 psychiatrischen Therapien. Nichts hat geholfen. Ich habe von alleine einen großen Schritt ins Gute gemacht. Ich hab mit den Ritzen aufgehört. Jetzt sehe ich diese Narben. Sie sind ein Teil von mir geworden. Genau wie meine 4 Tattoos. Meine Mutter hatte mir mein erstes Tattoo erlaubt, da War ich 16. An meiner linken Hand in der Seite vom Mittelfinger. Dort steht 'you changed me'

Es bedeutet mir sehr viel, ich meine damit meinen Vater. Er hat mich verändert. Sehr verändert. Ein weiteres Tatoo habe ich im Nacken. Dort steht 'I'm a supergirl'. Das bedeutet für mich, dass ich eine Kämpferin bin, und ich nach jedem Sturz aufstehen kann.
Mein drittes Tattoo ist an meiner Taille. Dort steht ein Satz, den meine Mutter einmal zu mir gesagt hatte.
'People change. But my heart will always beat for you, also when I die'
Und mein letztes Tattoo habe ich links ab der Pulsschlagader.
Es ist ein Herzschlag und darunter steht 'Mum'. Meine Mutter War alles für mich. Aber der Dreckssack,mein Erzeuger musste mein Idol, also meine Mutter, vor meinen Augen erschießen. Er ist im Gefängnis schon seit 3 Jahren. Ich hoffe für ihn, er wird dort Elend verrecken. Völlig in Gedanken und mit dem Blick auf meinem Arm, merkte ich gar nicht, wie ein groß und breit gebauter Mann auf mich zu kam.

"Sie können nun aufs Schiff. Ich nehme ihre Koffer und bringe sie auf ihr Zimmer."

"Oh ja, vielen Dank."
Ich setzte ein unehrliches Lächeln auf, und folgte dem Mann.

Das Schiff war echt schön, und ich freute mich echt total auf die vier Monate. Vielleicht würde ich auch wieder gesund werden. Aber nur vielleicht.

Der Mann übergab mir den Schlüssel und stellte meine Koffer neben mein Bett. Es War wunderschön das Zimmer. Ein großes Doppelbett, stand in der Mitte des Zimmers. Gegenüber an einer Wand hing ein großer Flachbildschirm und neben diesem Fernseher War eine Tür. Rechts neben dem Bett War ein Kleiderschrank und links Waren große Fensterscheiben. Dort konnte man eine Tür öffnen und auf eine Art kleinen Balkon gehen. Man hatte eine perfekte Sicht auf das Meer. Ich schloss die "Balkontür " wider und öffnete die Tür neben dem Fernseher. Es schönes, aber schlichtes Bad, mit Dusche, Toilette, Badewanne und Waschbecken. Ein Fenster gab es leider nicht, was aber auch wirklich nicht schlimm war. Nun öffnete ich den Kleiderschrank und räumte meine Handtücher, meine Bikinis, meine langen Hosen, mein shirts und Hot pants, meine Jogginghosen, mein Pullovern,meine T-shirt und meine Tops ein. Meiner Blusen, Kleider und Jacken hörte ich in einen Seitenflügel des Schrank und meine Unterwäsche räumte ich in eine Der Schubladen. Ich stellte ein paar Sachen auf den Nachttisch und setzte mich aufs Bett. Es War weich und bequem. Endlich Urlaub.

Eine Durchsage unterbrach meine Gedanken.

"Hallo, unsere Gäste. Das Schiff wird in zehn Minuten losfahren. Und ab 15 Uhr, ist es ihnen erlaubt, auf dem Deck die Pools zu benutzen. Bei regen oder Gewitter, ist es verboten, dort zu sein. Jeden Tag um 12, also während des Mittagessens, Wird der Zimmerservice ihre Zimmer ein wenig saubermachen und den ganzen Kram. Frühstück gibt es um 7- 8.30 uhr, Mittag von 12- 13:30 und Abendessen wird es um 18 - 19: 30 geben. Zwischendurch haben sie die Möglichkeit im Schiffskiosk, essen, Eis oder Trinken zu kaufen. Bitte beachten Sie die Regeln und wenn wir alle 4 Tage einen stopp einlegen, dürfen sie für maximal 4 Stunden das Schiff verlassen. Wir, das Team und der Captain, wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt."

Nun wurde es noch in anderen Sprachen aufgesagt. In Deutsch, auf Spanisch, Italienisch und Russisch.

Ich sah auf mein Handy. Es War 14: 40, also konnte ich in zwanzig Minuten in den Pool. Ich hatte aber nicht so wirklich Lust, aber ich wollte etwas entspannen. Ich räumte noch meine Sachen ins Bad und zog mir einen weißen, Trägerlosen Bikini an, cremte mich ein, schnappte mir den schlüssel, mein Handy und Kopfhörer und ein Handtuch und verließ mein zimmer. Freundliche Leute grüßten mich und lächelten mich an. Als ich an den Pools angekommen War, waren noch nicht so viele Leute hier, maximal 15. Ich legte mein Handtuch auf eine Liege und stöpselte mir meine Kopfhörer in die Ohren.

I've thought that I've been hurt before. But no one's ever left me quite this sore. Your words cut deeper that a knife, now I know I need someone to breathe me back to Life.

Ich mochte dieses Lied. Es passte irgendwie. Ich wollte nun auch ins Wasser gehen, also stand ich auf, versteckte mein Handy in meiner Tasche und stand auf. Ich streckte mich einmal in stand nun fats vorm Beckenrand. Doch auf einmal spürte ich zwei starke Hände an meinem Rücken,die mich ins Wasser schubsten. Ich schrie auf und einen Bruchteil einer Sekunde später War ich nass. Ich tauchte langsam wieder auf, und sah in ein lachendes Gesicht. Ich strich mir meine Haare aus dem gesicht und sah ihn kühl an.

"Hay, ich bin Luke.", lachte er.

Ich sah ihn nur kühl an, und versuchte meine Arme ein wenig zu verstecken.

"Hey, was hast du?"

Ich sah ihn immer noch kühl an.

"Sprichst du kein englisch?"

"Doch tue ich."

"Ist alles in Ordnung?", er musterte mich misstrauisch.

"Sicher. Sieht man doch, oder?", sagte ich noch genau so kühl und lächelte leicht, aber nur kurz.

Auf einmal kam jemand von hinten an mich heran.

"Hey, sorry für Luke, er ist ein bisschen wild."

Ich drehte mich um, und sah in diese Augen, die ich schon seit 7 Jahren nicht mehr gesehen hatte.

Hey , das ist mein erstes Kapitel. Viel Spaß beim Lesen.

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