"Sieh mir in die Augen"
"Justin...mir ging es nie besser.. ja?",schluchzte ich.
"Shh..sieh mich an."
Ich schaute auf den Boden. Doch er hob mein Kinn an und zwang mich somit ihn anzusehen.
"Hailey..du kannst immer mit mir reden, ich bin immer für dich da."
Ich seufzte und versuchte diesen schönen braunen Augen auszuweichen.
"Ich weiß, Justin. Aber mir geht es gut."
"Ist eh nicht so"
"Das weißt du doch gar nicht.
"Ooh doch, Hailey, ich kenne dich mittlerweile fast schon mein ganzes Leben, also sag mir jetzt nicht, ich wüsste nicht, dass etwas mit dir los ist."
"Justin.. ja, es ist etwas los. Aber ich will nicht darüber reden, echt nicht."
Nun War er es, der seufzte.
"Justin. Ich brauche Zeit. Einfach meine Ruhe. Vielleicht erzähle ich es dir,irgendwann. Jetzt aber nicht. Dann würde es mir noch rapide schlechter gehen."
"Okay."
"Lässt du mich für ein paar Stunden alleine ? Ich brauche etwas zeit für mich."
"Du hast alle zeit der Welt." Hauchte er. "Und wenn du doch reden willst, mein Zimmer ist 167"
Ich nickte und er ging den langen Gang entlang. Ich ging zurück in mein Zimmer und schmiss mich auf mein Bett. Ich zog meinen Ärmel am linken Arm hoch und berührte meine Narben. Mein ganzer Arm War voll mit diesen hässlichen, weißen Streifen. Doch durch sie habe ich gemerkt, dass ich noch lebe. Wenn ich den Schmerz spürte, und das Blut sah, fühlte ich mich lebendig. Und aus einem Schnitt wurden zwei, dann drei und immer mehr. Es begann eine Sucht. Ich wollte tiefer schneiden, doch ich tat es nicht. Seufzend stand ich auf und stellte mich vor den Spiegel. Früher hatte ich mehr kurven. Schönere Kurven. Jetzt habe ich zwar immernoch welche, aber ich fand es sah schöner aus, als ich noch etwas dicker war. Ich war nicht so super schlank, aber es sah schön aus. Nicht, dass es jetzt nicht mehr schön aussieht, aber es gefällt mir nicht mehr so ganz. Meine langen, dunkelbraunen Haare fielen mir ungefähr bis zum Bauchnarbel, und unter meinen Augen hatten sich Schatten gebildet. Meine Mundwinkel hingen leicht nach unten und meine blauen Augen waren trüb, fast schon grau. Ich seufzte. Ich will wieder glücklich sein. Unbedingt. Vielleicht würde ich es ja auch wieder.
Ich wollte schlafen gehen. Ich War so kaputt. Und apetit hatte ich auch nicht wirklich. Also zog ich mir eine jogginghose und ein top zum schlafen an und legte mich in mein Bett.
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Nächster Morgen, neues Glück, dachte ich. Ist eh nicht so.
Ich beschloss mir heute nicht wirklich viel Mühe für mein Outfit zu geben, also beschloss ich mir einen Dutt zu machen, eine kurze Sporthose und ein Bauchfreies T-shirt. Es sah auf mein Handy. In 10 Minuten gäbe essen.
Eine Durchsage.
"Guten Morgen, liebe Gäste, ich wollte sie nur bloß informieren, dass wir morgen den ersten Stopp auf Kuba einzulegen. Ab 13 Uhr haben sie die Möglichkeit bis 17 Uhr das Schiff zu verlassen. Noch einen angenehmen Aufenthalt."
Ich erinnerte mich an Justins Zimmernummer. Sollte ich etwas mit ihm Unternehmen? Vielleicht könnten wir ja zusammen frühstücken gehen. Er War echt ein guter Freund, und ich wusste es echt zu schätzen, dass er so für mich da War. Er War mein einziger Freund. Ich hatte seit dem ich 14 bin keinen einzigen Freund mehr. Ab da wurde ich gemobbt. Einmal hatten zwei Jungs mich in einer besenkammer eingesperrt und mich erst nach 3 Tagen wieder rausgelassen und dann haben sie mich in eine der Schulmülltonnen geschmissen. Wäre Justin damals noch da gewesen, hätte er mich sicher geholfen. Er War echt ein guter Mensch. Ich will mir selbst verzeihen. Ich will versuchen mit meinem alten Leben anzuschließen und neu anfangen. Ich will vergessen.
Vergessen..
Vergessen. Was heißt das? Ist es wenn man zum Beispiel seine Hausaufgaben vergisst, oder wenn man mal vergisst seine Socken zu wechseln? Ist es heimlich zu vergessen, dass man Hausarrest hat, oder sein zimmer aufräumen sollte?
Nein. Vergessen ist, zu wissen, wie sehr jemand leidet und wir schlecht es jemanden geht; aber trotzdem etwas mit ihm unternimmt. Vergessen ist, zu wissen, dass jemand sich nicht wohl fühlt, aber man ihn trotzdem mag. Vergessen ist, die Urteile anderer zu ignorieren. Vergessen ist, die Meinung derer, sie sich für etwas besseres halten umspielt zu können. Vergessen heißt,jemanden zu mögen, auch wenn dir andere sagen, er wäre anders. Vergessen heißt, wenn es dir egal ist, wie jemand ist. Vergessen heißt, es ist dir egal, was andere sagen.
Vergessen heißt,mit etwas abzuschließen, was einen sein lebenslang begleitet hat. Vergessen heißt, komplett neu anzufangen. Vergessen heißt, auch mal wieder die guten Dinge im Leben zu sehen. Vergessen heißt, das schlechte hinter sich lassen, und platz für neue Dinge zu schaffen. Ich will vergessen. Ich will vergessen, was passiert ist, damals. Ich will meinen Vater vergessen. Ich will vergessen, warum ich so leiden musste. Ich will nichts mehr, als zu vergessen, was mein Vater getan hat. Dass er mich gebrochen hat, dass er mir alles genommen hatte, was mir etwas bedeutete. Ich will vergessen, was ich sehen musste. Ich will vergessen, wie sie mich angefasst haben, wie sie mich geschlagen haben. Ich will vergessen, was mir angetan wurde. Diese Leute... die haben einfach keine Ahnung, was sie angerichtet haben. Nein. Sie haben einfach null Ahnung, wie sehr sie einen Menschen krank machen konnten. Sie haben mir mein Leben genommen. Wegen ihnen War ich so oft kurz davor, dem tot näher zu sein, als man je glauben würde. Das will ich vergessen.
Hey! Heute noch ein Kapitel! Ich hoffe so sehr, euch gefällt es.
Eure heylaaa123
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My Justin Bieber Titanic Story
FanfictionKrank. Krank? Was bedeutet das eigentlich? Körperlich, seelisch oder auch physisch? Ich bin krank. Ja, krank. Ich habe ein schwere Zeit hinter mir, und ich wollte eine Auszeit. Ja, Eine Auszeit. Weg von allem und jedem. Ich wollte einfach meine Psyc...